Kult des Jedek

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Organisation

Der Orden des Jedek ist in den gesamten Mittellanden verbreitet. In jeder größeren Stadt existiert ein Tempel, in dem mindestens ein Priester und mehrere Templer ihrem Gott dienen. Hier überwachen die Priester die Rechtsprechung der Fürsten, sowie die Mächtigen selbst, auf ihre Gerechtigkeit. Schwierige Fälle werden von den fürstlichen Gerichten an die Priester weitergeleitet.

Die Machtzentren des Ordens befinden sich jedoch nicht in den Städten, sondern weitab von der Zivilisation an den Hängen des großen Rückens. In drei großen Ordensburgen wacht das 4000 Mann starke Heer des Ordens über das Mittelreich. In den Burgen werden alle Reliquien und Heiligtümer des Gottes aufbewahrt, die Tempel der Städte besitzen derlei Sehenswürdigkeiten nicht. Jede der Burgen wird von einem Hohepriester geleitet, der jeweils der älteste und erfahrenste der Priesterschaft ist. Diese drei Hohepriester entscheiden über Auslegung und Änderungen im Codex Iedecis und sind die Oberbefehlshaber der Truppen, die meist aus Templern und Knappen bestehen. Diese drei Hohepriester gehören zu den mächtigsten Männern des Mittelreiches.

Die Priesterschaft

Die Priester des Jedek werden bei der einfachen Bevölkerung mit gemischten Gefühlen angesehen: Einerseits haben sie die Macht, ungerechte Herrscher zu maßregeln, aber andererseits könnten sie auch über die kleinen oder größeren Sünden eines jeden einzelnen Bescheid wissen. Letzteres ist ein Irrglaube des Volkes, der aber auch gezielt von den Mächtigen gefördert wird, um das Ansehen der Priester zu verringern.

Auch wenn Jedek-Priester in schwierigen Fällen als Richter auftreten, ist die wahre Aufgabe der Priesterschaft die Überwachung der Mächtigen und ihrer Rechtsprechung. Haben die Priester das Gefühl, ein Adeliger halte sich nicht an die Regeln des Jedek oder betreibe eigennützige Rechtsprechung, haben sie das Recht, eigenmächtig zu handeln und den Fall für sich zu beanspruchen. Da dies mit einem Gesichtsverlust des Adeligen einhergeht, gibt es nicht wenige Herrscher, die dem Jedek-Kult mit einer Mischung aus öffentlicher Ehrfurcht und privater Abscheu begegnen. Der Konflikt des Kaisers Illiasan mit den Priestern des Jedek (s. Geschichte des Mittelreichs) wird von vielen Adeligen mit Interesse beobachtet.

Die Templer

Die Templer sind aufstrebende Diener des Jedek, die im Kampf und in den Lehren des Jedek geschult sind. Ein Jedek-Templer der Mittellande trägt im Kampf oft ein Kettenhemd oder eine Plattenrüstung, andernfalls ist er in eher schlichte Kleidung gehüllt. Als Waffen sind das zweihändige Richtschwert oder die Henkersaxt gebräuchlich.

Diese Waffen haben nicht nur symbolischen Wert, sondern auch einen praktischen Nutzen: Neben dem Schutz der Priester gehört es auch zu ihren Aufgaben der Templer, die Urteile ihrer Herren zu vollstrecken, und zwar genau mit diesen mächtigen Waffen.

Templer werden manchmal auch alleine in die abgelegenen Gebiete des Mittelreichs gesandt, um dort in Weilern und kleinen Hofgemeinschaften als fahrende Richter zu wirken. Allerdings sind sie nicht befugt, über schwerwiegende Fälle wie Totschlag oder gar Mord zu richten.

Ausbildung im Orden

Junge Mittelländer, die dem Jedek-Kult folgen möchten, müssen vier Jahre Dienst als Knappen in der Armee des Ordens tun. Nach einem Jahr niederer und harter Arbeiten als Boten, Stallburschen und Träger dürfen sie nach und nach die Kunst des Kampfes erlernen. Außerdem muss jeden Morgen die Messe besucht werden, um von den Lehren des Jedek zu lernen. Sobald sie in der Lage sind zu lesen und zu schreiben, erhalten die Knappen Unterricht über das Rechts- und Staatssystem der Mittellande. Die Ausbildung ist hart, Strafen sind drakonisch und ein wiederholter Verstoß gegen die Regeln hat den Ausschluss aus dem Orden zur Folge. Einen festen Zeitplan kennt die Ausbildung nicht: Ein Knappe muss sich so lange mit dem Codex Iedecis befassen, bis er es schafft, Jedeks Kräfte entfesseln zu können. Ab diesem Zeitpunkt gilt man als Templer. Meist werden die Templer Priestern in den Städten zugeteilt. Nach einiger Zeit können sie auch eine Offizierslaufbahn in der Armee des Ordens einschlagen.

Priester des Jedek zu werden ist nicht einfach. Ausgesucht werden nur verdiente Templer, die sich in den Wegen Jedeks hervortun und von Priesterräten als würdig befunden wurden. Ein jahrelanges Studium der Rechtswissenschaften und der Lehren des Jedek ist für jeden Novizen Pflicht. Darauf folgt eine sakrale Ausbildung, die die Anwendung der durch Jedek verliehenen Kräfte fördert. Eine theoretische und praktische Prüfung sind der Schlusspunkt der langen und harten Ausbildung. Schließlich werden die Priester in die Städte und Machtzentren entsandt.