Totenstadt des Kriegerfürsten Dorogesch

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Der Tyrann Dorogesch lebte ca. 600 Jahre vor der großen Dämmerung. Ein grausamer dunkler Magier verlieh dem mächtigen Krieger Dorogesch Unsterblichkeit, und als Gegenleistung verlangte er ein Grabmal wie kein anderes. Dorogesch zwang seine Untertanen, die gesamte Stadt in ein einziges Mausoleum zu verwandeln, in dem schließlich die gesamte Bevölkerung der Stadt eingeschlossen wurde und jämmerlich zugrunde ging. Der Magier starb einige Jahrzehnte darauf, und Dorogesch legte seine sterblichen Überreste tief unter der Stadt in einer dunklen Krypta nieder. Es wird gesagt, er wache immer noch über den Magier. Die Stadt selbst liegt inmitten eines Moores und ist nur sehr schwer zugänglich. Die dutzende Schritt hohen Stadtmauern jagen den meisten Abenteuerlustigen genügend Schrecken ein - und die wenigen, die sich in die Stadt hineinwagten, sind bis jetzt noch nicht zurückgekehrt.

Der dunkle Magier

Der dunkle Magier konnte schon zu Lebzeiten innerhalb der Mauern seine Experimente durchführen und schuf so chimärenhafte Verschmelzungen zwischen Mensch, Tier und Stahl; wahre Tötungsmaschinen, die unter Zauberzwang zu bedingungslosem Gehorsam verdammt wurden. Neben diesen besonderen Wesen konnten auch die seltenen Eisenstiere, Steingolems und massenweise niedere Kreaturen der Todesmagie beschworen werden. Den Geschichtsschreibern blieb dies nicht verborgen, so dass schnell gefolgert werden konnte, dass in nächster Nähe der Stadt ein gewaltiger Zauberknoten liegen musste.

Der Magier unterstellte dem Tyrann seine fügsamen Kämpfer. Dieser setzte sie als Elitesoldaten und Leibwache ein. Zahlreiche Gegner und Widersacher in seinen eigenen Reihen wurden schnell und erbarmungslos niedergemacht. Laut überlieferten Fragmenten fiel der Tyrann jedoch schnell dem Wahnsinn anheim und befahl den Todesengeln, wie die veränderten Krieger genannt wurden, die Vernichtung seines eigenen Volkes.

Nachdem jede Seele in der Stadt vernichtet worden war und nichts als Kreaturen des Todes auf den Gassen und Plätzen der einstmals prächtigen Stadt zu sehen waren, wandten sich die gierigen Augen, Klauen und Zähne der Kreaturen des Todes gegen den Kriegerfürsten selbst, das letzte sterbliche Wesen.

Der Fürst bat den dunklen Magier um Hilfe.

Dieser erstürmte mit einer ganzen Armee von Kreaturen des Todes den Palast des Fürsten. Unter unheiligen Flüchen wurde der Fürst von den Todesengeln im Beisein des Magiers, umgebracht.

Mit einem qualvollen Ritual verband der Magier den Geist des Fürsten mit seinen sterblichen Überresten und gab ihm so sein verfluchtes Leben zurück. Die meisten Kreaturen erkannten in dem auferstandenen untoten Kriegerfürsten ihren Herrscher und schworen ihm erneut die Treue; diesmal bis in alle Ewigkeit.

Der Magier vollzog darauf ein tagelanges Ritual um seinerseits die Verbindung zwischen seinem Körper und seinem Geist zu trennen. Ziel war es, seinen Geist in den Zauberknoten tief unter der Stadt zu schicken um ihn dort für alle Zeit zu konservieren. Durch telepatischen Kontakt zu jeder Kreatur des Todes würde er daraufhin gottähnliche Mächte besitzen und könnte so weitere Pläne jenseits der Vorstellungskraft von Raum und Zeit schmieden.

Dem Fürsten überließ er die Pläne von einem gewaltigen Tempelbauwerk, das einerseits als Grabkammer für seine Überreste dienen sollte, andererseits aber auch als Heiligtum und erste Pilgerstädte einer neuen Religion mit ihm als Gott.

