Pretin

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Daten und Fakten
Lage: Fürstentümer
Einwohnerzahl: 7500 freie Bürger und Ritter
Regierung: Rat der Fünf,
Ritterliche Verwaltung des "Erbes Ehorns"
Stadteinteilung: Burg/Zentrum, Außenbezirke
Gilden und Schulen:

Die alte Wehrstadt Pretin ist im ganzen Mittelreich als die "Stadt der 1000 Banner" bekannt und geschätzt.

Wer sich dabei die Stadt selbst als ein Heer von Dächern und Türmen vorstellt, irrt. Der Name rührt von einem prunkvollen Fest von gigantischen Ausmaßen her. Gemeint ist das Große Turnier zu Pretin, das jedes Jahr einen Monat nach dem Sommerfest ausgerichtet wird. Die Stadt steht zu dieser Zeit in einem Meer von bunten Zelten, die jedes Jahr höher, größer und prachtvoller errichtet werden. Die Banner der einzelnen Fürsten, Ritter und fahrenden Leute haben den Begriff der 1000 Banner geprägt.

Stadtplan

Die Burg "Ehorns Thron" wurde schon im Jahre 87 nach Samon mit Bedacht auf einer kleinen Anhöhe über einer Quelle erbaut. Nach allen Seiten hin erblickt selbst das schärfste Auge nichts weiter als sanftes Hügelland, das sich nach Norden hin in die weite Ebene des Landes Cors erstreckt. Lediglich bei klarem Wetter sind die ersten Ausläufer des Harratgebirges am Horizont zu erblicken. Genau dieser Umstand war von vorne herein ausschlaggebend für den Standort dieser Burg - jede angreifende Armee, sei sie noch so vorsichtig, würde Tage, wenn nicht gar Wochen vor ihrem Erreichen der Burg entdeckt werden. Die schwere Reiterei der Ritter Pretins, würde in dieser Umgebung alles niedermachen, was eine Gefahr für die Burg darstellen würde.

Aufgrund dieser Lage hat es tatsächlich in der mittlerweile über 500-jährigen Geschichte Pretins noch keine Armee gewagt, gegen die Burg zu Felde zu ziehen.

Die eigentliche Burg wurde in den Jahren des Friedens Anziehungspunkt für viele arme und verstoßene Bauern, vor allem aus Barden und Urtha; auch Leibeigene der Großbauern aus Schleebruch waren darunter. Die Burg wuchs zu einer kleineren Stadt heran und erweiterte schließlich ihre Burgmauern zu Stadtmauern. Felder wurden rings um die neu entstandene Stadt bestellt, und Holz und Stein mit langen Transportzügen aus dem Harratgebirge herbeigeschafft. Die früheren Burgmauern wurden an sieben Stellen durch Tore durchbrochen, und der Burginnenhof wandelte sich mit der Zeit zu einem Stadtzentrum, so dass seither jedes größere Geschäft, jeder Vertrag und jeglicher Zwist vor den Augen der Herren der Burg abgewickelt werden musste.

Das Zentrum

Das Zentrum der Stadt wird durch die hohen Mauern der alten Burg umschlossen. Dank der zahlreichen Tore und des recht weitläufigen Innenhofs wirkt dies jedoch keinesfalls bedrohlich oder düster, sondern das bunte Treiben auf den Straßen wird durch Banner, Wimpel und Bemalungen an bzw. zwischen den Steinwänden aufgenommen und sogar verstärkt. Die gesamte Stadt scheint zu pulsieren, wobei das "Herz" dieser Stadt sicherlich der zentrale Brunnen und das daneben liegende Hauptgebäude des "Rates der Fünf" ist. Große Ställe und Pferde sucht man hier im Zentrum vergebens; lediglich die edlen Streitrösser der Fünf und deren Leibwache stehen in einem abgelegenen Teil des Burginnenhofs. Alle anderen Stallungen befinden sich am äußersten Rand der Stadt oder sogar noch weiter außerhalb auf einem eigens eingerichteten Hof in den Ebenen.

Direkt neben dem Hauptgebäude wurde eine reich geschmückte Kirche des Ignatus errichtet, unter der der Sage nach eine weit verzweigte Krypta aus dem felsigen Untergrund gehauen wurde, die die Gebeine des Ehorn und aller folgenden Ratsritter aufbewahren soll.

