Götter des Mittelreichs

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Götter des Mittelreichs

Die Götterverehrung des Mittelreichs ist stark mit den Legenden um die Gründung des Reiches verbunden. Die Kulte sind aufgrund ihrer historischen Bedeutung eng mit dem Kaiserhaus verbunden, woraus sie zahlreiche Privilegien ziehen. Die Machtfülle der Kulte ist daher enorm, viele wurden vom Kaiser mit Lehen und hoheitlichen Aufgaben beliehen.

Interessanterweise haben sich viele Kulte in die Südlande verbreitet. Dort werden dieselben Götter -manchmal unter anderem Namen- verehrt, allerdings oft unter anderen Aspekten.

Ignatus

Ignatus gilt in den Mittellanden neben Jedek als der mächtigste Gott. Er ist der Gott des Lichtes, des Lebens und des Guten. Der Kaiser gilt als von Ignatus eingesetzter Herrscher und damit als unfehlbar. Lediglich die Orden des Ignatus und des Jedek haben ein gewisses Mitspracherecht bei wichtigen Entscheidungen. Somit repräsentiert Ignatus auch das Feudalsystem des Reiches: Ignatus beschützt das Reich vor Feinden, und sollte es zu einem Krieg kommen, vereinen sich die Heere des Reiches unter seinem Banner, um die Feinde des Kaisers und somit auch die Feinde des Ignatus zu vernichten. Als Gegenleistung für diesen Schutz verehren die Menschen ihn wie keinen anderen der Götter.

Für die Bevölkerung ist Ignatus ein Schutzgott gegen alles Böse, genauso wie der Feudalherr eines Landstriches als Beschützer in weltlichen Dingen gilt. Die Priesterschaft bläut dem einfachen Volk ein, tugendhaft zu leben und regelmäßig zu Ignatus zu beten, um nach dem Tod in sein Reich aufgenommen zu werden. Wer genug Geld hat, kann sich von seinen Sünden durch Ablassbriefe freikaufen. Die Preise der Ignatus-Kirche sind allerdings so hoch, dass es sich nur Adelige und reiche Kaufleute leisten können, regelmäßig zu sündigen, ohne bei Ignatus selbst Sühne zu suchen.

Jedek

Jedek ist in den Mittellanden mit Ignatus als der mächtigste Gott bekannt. Er ist ein wachender Gott, der die Mächtigen des Reiches immer an ihre Verantwortung über ihre Untertanen erinnert. Dies geschieht durch den "Codex Iedecis", eine etwa 1000 Jahre alte Schrift, die die Lehren des Jedek enthält und eine wichtige Stütze des Reiches bildet. Jeder Adelige erhält dieses Buch vom Jedek-Orden zum Anfang seiner Regierungszeit, auf dass er weise und gerecht im Sinne des Feudalsystems der Mittellande regiere.

Der Orden des Jedek wacht über das Verhalten der Machthaber untereinander und zu ihren Untertanen. Verstößt ein Adeliger gegen den Codex oder weist er ihn gar zurück, greift der Orden ein: Sei es durch die Entsendung eines Priesters, der den Machthaber überwacht, oder durch die Entsendung einer Armee, die die Ungläubigen bestrafen soll, die sich der Gerechtigkeit des Gottes widersetzen wollen.

Viele Adelige mögen den Orden des Jedek nicht besonders, da sie das Gefühl haben, die Priester würden sich zu sehr in ihre Angelegenheiten einmischen. In Anbetracht der Macht des Ordens fügen sich jedoch die meisten zähneknirschend dem "Codex Iedecis". Lediglich die mächtigsten Fürsten und Barone können es sich erlauben, sich dem Codex zu widersetzen. Auch der seit kurzem regierende Kaiser, der Halbelf Illiasan, hat sich - als erster Kaiser überhaupt - geweigert, den Jedek-Orden anzuerkennen. Die Stimmung zwischen Kaisertreuen und Jedek-Anhängern ist seitdem mehr als gespannt.

Xzar

Alle Völker der Menschen haben dasselbe Bild von Xzar, nämlich das reale: Der Gegenspieler der Götter, der seinen Anhängern große Macht gibt, die aber im Gegenzug ihre Seele verkaufen. Jeder, der einen Pakt mit Dämonen eingeht, paktiert gleichzeitig auch mit Xzar selbst und hat somit seine unsterbliche Seele verkauft.