Der untote Fürst ließ im Zentrum der Stadt auf einer Kreislinie fünf Stollen tief in die Erde graben. Der Abraum der Schächte wurde zur Errichtung von Wehrtürmen genutzt, die diese Zugänge abschirmen sollten. In einer Tiefe von ca. 40 Schritt ließ er die Stollen sternförmig aufeinander zugehen und in einer weitläufigen kuppelförmigen Höhle enden.

In Zentrum dieser Höhle wurde das Grabmal errichtet. Die Wände wurden mit Gebeinen von hunderten Tieren und menschenähnlichen Wesen ausgeschmückt. Im Laufe der Jahrhunderte lagerte sich eine feine weiße Gesteinsschicht über die gesamte Wandfläche ab, die milchig trüb das grausige Kunstwerk noch erkennen lässt.

Das Grabmal

Im Innern der Totenstadt befindet sich die Krypta des unbekannten Magiers. Wer es schafft, durch die dunklen, labyrinthartigen Gassen der Stadt einen Weg in das Zentrum zu finden, stößt auf einen großen Platz, dessen fünf turmartigen Bauwerke bis auf eines in Ruinen liegen: Gänzlich erhalten ist tief unter dem Platz ein riesiger Würfel aus schwarz-glänzendem Stein, dessen Kantenlänge 13 Schritt beträgt. Es scheint, dass der Würfel aus einem Stück gemacht ist, es sind keine Spuren von Bearbeitung oder Beschädigung zu sehen. Einzig ein riesiger Schriftzug prangt in silbernen Runen, der Magiern bekannten alten Sprache auf der Südseite des Würfels:

Geplant in die Ewigkeit zu gehen

Errichtet, sie zu sehen

Vernichtet, sie zu verwehen.

Die letzte Zeile scheint nachträglich in den Würfel graviert worden zu sein, Magier können erkennen, dass sie auf magischem Weg entstanden ist.

Das Innere des Grabmals

Spielleiter Information: Die folgenden Informationen sollten nicht von Spielern gelesen werden, die als Helden in einem Abenteuer um die Stadt involviert sind.

Das Grabmal kann nur von einem Magier geöffnet werden. Hierzu muss das Grabmal längere Zeit auf magischer Sicht untersucht werden. An der Nordseite sind zwei magische Siegel versteckt, die durch Abgabe von Machtpunkten entfernt werden können. Geschieht dies, öffnet sich aus dem nichts ein Torbogen ins Innere.

Das Innere des Grabmals ist komplett leer bis auf eine hell leuchtende Säule aus Licht: Hierbei handelt es sich um einen mächtigen Zauberknoten, mit dem sich der Magier verbunden hat, mit dem Ziel ewiges Leben zu erlangen. Der Zauberknoten wurde durch die Vereinigung mit dem Magier verzerrt, sodass der Magier aus der magischen Substanz Räume auf einer astralen Ebene schaffen konnte. Der Knoten dient nun als Zugang zu diesen Räumen.

Das Portal jedoch wird von Dorogesch bewacht, mittlerweile ein mächtiger untoter Ritter des Todes. Tritt man durch das Portal hindurch, wird man in die Räume des Magiers transferiert. Die Zeit hat auf dieser Ebene keine Auswirkungen auf Lebewesen, somit konnte sich der Magier den Traum vom ewigen Leben erfüllen. Der Magier nutzte die lange Zeit vor allem zum Studium der Magie und zählt zu den mächtigsten Magiern Ganthors. Allerdings kann er seine Zuflucht auch nicht mehr verlassen, da er sonst sofort sterben würde.

Die Ausstattung der Räumlichkeiten des Magiers kann vom Spielleiter frei bestimmt werden, ebenso ob weitere Kreaturen anwesend sind. Die Reaktion des Magiers auf eindringende Helden kann ebenfalls vom Spielleiter bestimmt werden.