Der Rat der Fünf beschloss vor nicht ganz 100 Jahren, dass der Großteil der Burg verkauft und so die Räume der Burg bestmöglich ausgenutzt werden sollten. Neben herrschaftlichen Wohnungen an der Innenseite der Burgmauern gibt es auch zwei besondere Läden in Pretin, die alleine schon eine Reise wert sind:

Krämer "Turmspitz"

Der Laden "Turmspitz" befindet sich, wie der Name schon andeutet, in einem der drei großen Burgtürme. Vom Keller bis zum Giebel wurde er von dem Halbling Samlusch Frostein gekauft. Samlusch Frostein ist schon über 100 Jahre alt und ein gnadenloser Händler. Es wird gesagt, dass er vor allem Tauschgeschäfte liebt, die er meisterlich zu seinem Vorteil ausnutzen kann. Alle Ebenen des Turms sind mit Tausenden alten, verstaubten Gegenständen angefüllt - jeder von ihnen mit seiner eigenen interessanten Geschichte. Leider zeigten sich bei dem Händler in den letzten Jahren immer stärkere Auswirkungen des Alters, und er verkaufte unter anderem wertvolle Manuskripte, alte Schatzkarten und seltene elfische und zwergische Gegenständen weit unter Wert. Im Nachhinein ärgerte er sich so sehr darüber, dass er dabei fast den Tod fand. Zur Zeit erleben ihn die Bürger von Pretin als einen verbitterten und immer noch über sich selbst verärgerten kleinen Giftzwerg, der noch dazu edlen Feentränen und dem scheußlichen Steinlausschnaps nicht abgeneigt ist.

Übrigens: Wer immer auf die Idee kommt, ihn mit Samlusch "Frosch-Stein" anzureden, der sollte schleunigst die Beine in die Hand nehmen und rennen!

Alchemist "Heptalon"

Furgarion Heptalon ist Meisterheiler und Spezialist im Behandeln von Krankheiten, Giften und Knochenbrüchen.

An seinen Namen ist dieser Mann von knapp fünfzig Jahren sicherlich nachträglich gekommen, seine Fähigkeiten im Umgang mit Tinkturen, Salben und Verbänden sind weit über die Stadtgrenzen Pretins hinaus berühmt.

Er lebt direkt über dem alten – damals einzigen – Nordtor und besitzt neben privaten Räumen gleich drei Behandlungszimmer, einen Ruheraum und ein gut sortiertes Labor. Mit der Unterstützung zweier Gehilfen versorgt er die Leiden und Gebrechen der gesamten Stadt und findet sogar noch etwas Zeit, sich seinen eigenen Studien über die Erfindung von neuen besseren Heiltinkturen und Salben Gedanken zu machen.

Er wird selbst unter Kollegen – oder Konkurrenten – auch deshalb so hoch geschätzt, weil er aus Überzeugung alle seine Erkenntnisse teilt und andere davon profitieren lässt. So gestattet er es beispielsweise gegen einen kleinen Obolus, sein Labor zu verwenden, einige Rezepte in seinen eigens angefertigten Büchern nachzuschlagen oder ihn jederzeit – unter Kollegen kostenlos – um Rat zu fragen.

Die Behandlung einer Krankheit nimmt Furgarion Heptalon sehr ernst; stets bestimmt er Ort, Lage, Raumluft und Nahrung während der Behandlung, mischt speziell für jeden Patienten seine Arznei und fordert die Einhaltung sämtlicher aufgestellter Regeln von seinen Patienten gnadenlos ein.

Es sei hier gesagt, dass dies in den allermeisten Fällen auch tatsächlich der schnellste und effektivste Weg der Besserung ist.

Gerüchten zufolge ist er auch der Leibarzt der Ratsherren von Pretin und besitzt sogar noch einen alten Geheimgang durch die Nordmauer direkt in die Ratshalle der eigentlichen Burg. Von lebensverlängernden Maßnahmen, Hexenwerk und dem Einsatz von Magie will Heptalon übrigens nichts wissen; er verabscheut den unnatürlichen Weg der Wund- und Krankheitsheilung und stellt letztlich die tatsächliche Genesung des Geistes nach einer solchen "unnatürlichen Heilung der Beschädigung des Körpers" in Frage.

