Titanen

Aus MeisterDerMagie Wiki
Version vom 17. Dezember 2011, 10:15 Uhr von Maddin (Diskussion | Beiträge)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Kultur der Nordländer ist geprägt vom Glauben an die Titanen. Dies sind riesige Wesen, die Menschen, Tieren oder sonstigen Kreaturen ähneln. Ähnlich Göttern sorgen sich die Titanen um das Wohl der Menschen und greifen sogar direkt in die Geschicke der Welt ein. Dies geschieht nicht oft, doch etwa alle 50 bis 100 Jahre geschieht es, dass die Titanen in Borrograd gesehen werden. Die Titanen leben auf den unerreichbaren Gipfeln der Frostzacken. Dort soll die Titanenfeste stehen, ein Bollwerk aus grauer Vorzeit. Was die Titanen dort tun, ist nicht bekannt.

Die Natur der Titanen

Uralte Aufzeichnungen besagen, dass die Titanen erst nach dem Aufschlag des Meteoriten auftauchten. Viele Gelehrte vermuten, dass die Titanen durch die magische Strahlung entstanden. Da es allerdings einer Gotteslästerung gleicht, über das Wesen der Titanen zu diskutieren, sind nur in den Mittellanden Veröffentlichungen und Schriften über dieses Themengebiet zu finden. Die zwei wichtigsten Theorien seien hier kurz erläutert:

Theorie: Die Mutation

Nach dem Einschlag des Meteoriten waren weite Gebiete Ganthors verstrahlt von hochkonzentrierter freier Magie. Viele Wesen wurden von dieser Strahlung getötet, andere veränderten sich. So auch die heutigen Titanen, die mit unewöhnlicher Größe, Langlebigkeit, magischen Kräften und hoher Intelligenz gesegnet wurden. Die Jahrhunderte nach dem Einschlag lebten die Titanen offen unter den Menschen und wurden von diesen verehrt. Als sich jedoch die heutige Zivilisation langsam bildete, mussten die Titanen erkennen, dass sie mit ihren Kräften mehr Schaden als Gutes anrichteten und den Fortschritt behinderten. Andere waren nicht dieser Ansicht, sodass es zum offenen Streit und schließlich zum Kampf zwischen den Gruppen kam. Von diesem Kampf zeugen heute noch die Überreste gefallener Titanen und zahlreiche Naturdenkmäler. Auch die Menschen wurden über die Jahre in den Krieg hineingezogen, was Hungersnöte mit sich zog und die aufkeimende Zivilisation um Jahrzehnte zurückwarf. Der Krieg kostete die meisten Titanen das Leben, die Befürworter des Rückzugs setzen sich jedoch am Ende durch. Nur die heute bekannten Titanen überlebten den Krieg und sie wachen noch heute in den Frostzacken über die Nordlande und ihre Bewohner.

Theorie: Göttlicher Ursprung

Die zweite große Theorie besagt, dass die Titanen von den Göttern geschaffen wurden, um als Stellvertreter auf Ganthor zu fungieren. Irgendwann in der dunklen Vergangenheit sagten sich die Titanen jedoch los, was einen Kampf zwischen Göttern und Titanen zur Folge hatte. Die Titanen unterlagen und wurden -stark dezimiert- in die Feste in den Frostzacken verbannt. Sieht man heute Titanen, so ist es ihnen kurzzeitig gelungen, der Verbannung der Götter zu entfliehen. Manche vermuten auch, dass die Verbannung der Götter beendet wurde, die Titanen sich jedoch nicht mehr in die Belange der Menschen einmischen möchten.

Die Titanen

Ioragor

Der Titan Ioragor hat die Gestalt eines mächtigen Riesen 20 Schritt hoch und gerüstet mit einem Kettenhemd, dessen Eisenringe im Licht der Sonne weithin sichtbar glänzen. Er ist der Herr der Titanenfeste und obwohl die anderen Titanen ihm nicht untergeordnet sind, zollen sie ihm Respekt, da er der älteste unter ihnen ist. Für viele Nordländer ist er verantwortlich für den Sonnenauf- und -untergang. Das Naturschauspiel, wenn die Sonne hinter den Frostzacken untergeht und ein letztes mal zwischen den Bergen aufblitzt, wird den Strahlen, die sich auf Ioragors Kettenhemd spiegeln zugeschrieben.

In den Nordlanden wird der Titan als Schutzwesen des Feuers und der Wärme verhert, was in der langen Polarnacht die einzige Überlebensmöglichkeit ist. Ioragor wird nachgesagt, dass er das Licht der Sonne mit zerstörerischer Kraft nutzen kann, um die Schatten des Winters zu besiegen.

Anror

Anror ist ein riesiger Wolf -so hoch wie zwei Häuser und kräftig wie zehn Oger. Er wird nur im Winter in Wäldern des Nordens gesehen und gilt als Inbegriff der Wildnis und der Stärke. Anror hilft niemandem, wer aber stark genug ist, die Prüfungen Anrors in der Wildnis zu bestehen (was heißt dort zu überleben), hat den Respekt und Segen des Titanen: Manche Waldläufer sind immun gegen Kälte und Hunger und haben Kontrolle über die Tiere des Waldes.

