Findlingsfeld

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Die Große Handelsstraße wäre sicherlich um einiges einfacher zu bereisen, wenn nicht dieser Landstrich zwischen den Menschen im Norden und den weiten Ebenen des Reiches Cor vor langer Zeit entstanden wäre.

Tatsächlich wird angenommen, dass die meisten dieser „Findlinge“ wie in den Legenden beschrieben Reststücke des gewaltigen Meteors sind, in dessen Haupt-Einschlagskrater das Reich der Halblinge entstand.

Insgesamt erstreckt sich dieses Feld über gut 200 Meilen in der Länge und auf ebenso 200 Meilen in der Breite. Angefangen von den Ausläufern des Halblingkraters bis in die Steppenlanden des Weiten Hügellandes hinein finden sich immer wieder kleinere und größere Brocken des seltsamen Gesteins. Ebenso werden in Nord-Südrichtung auf Feldern oder bei Waldarbeiten immer wieder Splitter des Meteors und geschmolzenes Gestein gefunden. Dennoch wäre es vermessen anzunehmen, dass das Findlingsfeld tatsächlich derart groß ist. Vielmehr beschränkt sich das, was Mensch und Nichtmensch als „das Findlingsfeld“ bezeichnen, auf das Kerngebiet der Reste aus der Zeit des Einschlags und ummisst „gerade einmal“ ein Gebiet von 60 Meilen.

Dennoch sind hier an manchen Orten die uralte Kraft, die diese Gegend erschaffen hat, und die einstigen chaotischen Mächte, die eine solche Zerstörung anrichteten, noch heute spürbar.

Moorgebiete

Es scheint fast, als hätten die wenigen Findlinge das Land ringsum in ein tückisches Moor verwandelt. Während die Steine selbst fast vollständig untergegangen sind, schauen lediglich die wenigen widerstandsfähigen Farne und Sträucher der Ebene aus den Moorlöchern hervor.

Die Schauermärchen der fahrenden Händler, dass uralte Frauengestalten um die versunkenen Steine umherwandeln und jeden Mann in die Tiefe des Moors versinken lassen, können getrost als Märchen abgetan werden. Jedoch ist es schon einmal einem Meister der Todesmagie gelungen, einen solchen Stein als magische Quelle ähnlich eines Zauberknotens zu nutzen. Ein von ihm als Bewacher eingesetzter Geist könnte der wahre Kern solcher Märchen sein.

Totes Land

Das auffälligste Zeichen für den Beginn des Findlingsfeldes ist die karge Vegetation, die rings umher die Reste der Findlinge deutlich hervorhebt. Die wenigen Bäume, die in diesem Gebiet wachsen, sind kaum höher als zwei Schritt und scheinen sich wie in Qualen zu winden, oder verenden noch in jungen Jahren. Tiere, die sich von den Toten ernähren, sind hier zu sehen, da auch nahezu alle Lebewesen hier auffallend schnell verenden. Neben den Geiern gibt es auch die zähen Schwarzen Lederegel, die widerlichen Aasfresser und selten sogar Seelsauger.

Magische Monolithen

Es ist nicht ungefährlich, in den Westgebieten des Findlingsfeldes Nachforschungen über die magischen Eigenschaften der Reststücke anzustellen. Zum einen sind dort kleinere Gruppen von Orks, die entweder die kurze Reise durch diesen Landstrich wagen, um Raubzüge unter den Menschendörfern durchzuführen, oder aber es sind orkische Schamanen und Magier der Natur- und Chaosmagie, die ebenso wie andere Magier nach den magischen Substanzen in dieser Gegend forschen. Zuletzt sind es auch die auf magischem Wege herbeigerufenen Kreaturen, die schon bestehende Zauberknoten beschützen und einer ganzen Reisegruppe gefährlich werden können. So wurden schon Riesenspinnen, Höllenhunde und Zauberwichte an den Monolithen entdeckt.

Flora und Fauna

Die gesamte Region ist immer noch von zerstörerischer Magie durchzogen, so dass die meisten Tiere und Pflanzen hier nicht lange verweilen können; Bäume sterben recht bald oder werden von Krankheiten dahingerafft, Pferde scheuen ungewöhnlich häufig, und scheue Tiere sucht man hier vergebens.

Dennoch hat sich hier ein neues Gleichgewicht in Flora und Fauna eingestellt, das den widrigen Umständen trotzt oder sich gar gegen sie auflehnt. So sind viele niedere Tiere wie Würmer, Insekten und derlei Getier ebenso wie Raubvögel recht zahlreich anzutreffen.

Des weiteren streifen tatsächlich einige Kreaturen der Natur- und Chaosmagie hier umher, sei es, dass sie von unvorsichtigen Magiern nicht gebändigt werden konnten, oder aber, dass ein Magier sie an dieses Gebiet gefesselt hatte und selbst kurz danach auf irgendeine Weise die Bindung zu seiner Kreatur aufgab.

Harpyien sind hier seit einiger Zeit ebenfalls anzutreffen, wie auch einige Oger und Hügelriesen, die von den Westausläufern des Tafelberges über die Nordhänge in dieses Gebiet gezogen sind.