Kult des Mernat

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Organisation

Der Mernat-Kult hat großen Einfluss auf das öffentliche Leben des Mittelreichs, wenn auch nicht allzu offensichtlich: Seit ca. 300 Jahren ist der Orden mit der Marktaufsicht betraut, was das Festlegen von Maßen und Gewichten sowie die Verteilung und Kontrolle der Standplätze beinhaltet, auf dass alles seine rechte Ordnung habe. Neben dieser wichtigen Aufgabe betreibt der Orden selbst zahlreiche Pfand- und Leihhäuser und ist oft an riskanten Investitionen beteiligt: Karawanen in weit entfernte Länder, gefährliche Seereisen und Expeditionen werden oft vom Orden durchgeführt oder finanziert.

Es gibt in jeder größeren Stadt einen Mernat-Tempel, der Hauptsitz des Ordens befindet sich in Kalesch. Der im reichsten Händlerviertel gelegene Tempel ist als eines der prunkvollsten und größten Häuser weit bekannt. Oberhaupt des Kultes ist ein Hohepriester, der vom Hohen Rat der Priester einberufen wird und wieder abgesetzt werden kann. Grundsätzlich wird der Erfolg eines Hohepriester an seinen mernatgefälligen Werken gemessen, womit das Vermehren des Tempelschatzes und der anderen Reichtümer des Ordens gemeint ist.

Die Priesterschaft

Mernat-Priester sind die erfahrensten und verschlagensten Händler der Mittellande. Oft betreiben sie neben ihren priesterlichen Pflichten eigene Geschäfte und Unternehmen oder werden vom Orden als Betreiber der Pfand- und Leihhäuser eingesetzt. Des weiteren ist ein Priester verpflichtet, jedem, der es wünscht, einen Reisesegen auszusprechen und bei Streitigkeiten zwischen Händlern zu schlichten. Die Priester eines Tempels treffen sich regelmäßig und beraten, wie sie das Tempelvermögen sinnvoll und im Sinne Mernats verwenden sollen. Da Geschäfte mit hohem Risiko Mernat bekanntlich am besten gefallen, wird mindestens einmal im Jahr ein solches Unternehmen durchgeführt. Durch das buchstäblich „göttliche“ Glück des Ordens verläuft eine Vielzahl dieser Geschäfte recht erfolgreich. Unter anderem deshalb sind die Mernat-Priester die reichsten Menschen im Land, da sie in der Regel am Gewinn eines Ordensgeschäfts beteiligt sind.

Priester kann nur derjenige werden, der von einem geweihten Mernat-Priester empfohlen wird. Meist sind dies verdiente Templer, aber auch besonders erfolgreiche Händler oder auffällig „vom Glück verfolgte“ Personen. Nach einer sechs Jahre langen Ausbildung, die neben den Lehren des Mernat auch das Markt- und Handelsrecht der weltlichen Herren beinhaltet, wird man ein so genannter Freier Händler. Freie Händler sind dazu verpflichtet, die Karawanen und Handelsaktionen des Ordens anzuführen. Die Priesterweihe erfolgt erst, wenn der Freie Händler einen Gewinn in Höhe von 50000 Goldmünzen für den Orden erwirtschaftet hat.

Die Templer

Mernat-Templer erkennt man in der Regel an ihren prachtvollen Umhängen mit dem Mernat-Wappen und an ihren großen Reisestäben. Unauffällige Rüstungen und ein Schwert gibt ihnen der Orden zu ihrem Schutz. Die Aufgabe der Templer besteht vor allem im Schutz der Karawanen und der Tempel, vor allem der großen Schatzkammern. Außerdem führen sie die Marktaufsicht durch, und erfahrene Templer können mit eigenen Handlungsreisen beauftragt werden. Nicht selten bewachen Templer nicht nur die Tempel, sondern auch die Anwesen der Priester, da auch diese vor Dieben nicht sicher sind.

Ein Mernat-Templer kann vom Sold, den er von den Priestern bei gelungenen Aufträgen erhält, gut leben, im Vergleich zum einfachen Volk geht es den Templern sehr gut. Wenn die Templer nicht die Möglichkeit erhalten, Priester zu werden, so können sie nach 25 Jahren auf eigenen Wunsch aus dem Tempeldienst ausscheiden. In diesem Fall eröffnen sie meist eigene Geschäfte. Dabei können sie auf ihr eigenes Handelsgeschick sowie auf gute Beziehungen zum Mernat-Orden zählen.

Ausbildung im Orden

Ausgebildet werden die Templer im Tempel zu Kalesch. Dort werden jedes Jahr Kinder im Alter von 12 Jahren nach den Kriterien des Ordens ausgewählt. Die Ausgewählten erhalten eine fünf Jahre dauernde Ausbildung in Religionskunde, Handels- und Marktrecht sowie Geographie. Parallel dazu erhalten sie im dritten Jahr eine Kampfausbildung. Nach diesen fünf Jahren in Kalesch erfolgt die erste Reise mit einer Handelskarawane. Kehrt der Zögling erfolgreich von der Reise zurück, ist er ein Templer.