Kiarembai

Aus MeisterDerMagie Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Beschreibung

Daten
Größe: ca. 1,90 m
Intelligenz: normal
Vorkommen: Einzeln - Kleingruppe
Region / Häufigkeit
Tropische Meere sehr selten

„Es gibt Geschichten, die wahr sind und welche, die es nicht sind. So erzählt eine die Begegnung mit einem rätselhaften Wesen, so schön, als könne es einem Engel gleich kommen. Vor langer Zeit berichtete ein Seefahrer, er habe Schiffsbruch erlitten. Er trieb mehrere Tage im Meer – teils ohne Bewusstsein, teils mit weher, ausgetrockneter Kehle und schlimmen Schmerzen. Irgendwann verlor er im endlosen Meer wieder das Bewusstsein. Als er erwachte, glaubte er, er sei tot. Er lag nicht mehr im Wasser, nein, er fühlte festen Boden unter sich. Er grub vorsichtig seine Hände in den Untergrund und spürte feinen, weißen Sand durch seine Finger rieseln. Er war beinahe zu schwach, um sich aufzurichten, aber aus seinen Augenwinkeln heraus hatte er etwas Glitzerndes entdeckt. Als er aufrecht saß, traute er seinen Augen kaum. Nicht weit von ihm stand eine Gestalt, so blau wie der Himmel, überall auf ihrem Körper funkelte es, und das Sonnenlicht brach sich auf diesen Stellen. Das Wesen strahlte wie ein Engel, er dachte schließlich, nur Engel seien in der Lage, einen Menschen vor dem Tode zu bewahren. Der Reisende erzählte die Geschichte hunderte Male, aber niemand schenkte ihm Glauben, bis eines Tages noch ein solches Märchen auftauchte. Und noch eines…. Auch wenn viele behaupten, es gäbe dieses Volk aus dem Meer tatsächlich, ein Mensch mit Verstand weiß, dass dies eine erfundene Geschichte ist. Viele Träumer haben sich auf den Weg gemacht und das Meer nach ihnen abgesucht, aber diejenigen, die zurückkehrten, hatten nie etwas gefunden… Übrigens, der Märchenerzähler, der Erste unter den vielen, segelte ebenfalls wieder hinaus auf das unendliche Meer – dieses Mal hat er wohl den Tod gefunden!“

Aussehen

Unterhalb der Wasseroberfläche werden die Kiarembai beinahe unsichtbar, denn durch ihre Haut, die sämtliche Blautöne wiedergibt, können sie sich gut an das Meer anpassen. Beide, Männer und Frauen, sind komplett unbehaart. In der Tat haben sie vereinzelt große Hautschuppen auf Kopf, Schultern und Wirbelsäule, sowie auf Armen und Beinen. Diese schimmern und glitzern, sobald Licht auf sie trifft. Dadurch wirkt es, als wären die Kiarembai von einer besonderen Aura umgeben. Ihre Haut ist äußerst geschmeidig und glatt, am Hals befinden sich links und rechts jeweils 3 kleine Kiemen. Im Wasser bewegen sich die Kiarembai extrem elegant, beim Schwimmen helfen ihnen kleine Schwimmhäute zwischen Fingern und Zehen. An Land können sie sich jedoch auch problemlos bewegen wie ein Mensch. Ihre Augen funktionieren jedoch ein wenig eingeschränkt in der prallen Sonne, sind sie doch meistens die Dunkelheit des Ozeans gewohnt. Verbringen sie aber mehrere Tage an Land, passen sich ihre Augen an die Helligkeit an. Sie sind von einer enormen Körpergröße, nicht selten erreichen die Männer eine Körpergröße von 2 Metern, die Frauen über 1,80 Meter. Sie sind sehr schlank und gelenkig, vergleichbar mit den Elfen.

Lebensraum

Die Kiarembai leben innerhalb eines Atolls. Auf den kleinen Inseln befinden sich fast nur Wachgebäude. Die Steine, mit denen die Gebäude errichtet wurden, haben seltsame Formen. Die Kiarembai haben diese Steine, die die Wellen in vielen langen Jahren mit interessanten, teilweise sehr löchrigen Formen versehen haben, an den Stränden gefunden. Trotz ihrer seltsamen Oberflächenstruktur, verstehen sie es aus diesen Steinen Gebäude zu errichten. Die Wachgebäude sehen jedoch nicht nur aufgrund der löchrigen Baumaterialien beschädigt aus, sondern auch, da die Kiarembai viele Angriffe der Nagas erdulden müssen. Diese sehen das Volk des Meeres als ihren größten Feind an und dadurch entstand eine Jahrhunderte lange Fehde zwischen den beiden Völkern. Immer wieder versuchten die Obersten der Kiarembai mit den Nagas zu verhandeln, diese hatten daran aber kein Interesse. Mehr als einige Jahre andauernde Waffenstillstände konnten nicht erzielt werden. Das Glück der Kiarembai ist, dass die Nagas keinerlei Verbündete haben, aber auch sie selbst verfügen über keine Unterstützung.

