Kult des Karoum

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Der Karoumskult ist in allen Ländern der Menschen der gleiche. Frei und unabhängig wie der Wind selbst will die Kirche sein und ist deswegen auch in keines der Herrschaftssysteme eingegliedert. Wo der Haupttempel des Karoum liegt und somit auch das Zentrum des Kultes weiß niemand, es ranken sich lediglich Gerüchte um eine Sturmumtoste Insel im Nordmeer, oder einer der höchsten Berge im großen Rücken. Die selbstauferlegte Aufgabe des Ordens ist es Karoum auf der ganzen Welt zu verehren und die Menschen vor seinen Launen zu beschützen. Tempel findet man in jeder Hafenstadt und manchmal auch auf Bergen. Nach der Größe der Stadt richtet sich der Kult nicht: In der Hauptstadt der Mittellande, Kalesch, stand noch nie ein Tempel des Karoum, da einfach kein Bedarf bestand, in einer Stadt, die weder besonders von Stürmen bedroht ist, noch einen Hafen besitzt., einen Tempel zu errichten. Somit kommt es vor, dass auf den einsamsten windigen Bergkuppen oder in den kleinsten Fischerdörfern große Tempel des Karoum errichtet wurden. Die Finanziellen Mittel sind dafür reichlich vorhanden, da fast jeder Seemann vor einer Passage dem Gott etwas Geld spendet. Einen Teil der Spenden führt jeder Tempel jedes Jahr an den Haupttempel ab, auf dass das Geld gleichmäßig verteilt werde.

Die Priesterschaft

Die Priester des Karoum sind mysteriöse weise Frauen und Männer, die ihr Leben ganz der Verehrung des Karoum verschrieben haben. Sie leben asketisch in den Tempeln und geben sich nie irgendwelchen Genüssen hin. Aufgrund dieser Entbehrungen erhalten die Priester die Macht das Wetter zu kontrollieren, falls Karoum vorher durch Opfer ihnen gewogen gemacht wurde. Aus diesem Grund bieten die Mächtigen und Reichen oft horrende Summen, damit sie wichtige Überfahrten sicher abschließen können. Die Priester nehmen diese Angebote jedoch nur dann an, wenn sie sicher sein können, dass Karoum ihnen gewogen ist und sie mit seiner Hilfe Eingriff in das Wetter nehmen dürfen.

Ein typischer Priester des Karoum trägt ein einfaches Gewand mit einem blauen Umhang und trägt einen zeremoniellen Dreizack, sowie ein Signalhorn. Dieses Horn wird benutzt um Rituale einzuleiten und zu beenden. Priester können nur Templer werden, die sich im Tempel verdient gemacht haben. Nur wenn ein Priester stirbt, wird vom Hohepriester selbst, der stets der älteste der Priester ist, ein Nachfolger unter den Templern bestimmt. Dieses Wissen erlangt er in einer Meditation, in der Karoum selbst ihm den würdigen Nachfolger zeigt.

Die Templer

Die Templer des Karoum sind in Hafenstädten oft zu sehen und leicht zu erkennen: Sie besitzen lange blaue Umhänge und mit Insignien verzierte Lederkleidung, als Waffen tragen sie weithin sichtbar Dreizack, sowie ein Netz oder einen kleinen Schild. Neben ihren Schutzaufgaben werden sie vom Tempel losgeschickt, um Schiffe auf ihren Reisen zu begleiten und vor Stürmen zu schützen. Als Gegenleistung verlangen sie Spenden, die die Seeleute nur zu gerne bezahlen, da in den meisten Fällen die Überfahrt auch sicher ist. Falls nicht, wird davon ausgegangen, dass der Templer schlimmeres verhindert hat, falls niemand überlebt, so war es eben Karoums Wille. In manchen Fällen durchwandern Karoumstempler auch das Festland auf der Suche nach Weisheit und Offenbarungen. Solche Templer sind besonders diejenigen, die den Aspekt des Windes oder des Sturmes an Karoum besonders faszinierend finden.

Jeder kann ein Templer des Karoum werden, er muss es nur wirklich wollen. In einem Gespräch mit einem Priester erkennt letzterer, ob es dem Anwärter wirklich ernst ist. Daraufhin wird der Anwärter einem Priester für ein Jahr zugeordnet. Der Priester unterweist den Anwärter in den spirituellen Dingen, der Nautik und im Dienst an Karoum, während ein Templer ihn die Kunst der Selbstverteidigung lehrt. Im Gegenzug dient der Anwärter dem Priester und dem Tempel, bis er selbst ein Templer ist. Oft sind ehemalige Seeleute, die ihr Leben nach einem Unwetter Karoum zu verdanken haben, solche Anwärter auf das Amt eines Templers.