Herrschaftssystem

Die Burg "Ehorns Thron" ist streng genommen eine befestigte letzte Ruhestätte des ersten Ritters aus dem Orden des Ignatus. Ehorn Weißfels war es, der den Priestern zeitlebens die Treue schwor. Er versammelte binnen weniger Jahre eine ganze Schar gutmütiger Ritter um sich, die sich mit ihm für den Orden des Ignatus einsetzten. Er zog als fahrender Ritter mit seinen Mannen durch die Lande und focht gegen zahllose wilde Ungeheuer und plündernde Horden. Damit weckte er beim einfachen Volk derart viel Zuversicht und Freude, dass ohne Übertreibung gesagt werden kann, dass Ehorn Weißfels den Glauben an Ignatus und die damit verknüpfte heilige Kirche in ganz Cor wie einen Flächenbrand verbreitete. Der Orden dankte es den Rittern durch hohe finanzielle Zuwendungen und Schenkungen ganzer Landstriche.

Auf seinem Sterbebett ernannte Ehorn Weißfels fünf der tapfersten Ritter seines Gefolges als seine "Söhne im Geiste" und teilte jenen Fünfen unter Ausschluss der anderen Ritter die Vision eines glücklichen, goldenen Landes mit. Die Fünf schworen Ehorn auf ewig die Treue und verbanden diesen Schwur mit einzigartigen Siegelringen, die von Ritter zu Ritter weitergegeben werden sollten, um an dieser Vision weiterzuarbeiten.

Der Rat der Fünf

Eben dieser kleine Zirkel tapferer Männer regiert noch heute. Es ist bislang noch nie ein Gerücht über Verrat, Missgunst oder Intrige laut geworden, und es scheint, als sei der "gute Geist Ehorns" und seine Vision eines guten, goldenen Landes zum Greifen nahe.

Die Ritter beraten über wichtige Belange stets gemeinsam, ernennen vertrauensvolle Verwalter und öffnen selbst einfachen Leuten Tür und Tor, hören deren Leid und Kummer an und versuchen stets zu vermitteln. Selbstverständlich ranken sich um Ehorns Ringe die sagenhaftesten Geschichten, die jedoch eher in den Kneipen und auf den Festen Gehör finden, als dass ihnen jemand ernsthaft nachgehen würde. Dennoch sollen hier einige der Gerüchte genannt werden, um die Fantasie der einfachen Leute zutage zu bringen:

  • Jeder der fünf Ringe beherbergt jeweils ein Stück der Seele Ehorns. Kommen alle fünf Träger zusammen, erscheint der Geist, und so befiehlt er noch heute, wie die Fünf zu entscheiden haben.
  • Die Ritter sind längst keine Menschen mehr, sondern Engel, die dank der Ringe Menschengestalt annehmen können.
  • Die Ringe zwingen jeden Betrachter, die reine Wahrheit auszusprechen. Der Träger ist vor jeder Art von Täuschung gefeit.

Das Große Turnier

Neben allen anderen Turnieren, die im gesamten Mittelreich regelmäßig ausgetragen werden, sei es nun in Kalesch, Adar oder Barden, gehört das Große Turnier in Pretin zu den herausragendsten kämpferischen Wettstreiten der Menschen auf Ganthor. Während sich Kalesch eher auf den Prunk und Protz ganzer Heerlager bzw. auf herausragende, bühnenreife Spektakel mit Massenschlachten spezialisiert hat, kämpft in Pretin jeder Ritter alleine für sich.

Die Recken müssen sich sowohl im Kampf auf Reittieren (Pferd, Reitechse, selten auch Greif oder Pegasus) als auch im Kampf zu Fuß bewähren. Sie müssen Geschicklichkeit, Mut und den Willen zeigen, sich gegen andere durchzusetzen. Nicht selten enden daher Kämpfe in Pretin mit der völligen Erschöpfung bis hin zu gelegentlichen Todesfällen – in Kalesch nahezu undenkbar. Die Zahl der Bewerber steigt von Jahr zu Jahr derart an, dass Vorentscheidungen in Form von Massenschlachten mit stumpfen Waffen durchgeführt werden müssen, um danach das eigentliche Turnier zu beginnen.