Innerhalb des Atolls ragt eine kleine Stadt, die eher einer Festung entspricht, aus dem Wasser auf. Sie ist aus den gleichen Steinen wie die Wachtürme erbaut und ist bedeckt mit Muscheln und Korallen. Die Stadt verläuft auch unterhalb der Wasseroberfläche weiter bis auf den Meersgrund. Mit Hilfe ihrer hohen magischen Begabung ist es den Kiarembai gelungen, ihre Stadt fest mit dem Meeresgrund zu verankern und für sich bewohnbar zu machen.

Die Fenster der Gebäude bestehen aus Salzkristallen, die durch ein magisches Verfahren witterungsbeständig gemacht wurden. Das Salz gewinnt das Volk aus einer Entsalzungsanlage auf einer der kleinen Inseln rund um die Festung. Der Bau der Anlage hatte mehrere Gründe, denn auch wenn die Kiarembai ohne Probleme Salzwasser trinken können, sehnen sie sich nach Süßwasser. Andererseits leben einige Menschen unter ihnen. Sie wurden von den Kiarembai gerettet, als ihre Schiffe durch Unwetter oder von den Nagas zerstört wurden. Nicht jeder der Schiffbrüchigen wollte zurückkehren in die eigene Welt, viele fürchteten, als Spinner und Tagträumer abgestempelt zu werden, sollten sie die Geschichte ihrer Rettung irgendwann einmal preisgeben. Andere jedoch, wollten sich nicht von diesen Wesen trennen… Das Süßwasser verwenden die Menschen und die Kiarembai auch beim Kultivieren ihrer Pflanzen, deren Früchte sie als Ergänzung zu den Speisen, die das Meer ihnen gibt, ansehen. Die Salzrückstände, die sie durch die Anlage gewinnen, behandeln sie magisch, züchten Kristalle, die sie für viele Dinge, wie Fenster oder auch Waffen verwenden können.

Kleidung und Rüstung

Kleidung tragen die Kiarembai sehr selten. Die Stoffe, die sie sehr mühsam aus Algen gewinnen, bedecken nur das nötigste ihres Körpers und sind meist den Menschen, die unter ihnen leben vorbehalten. Die Krieger kämpfen meist vollkommen nackt, da viele Kämpfe unterhalb der Wasseroberfläche ausgefochten werden. Um sich schneller und leichter bewegen zu können, verzichten sie häufig auf die aus Muscheln und Salzkristallen hergestellten Rüstungen.

Waffen

Die Waffen der Kiarembai sind aus sehr leichtem Material. Meist kämpfen sie nur mit Speeren und Spießen, deren Spitzen aus Salzkristall bestehen. Pfeil und Bogen haben die Menschen eingeführt, die Bauweise ist ähnlich wie die der Speere, leichte Konstruktionen aus Holz und Kristall. Einige Kiarembai verstehen sich darauf, das Kristall so zu bearbeiten, dass es sehr brüchig ist und um beim Auftreffen auf dem Opfer zu zerbersten. Der Innenraum des Pfeils wird mit den Giften von Fischen und Unterwasserpflanzen gefüllt. Die besten Krieger besitzen jedoch ganz besondere Waffen. Ihnen wird die Ehre zuteil, das Kia’til zu führen, ein Schwert, das eine sehr kurze, extrem breite Klinge hat und beim Schwimmen als Paddel benutzt werden kann. Der Salzkristall wird dafür lange bearbeitet und stark geschärft. Die Klingen sind extrem scharf und sehr gefürchtet.

Fähigkeiten

Besonderheiten

Zusatzinformationen

Allgemeines
Die Kiarembai leben fast unbehelligt von der kontinentalen Bevölkerung. Da sie eine magisch hochbegabte Kultur sind, können sie ihr Atoll unsichtbar vor normalen Schiffen machen. Der Zauber zeigt dagegen leider keine Wirkung gegenüber den Nagas, für sie sind die Gebäude immer noch zu erkennen, wenn auch leicht verschwommen.

