Diskussion:Komplette Ausrüstungsliste W20: Unterschied zwischen den Versionen

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Beim W20-System gibt es ja bekanntlicherweise keine Vorraussetzungen für Waffen. Diese Tatsache stört mich jedoch, da folglich nur noch die Menge Geld bestimmt, wie gute Waffen man führen kann, was ja nicht wirklich der Sinn der Sache ist. Deshalb wäre ich dafür, die Vorraussetungen auch bei W20 einzuführen. Und weil MdM ja ein Spiel ist, bei dem nichts verboten ist habe ich auch einen Vorschlag, wie man das Problem lösen kann, dass man die Waffen trotz nicht erfüllten Voraussetzungen führen kann, allerdings mit Einschränkungen. Die wären wie folgt:
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Waffentabelle hab ich ebenfalls aktualisiert: http://www.martin-matthias.com/MdM/Waffentabelle.pdf <br>
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Die Preise sind absichtlich relativ niedrig gehalten, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass bei hohen Preisen Silber und Kupfer völlig irrelevant werden und die Helden nur noch als reiche Schnösel durch die Gegend rennen. Wenn angenommen wird, ein Kupfer entspräche einem Euro, macht es natürlich schon Sinn, dass eine Suppe 2 Kupfer, ein gutes Schwert 50 Gold (5000 Kupfer/€) kostet. Allerdings bringt das m.E. das Gleichgewicht aus dem Ruder. Es wird nur noch in Gold gerechnet. Oder sehe ich das falsch? Wie läuft das bei euch?
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Grundsätzlich ist das nicht ganz so einfach: Man kann Preise einer vorindustriellen Gesellschaft natürlich nicht mit denen einer industriell/automatisierten vergleichen. In deinem Fall würde ich einfach empfehlen die Preise ganz dem Spielstil der Gruppe anzupassen: Wollt ihr mehr den "Computerspiel Ansatz", dass sich Helden oft neue Waffen kaufen, oder eher den "Pseudo Realismus", in dem der Krieger sein Schwert eine halbe Kampagne lang nutzt (und es vielleicht hier und da mal bei einem Schmied verbessern kann)?
  
Jeder nicht erfüllte Punkt der Vorraussetungen wird im Quadrat vom Kampfwert abgezogen.
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Die Preise der W6 Waffenliste verfolgen kein wie auch immer geartetes Balancing sondern stellen schlicht die Material- und Herstellungskosten dar (bestimmt auch nicht immer 100% konsistent). Zu einem Preise kann natürlich immer ein Aufschlag des Spielleiters kommen, etwa wenn man eine südländische Waffe im Nordland kaufen möchte. Das einzige Balancing sind die Restriktionen von K und M, sodass Anfänger in der Regel nichts mit einer guten Waffe anfangen können.
  
Konkret heisst das soviel wie: ''Ein Charakter hat Motorik 3, führt aber einen Dolch, der mindestens 5 Motorik verlangt. Wenn der Charakter angreift, würfelt er seinen Kampfwert aus, zieht aber (2 im Quadrat=4) 4 Punkte davon ab.''
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Am Beispiel der Handarmbrust kann man die beiden Ansätze gut vergleichen: Du setzt den Preis einer Handarmbrust auf 1G, da sie weniger Schaden verursacht. In der W6 Tabelle kostet sie 60G, da die Handarmbrust deutlich schwieriger herzustellen ist und zwergische Technik darstellt. Darüber hinaus kommen im Spiel noch viele Vorteile hinzu die "unbezahlbar" sind, z.B. die Tatsache dass niemand mit einer so kleinen Waffe rechnet oder sie ganz leicht zu verstecken ist.
Somit kann man zwar Waffen führen, die zu kompliziert oder zu schwer sind, hat dann aber auch angemessene Einschränkungen.
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Was haltet ihr davon?
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--[[Benutzer:Nit Ram|Nit Ram]] 10:28, 28. Apr. 2009 (CEST)
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Dieser Ansatz kommt aus unserer Überzeugung, dass es in einer Gesellschaft natürlich kein Ausrüstungs-Gleichgewicht oder faire Preise für Helden gibt. Das ursprüngliche Ganthor stellt Gesellschaften dar, in denen man sich nicht ohne weiteres ein Schwert kaufen kann. Das können sich nur Reiche leisten. Wenn der Spielleiter den Helden so viel Geld zukommen lässt, dass sie sich ständig neue Waffen und Rüstungen kaufen können, dann ist das aber kein Problem: Sie sind dann eben reich. Reich bedeutet ja noch lange nicht mächtig oder einflussreich.  
  