Der außerordentlich gute Ruf dieses Turniers hat auch dazu beigetragen, dass die Region weit über die Grenzen des Fürstentums hinaus bekannt wurde und zu dieser Zeit Hunderte von Schauspielern, Gauklerzügen und fahrenden Händlern anlockt, die die überschaubare Stadt um gut das Zehnfache anwachsen lassen. Hinzu kommt pro Ritter ein Gefolge von im Schnitt gut einem Dutzend Männern und Frauen, so dass es scheint, Pretin würde sich jedes Jahr auf einen gewaltigen Krieg vorbereiten.

Die Ritter Pretins

Jeder wohlhabende Bürger Pretins hat die Möglichkeit, seine Söhne oder auch Töchter einem Ritter Pretins zur Ausbildung zu überstellen. Die Ausbildungszeit ist lange und entbehrungsreich. Mitunter sehen die Kinder ihre Familie für mehrere Jahre nicht mehr. Inhalte der Ausbildung sind neben dem Kampf, der Reitkunst und ritterlicher Sitte auch die Glaubensinhalte der heiligen Kirche des Ignatus, "Dämonenkunde" (insbesondere Kreaturen der Todesmagie), das Rechtswesen des Mittelreichs sowie Sagen und Legenden über die Entstehung der Welt. Die Vermittlung von Grundkenntnissen in Lesen, Schreiben und Rechnen versteht sich bei dem allgemein recht guten Bildungsstand des Bürgertums im gesamten Reich fast von selbst.

Der beauftragte Ritter steht mit seinem Namen und seinem Ruf für seinen Zögling ein und lehrt ihn nach bestem Wissen und Gewissen. Mit der Erlaubnis zur der Teilnahme am Großen Turnier und der anschließenden Bekanntgabe von Erfolg oder Misserfolg wird der Zögling aus den Diensten des Ritters entlassen und bekommt von ihm als Abschluss meist Schwert, Schild und Waffenrock samt ritterlichem Wappen. Nicht selten erwählen auch Fürsten aus den anderen Fürstentümern bei diesem Turnier ihre künftigen Gefolgsleute, so dass das Turnier einen durchaus sehr ernst zu nehmenden Hintergrund für die Zukunft des jungen Ritters bedeuten kann. Ein erfahrener Lehrmeister würde seinen Schüler daher niemals allzu früh in das Turnier schicken, da alleine schon die hohen Preisgelder auch alte Hasen anlocken, die schnell die jungen Träume des Schützlings jäh beenden könnten.

Es heißt, dass der Rat der Fünf jedes Jahr einige junge Ritter in Augenschein nimmt und deren weiteren Lebensweg genau verfolgt. Ob diese tatsächlich in späteren Jahren Anwärter auf eben diese Posten werden, konnte noch nie lückenlos verfolgt werden und bleibt daher ungewiss.

Truppenstärke Pretins

Die Stadt Pretin mag mit ihren sauber bestellten Äckern, den ausladenden Kornkammern und der ausgedehnten Stadt wenig wehrhaft erscheinen, doch der Schein trügt.

Pretin hält nicht weniger als 400 schwer gepanzerte Ritter unter Waffen; bezieht man ihr Gefolge und weitere Unterstützungstruppen mit ein, kommt man leicht auf eine Zahl von über 2000 Männern und Frauen. Selbstverständlich halten sich nicht alle Ritter ständig in und um Pretin auf, jedoch können durch ein ausgeklügeltes System von Boten und Brieftauben binnen weniger Tage gut drei Hundertschaften Ritter zusammengezogen werden, die vor den Feldern Pretins jeden Gegner schon durch ihre bloße Präsenz in die Flucht schlagen können. Mit jedem weiteren Tag kann diese Einheit noch um mehrere Dutzend Ritter verstärkt werden.

Tatsächlich ist es kaum vorstellbar, dass eine Armee der geordneten Reihe von heranstürmenden Reitern standhalten kann. Ihre schweren Lanzen durchbrechen selbst eisenbeschlagene Schilde, und auf behelfsmäßige Stangen und Pflöcke der Verteidiger können die Reiter Pretins mit ihrer gut eingespielten Schlachtordnung derart flexibel reagieren, dass sie auf ein schlichtes Hornsignal geschlossen die Angriffsrichtung ändern und so den Gegner z. B. von der Flanke her nehmen. Kaum eine Armee schafft es, ihre Verteidigung so schnell neu zu formieren, so dass die Schwere Reiterei ein leichtes Spiel hat.