Da die Nordländer wissen, dass sie keine Gnade von Anror erwarten können, richten sie in besonders kalten Wintern keine Bittgebete an den Titanen sondern nehmen die Herausforderung an und trotzem ihm mit eisernen Willen.

Lesecha

Die Schwester des Ioragor ist die Herrin der Winde und des Wetters. In Gestalt einer riesigen Seeschlange ist sie der einzige Titan der auch außerhalb der Nordlande gesichtet wurde, obwohl sie sich zumeist in der See nördlich von Borrograd aufhalten soll.

Lesecha wird von allen Seeleuten der Nordlande verehrt und gefürchtet. Das aufbrausende Gemüt der Titanin wird für das plötzliche Aufkommen von Stürmen und Unwettern verantwortlich gemacht. Um Lesecha zu besänftigen, bringen die Seeleute ihr deshalb vor jeder Fahrt großzügige Opfer dar. Annähernd jedes Schiff der Nordländer wird darüber hinaus mit einem Abbild der Seeschlange am Bug verziert und von einem Priester geweiht.

Lesecha ist den kühnsten und mutigsten Seefahrern gewogen, vor allem jenen die es schaffen in den tödlichen Stürmen der Meere zu überleben. Solche, die ihre Gunst besitzen, wurden schon oft vor Gefahren gewarnt oder erhielten gar von der Schlange selbst Beistand.

Trorlk

Trorlk hat die Gestalt eines riesigen, zweibeinig gehenden Minotauren. Als Titan des Krieges, ist Trorlk ist stets mit Waffen und Rüstung zu sehen. Seine bevorzugten Waffen sind Äxte, Keulen und Hämmer, weshalb diese auch bei den Nordländischen Kriegern bevorzugt gewählt werden.

Der Titan des Krieges hilft nur den mutigsten und stärksten Kriegern und nur jenen, die sich ehrenhaft -den Bräuchen der Nordländer entsprechend- verhalten. Dieses Gefühl für Ehre wird jedem nordländischen Krieger eingeimpft. Ehrenvoll im Kampf zu sterben ist somit auch das höchste, was ein Krieger anstreben kann, da Trorlk jeden der ehrenvoll Gefallenen erlöst und seinem unsterblichen Heer zuführt. Dieses Heer wird dereinst gegen Dämonen und Drachen antreten, die die Welt vernichten wollen.

Fraja

Fraja ist die Beschützerin der Kinder und Familien und die Hüterin des Wissens. Sie ist die Gemahlin des Ioragor. Ihre Gestalt variiert zwischen drei Formen: Die einer jungen, schönen Mutter (Beschützerin der Kinder), die einer älteren Dame (Beschützerin der Familie und Spenderin der Ehe) und die einer uralten, blinden aber weisen Frau (Hüterin des Wissens). Vielen erschien Fraja auch in allen drei Formen gleichzeitig, sei es als drei Personen oder einer ständig wechselnden.

Die volksnähste der Titanen ist auch am stärksten im Alltagsleben integriert. Ihre Anhänger vermählen Paare und sorgen für eine Schulbildung bei denen, die es wünschen.

Xol

Xol gilt als der Titan, der die Seelen der Nordländer in das Totenreich überführt. Seine Form ist unbestimmt, vage humanoid doch wie von einer schwarzen Wolke umgeben. Die einzigen, die nicht von Xol geholt werden, sind Krieger die im Kampf ehrenvoll sterben. Ihre Seelen werden von Trorlk in die Titanenfeste geleitet, wo sie ihm zu Diensten sein werden in der letzten Schlacht der Titanen gegen den Weltverschlinger Xzar.

Die Anhänger von Xol haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Toten bereit für den Übergang ins Totenreich zu machen. Ihre Rituale der Vorbereitung und die Anschließende Beerdigung sind für die Beisetzung jedes nicht in der Schlacht gestorbenen Nordländers vorgeschrieben. Ehrenvoll gefallene werden in einem separaten Ritual feuerbestattet, während diejenigen die ihre Ehre verloren haben, in einem Moor versenkt werden.

Xzar

Der Gott Xzar ist auch bei den Nordländern bekannt und gefürchtet. Er gilt als der große Gegenspieler der Titanen. Der auch "Weltverschlinger" genannte Gott schläft in der Vorstellung der Nordläner unter dem Frostzackengebirge und soll eines Tages erwachen, um mit seinen dämonischen Schergen die Welt zu vernichten. In dieser Stunde erheben sich die Titanen mit ihren Dienern und treten ihm entgegen. Sollten die Titanen gewinnen, wird eine neue Welt entstehen, und alle Seelen die im Totenreich gewartet haben, werden befreit und können erneut leben. Erringt Xzar den Sieg, so wird er die Welt und alles Lebendige verschlingen.

Verehrung und Kulte

siehe Titanenkulte