Gute Idee, leider kennt sich niemand vom W6 Autoren Team mit dem W20 System aus. Ich werde Steff mal darauf hinweisen, ihr könnt ja dann über Neuerungen zusammen diskutieren. --[[Benutzer:Maddin|Maddin]] 13:27, 28. Apr. 2009 (CEST)
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Da die Spielpraxis in jeder Gruppe anders ist, sollen die Preise in der Liste auf jeden Fall nicht als Zwang verstanden werden. Unser Modell ist genauso unrealistisch wie andere, wir stellen einfach nur eines dar :) --[[Benutzer:Maddin|Maddin]] 13:37, 27. Nov. 2012 (UTC)
 
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Ja super, ich wollte sowieso schon lange mal mit ihm ein paar Punkte im Regelwerk diskutieren. :) --[[Benutzer:Nit Ram|Nit Ram]] 12:43, 29. Apr. 2009 (CEST)
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Aktuelle Version vom 27. November 2012, 15:37 Uhr

Waffentabelle hab ich ebenfalls aktualisiert: http://www.martin-matthias.com/MdM/Waffentabelle.pdf
Die Preise sind absichtlich relativ niedrig gehalten, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass bei hohen Preisen Silber und Kupfer völlig irrelevant werden und die Helden nur noch als reiche Schnösel durch die Gegend rennen. Wenn angenommen wird, ein Kupfer entspräche einem Euro, macht es natürlich schon Sinn, dass eine Suppe 2 Kupfer, ein gutes Schwert 50 Gold (5000 Kupfer/€) kostet. Allerdings bringt das m.E. das Gleichgewicht aus dem Ruder. Es wird nur noch in Gold gerechnet. Oder sehe ich das falsch? Wie läuft das bei euch?


Grundsätzlich ist das nicht ganz so einfach: Man kann Preise einer vorindustriellen Gesellschaft natürlich nicht mit denen einer industriell/automatisierten vergleichen. In deinem Fall würde ich einfach empfehlen die Preise ganz dem Spielstil der Gruppe anzupassen: Wollt ihr mehr den "Computerspiel Ansatz", dass sich Helden oft neue Waffen kaufen, oder eher den "Pseudo Realismus", in dem der Krieger sein Schwert eine halbe Kampagne lang nutzt (und es vielleicht hier und da mal bei einem Schmied verbessern kann)?

Die Preise der W6 Waffenliste verfolgen kein wie auch immer geartetes Balancing sondern stellen schlicht die Material- und Herstellungskosten dar (bestimmt auch nicht immer 100% konsistent). Zu einem Preise kann natürlich immer ein Aufschlag des Spielleiters kommen, etwa wenn man eine südländische Waffe im Nordland kaufen möchte. Das einzige Balancing sind die Restriktionen von K und M, sodass Anfänger in der Regel nichts mit einer guten Waffe anfangen können.

Am Beispiel der Handarmbrust kann man die beiden Ansätze gut vergleichen: Du setzt den Preis einer Handarmbrust auf 1G, da sie weniger Schaden verursacht. In der W6 Tabelle kostet sie 60G, da die Handarmbrust deutlich schwieriger herzustellen ist und zwergische Technik darstellt. Darüber hinaus kommen im Spiel noch viele Vorteile hinzu die "unbezahlbar" sind, z.B. die Tatsache dass niemand mit einer so kleinen Waffe rechnet oder sie ganz leicht zu verstecken ist.

Dieser Ansatz kommt aus unserer Überzeugung, dass es in einer Gesellschaft natürlich kein Ausrüstungs-Gleichgewicht oder faire Preise für Helden gibt. Das ursprüngliche Ganthor stellt Gesellschaften dar, in denen man sich nicht ohne weiteres ein Schwert kaufen kann. Das können sich nur Reiche leisten. Wenn der Spielleiter den Helden so viel Geld zukommen lässt, dass sie sich ständig neue Waffen und Rüstungen kaufen können, dann ist das aber kein Problem: Sie sind dann eben reich. Reich bedeutet ja noch lange nicht mächtig oder einflussreich.

Da die Spielpraxis in jeder Gruppe anders ist, sollen die Preise in der Liste auf jeden Fall nicht als Zwang verstanden werden. Unser Modell ist genauso unrealistisch wie andere, wir stellen einfach nur eines dar :) --Maddin 13:37, 27. Nov. 2012 (UTC)