Das Volk aus dem Meer ist eigentlich sehr friedliebend, jedoch durch die Angriffe der Nagas sind sie gezwungen, ebenfalls in den Kampf zu ziehen. Aufgrund des Krieges mit den Nagas sind die Kiarembai sehr misstrauisch gegenüber Schiffsreisenden, aber sie haben beschlossen, friedlich zu bleiben. Die Nagas hingegen haben schon mehr als einmal Schiffe zerstört. Selten schaffen es die Kiarembai rechtzeitig an den Ort des Verbrechens zu kommen und Überlebende zu bergen. Finden sie welche, versuchen sie, sie heimlich zu einer bewohnten Insel zu bringen. Einige von den Überlebenden sind aber teilweise so schwer verletzt, dass die Kiarembai sich entschlossen, die Schiffbrüchigen mit zu ihrem Atoll zu nehmen. In den vergangen Jahrhunderten ist somit eine kleine Gemeinde Menschen auf dem Atoll entstanden, die ohne Probleme friedlich mit den Kiarembai zusammenlebt.

Entstehung
Vor unzähligen Jahren gab es unter den Elfen Zwistigkeiten. Damals beschlossen einige Gruppen, Ganthor zu verlassen, andere wollten von den anderen getrennt leben. Eine Gruppe ging weit hinauf in den Norden, andere beschlossen in den Wäldern oder an den Küsten des Kontinents zu leben. Die letzte Gruppe beschloss, in den Süden zu segeln. Sie fanden ein großes Atoll, dass den 500 Elfen ein neues Zuhause geben sollte. Sie machten sich sofort daran, Gebäude aus dem Holz der Schiffe zu errichten, Pflanzen als Nahrung zu kultivieren. Jahrelang lebten sie unbehelligt, dank ihren Magiern gelang es den Elfen schwere Unwetter und Fluten von dem Atoll fern zu halten.