Handel

Die Rassenbezeichnung "Pretiner Hengst" gilt im gesamten Mittelreich als Synonym für ein sehr schnelles Pferd. Diese edlen Tiere werden tatsächlich von vielen Botendiensten wie etwa den "Blauen Reitern", den "Pfeilboten" oder den "Boten des Sturmfalken" eingesetzt. Ebenso züchten die Ritter schwere Streitrösser, die stark genug sind, zusätzlich zu ihrem schwer gepanzerten Reiter samt Schild, Lanze und weiteren Waffen auch selbst noch eine schwere Panzerung zu tragen.

Des Weiteren hat auch die Herstellung sämtlicher Waffen- und Rüstungstypen, die ein Ritter in der Schlacht gebraucht, in Pretin eine lange Tradition. Die Schwerter, Äxte und Streitkolben, die Rüstungen für Reiter und Reittier sowie die Schilde aus Pretins Meisterwerkstätten sind von exzellenter Qualität, wenn auch nur zu hohen Preisen zu erhalten.

Zuletzt ist Pretin auch für sein herrliches Bier berühmt, das nicht nur zu Zeiten des Großen Turniers reißenden Absatz findet. Das Bier ist sehr leicht – weshalb es bei Zwergen überhaupt keinen Anklang findet – und wird anstelle von Wasser bei nahezu jeder Mahlzeit getrunken.

Politische Beziehungen

Beziehungen zum Baron

Der Rat unterstützt den Baron der Malenei in allen Belangen, die von der Kirche des Ignatus abgesegnet wurden. Tatsächlich ist der Baron angehalten, in Angelegenheiten, die Pretin betreffen, schlicht den Willen des Ignatus-Ordens zu berücksichtigen oder lieber gleich seinen Mund zu halten.

Die Ritter Pretins sind schon alleine aufgrund ihrer Truppenstärke und auch aufgrund ihrer weitestgehend autarken Lebensweise durchaus in der Lage, diese Position gegenüber dem Baron zu vertreten.

Beziehungen zum Kaiser

Kaiser Illiasan hat sich von vornherein für die heilige Kirche des Ignatus ausgesprochen und alle geltenden Verträge unter seiner Herrschaft vorbehaltlos fortgeführt. Daher stehen auch die Ritter Pretins nach wie vor hinter ihrem Kaiser, trotz der Tatsache, dass mit dem elfischen Blut in den Adern des Kaisers die rein menschliche Blutlinie des Kaiserreiches durchbrochen wurde. Aus diesem Grunde wird in der Stadt und vielleicht auch innerhalb des Rates der Fünf derzeit heftig diskutiert, ob man auch vor Ort die alte Blutlinie (nur Menschen können bislang Ritter Pretins werden) beibehalten sollte oder nicht.

Beziehungen zu anderen Fürstentümern

Barden

Das kriegerische Fürstentum Barden ist Pretin schon seit langem ein Dorn im Auge. Die Krieger des Landes sind brutal, ihr Fürst kriegstreiberisch und die Bewohner in und um die Festung Arwingstein in Sachen Ehre, Mut und Frömmigkeit nicht besser als der durch Unrat verseuchte Burggraben, an dem sie hausen.

Kaer

Der Rat sieht mit Wohlwollen, dass sich auch ein anderes Fürstentumer klar zur Kirche des Ignatus und deren Lebensregeln für einen Ritter bekennt. Ein Bündnis stützt sie untereinander und schafft für Barden eine Zweifronten-Situation, in der es gezwungen ist, keinen der beiden Bündnispartner anzugehen.

Urtha

Es existiert ein relativ loses Handelsabkommen, das in der Hauptsache den Tausch von Getreide, Fleisch und Bier gegen Eisenerzeugnisse, Erze und Befugnisse zum Roden des Nordhanges des Harratgebirges einschließt. Dabei ist Urtha klar, dass Pretin diese Waren auch leicht aus dem Mittelreich beziehen könnte, und Pretin seinerseits ist klar, dass es sich mit Urtha möglichst gut stellen sollte, da ein jüngst bekannt gewordenes Bündnis zwischen Urtha und Barden leicht zu diplomatischen Schwierigkeiten führen könnte.