Eines Tages entdeckte ein Kind einen Feuerball am Himmel. Bis die Gefahr erkannt war, war es bereits zu spät, die Elfen mussten tatenlos zusehen, wie der Meteor in der Ferne aufschlug und überall feine, kleine Steinchen auf sie herabrieselten. Der Meteor löste ein gewaltiges Erdbeben aus und riesige Flutwellen. Selbst die Magie konnte die Elfen nicht davor bewahren, das Atoll an die Fluten des Meeres zu verlieren. Die einzige Lösung war, sich mit Hilfe mehrerer Zauber ins schützende Innere des Inselrings zu begeben. Lange Zeit harrten sie in riesigen Luftblasen – eingegraben in den Meeresgrund – aus, bis sie sich entschlossen, sich wieder an die Oberfläche zu begeben. Oben angekommen, stellten sie fest, dass das Atoll nicht mehr zu sehen war. Anscheinend hatte die starke Strömung den Meeresgrund mit sich gerissen. Es herrschte totale Dunkelheit, selbst die Lichtkugeln der Magier wurden sofort von der düsteren, dicken Luft wieder verschluckt. Nach einer endlosen Schwimmerei und dem Verlust mehrerer Elfen, hauptsächlich Alte und Kinder, entdeckten sie wie durch Zufall Land. Sie schafften es, alle Überlebenden auf diesem Landstrich zu versammeln. Aber wie sollte es nur weitergehen, es gab keine Nahrung, kein Trinkwasser, kein Sonnenlicht. Die Gelehrten wussten, sie mussten mit dem auskommen, was das Meer ihnen gab. Nach unendlich langem Warten und dem Tod vieler weiterer Elfen, war die Gemeinschaft auf beinahe die Hälfte der vormals 800 Bewohner geschrumpft. Weniger als damals nach der großen Reise das Atoll betreten hatten. Langsam löste sich die Düsterkeit auf, die Sonne kam allmählich wieder zum Vorschein. Was sich den Elfen nun bot, versetzte ihnen einen großen Schock. Zwar hatten sie durch großes Glück ihr Atoll tatsächlich wieder gefunden, jedoch war alles zerstört. Und auch mit ihnen selbst war etwas geschehen. Die Wirkung der kleinen Steinchen und dem Staub während des Meteoreinschlags war anscheinend vervielfacht worden durch die Rettungsaktion mit Hilfe von Magie. Ihre Haut hatte sich verändert, innerhalb weniger Wochen verloren sie jegliche Körperbehaarung. Sie begannen sich zu transformieren, mit dem Meer eins zu werden. Gingen sie ins Wasser, konnten sie sich ausgesprochen gut und leicht bewegen. Die Magier gingen daran, die Veränderung noch mehr zu beschleunigen, damit sie sowohl zu Lande als auch im Wasser leben konnten. Einige der Elfen beschlossen, man müsse eine neue Kultur entwickeln, niemand solle jemals erfahren, dass sie ursprünglich Elfen gewesen waren. Also machten sich die Gelehrten daran, eine eigene Sprache und einen Namen für ihr Volk zu erfinden. Es war ein langwieriger Prozess, die physische Veränderung ihrer Körper war schwer zu ertragen, dennoch gelang es ihnen nach langen Jahren, ihre neue Kultur zu manifestieren. Sie begannen die natürlichen Ressourcen des Meeres zu nutzen, errichteten Gebäude aus dem Stein, den sie an den Stränden fanden. Jahr um Jahr verging, aber das Verlangen nach ein wenig Zivilisation war zu groß. Die Magier und Handwerker tüftelten an einer Entsalzungsanlage, um dem Wunsch nach süßem Trinkwasser nachzukommen und um Wasser zum Kultivieren ihrer spärlichen Pflänzchen zu verwenden. In mühsamer Feinarbeit schafften es einige Bewohner wieder Pflanzen zu züchten. Andere machten sich an die Arbeit, eine große Stadt in der Mitte des Atolls zu errichten, die ihnen das Leben unter Wasser und an der Meeresoberfläche ermöglichen sollte. Auch hier war die Entsalzungsanlage von großem Wert, denn durch Magie schufen sie harte Kristalle, die sie zu Fensterscheiben weiterverarbeiten konnten. Die Kinder lehrte man nur die neu erfundene Sprache, die Sprache der Elfen geriet in Vergessenheit. Auch die Geschichte über ihren Ursprung kannten die nachfolgenden Generationen nicht, sie wuchsen im Glauben auf, schon immer Kiarembai gewesen zu sein. Nur an 3 Gelehrte jeder Generation wurde das Wissen über die wahre Herkunft und die alte Sprache weitergegeben. Sie bewahren uralte Schriftrollen auf in einer großen Bibliothek unter dem Meer.

Tausende Jahre lebten die Kiarembai friedlich, bis eines Tages die Nagas in ihr Leben traten und Besitzansprüche auf das Atoll stellten. Das Volk des Meeres versuchte diplomatisch zu handeln, die Nagas jedoch waren uneinsichtig. Zu Beginn sah es so aus, als wären die Kiarembai weit unterlegen und leichte Beute, aber die Magier machten sich die Gewalt des Wassers und des Himmels zu Nutze. Die Nagas schafften es dennoch immer wieder, Angriffe gegen die Kiarembai zu starten, die allesamt in jahrelangen Waffenstillständen endeten. Ihre Wut ließen die Nagas an den Schiffen der Menschen aus. Geriet einmal eines von ihnen in die Gewalt dieses Volkes, gab es sehr selten Überlebende. Die Kiarembai nehmen sich immer noch den Überlebenden dieser Angriffe und anderen Schiffskatastrophen an. Dadurch entstanden in der Welt der Menschen Geschichten über engelsgleiche Begegnungen und zauberhaften Rettungen vor dem Ertrinken. Diejenigen, die dem Mythos Glauben schenkten, versuchten immer wieder das Atoll der Kiarembai zu finden, aber durch eine magische Barriere blieb es den Menschen komplett verborgen. Nur einige Schiffbrüchige blieben bei den Kiarembai, so auch der Schiffbrüchige, der als erster Mensch von der Begegnung mit dem Volk des Meeres berichtete. Er versuchte etliche Jahre, seine Engelswesen wieder zu finden, und dank dem Willen der Kiarembai fand er sie auch – und blieb bei ihnen.

Werte

Grundwerte

LP 290 KW 30/27
RW 18/12 HD 5/3
AB 15/11 WW 10

Waffen

Speer (H)
Basis 1-3 Zusatz 25/15 Stab. *
Schwert
Basis 3-4 Zusatz 35/20 Stab. *

Rüstung

Schuppen Gesamt Kopf Torso Hand Arm Bein
4 0 3 3 3 3