Die Menschen glauben, dass ein böser Mensch nach seinem Tod ins Land Harrosh fährt, wo er von Dämonen für seine Sünden in alle Ewigkeit bestraft wird. Besonders böse Menschen können als Untote in die Welt zurückgeschickt werden. Die mächtigsten Anhänger des Xzar jedoch können nach ihrem Tod selbst zu Dämonen werden.

Chindanna

Der Kult der Chindanna ist ein Kult der Bauern und einfachen Leute. Für sie ist Chindanna eine gütige Göttin, die den Menschen in grauer Vorzeit das Wissen des Ackerbaus und somit die Chance gab, sesshaft zu werden und Siedlungen zu gründen. Wenn Chindanna den Menschen gut gewogen ist, lässt sie die Ernten besonders reich ausfallen, wird sie verärgert, drohen Missernten und Dürre. Da besonders das Zweistromtal eine äußerst fruchtbare Ackerbauregion ist, wird dieses Gebiet als von Chindanna gesegnet angesehen. Viele Mittelländer glauben, dass sie wegen der häufigen reichen Ernten ein von Chindanna auserwähltes Volk sind. Dies und die Tatsache, dass ein Großteil der Mittelländer Bauern sind, machen Chindanna zu einer der beliebtesten Gottheiten des Mittelreichs.

Bantiala

Bantiala, die Göttin der Familien und des Heims, ist ebenfalls eine der beliebtesten Gottheiten des Kaiserreichs. Sie beschützt alle Familien und besonders die Kinder, und sie zeigt sich in der Regel barmherzig gegenüber allen Notleidenden und Bittstellern. Will sich ein Paar vermählen, holt man sich meistens den Segen eines Geweihten der Bantiala, genauso werden Neugeborene in einer Zeremonie dem Schutz der Bantiala unterstellt.

Mernat

Mernat ist der Gott des Glücks, der Reise und des Handels. Es gibt keinen Händler, der nicht vor wichtigen Geschäften oder gar täglich zu Mernat betet, auf dass er ihm Glück und Erfolg beschere. Das übrige Volk betet zu Mernat gewöhnlich nur, wenn eine weite Reise ansteht oder eine Situation besonderes Glück erfordert. "Mernat zum Gruße" ist eine unter Wandernden auf den Straßen des Mittelreiches häufig gehörte Wendung.

Beorn

Beorn ist der Schutzgott der Kämpfer, Soldaten und Ritter, kurz eines jeden, der im Waffendienst steht oder in den Krieg zieht. Beorn beschützt seine Gläubigen im Kampf und verhilft ihnen zu Ruhm und Ehre. Wahre Gläubige wollen Beorn selbst in Schlachten gesehen haben, unter den Kämpfenden auf einem gewaltigen Schlachtross reitend und in eine mächtige silberne Plattenrüstung gehüllt. Alle berichten, dass sie nach dieser Vision plötzlich mit der Kraft eines Berserkers und der Geschmeidigkeit einer Schlange kämpfen konnten.

Seit der Ermordung des Kaisers Rethal I. durch Fanatiker des Beorn, wurde der Kult in seinen Befugnissen stark beschnitten. Reichsritter werden zwar noch von Beorngeweihten zum Ritter geschlagen und im Feld sind die Priester und Templer als Anführer hoch geachtet: Ihre Macht als Berater des Kaisers haben die Geweihten jedoch verloren.

Gwygat

Im Mittelreich wird Gwygat als Gott der Wissenschaften und der Intelligenz verehrt. Erfinder, Alchimisten, Ingenieure, kurzum all diejenigen, die forschen und durch die Kraft ihrer Gedanken Neues schaffen, beten diesen Gott an. Da besonders die Mächtigen und Reichen an neuen Erfindungen interessiert sind, fördern viele den Kult, um so als Erste an neue Erkenntnisse zu gelangen und ihre Gegenspieler zu übertrumpfen. Der Kult jedoch ist der Ansicht, dass das gesammelte Wissen allen zugänglich sein müsse, um Gwygat zu erfreuen. Dies hat schon oft zu Spannungen zwischen dem Kult und solchen, die sich als "Förderer" bezeichneten, geführt, die den kleinen Kult fast ausgelöscht hätten. Seitdem fühlen sich die Kultisten nur noch ihrem Gott und niemand anderem verpflichtet.

Brindosch

In den Mittellanden ist Brindosch, wie in fast allen Kulturen, der Gott der Handwerker. Jeder Handwerksmeister hat zumindest einen kleinen Schrein in seiner Werkstatt stehen und betet vor großen Aufgaben zu seinem Gott. Zimmerleute schnitzen oft Brindosch-Symbole in die Dachgebälke der Häuser, die sie gerade bauen, um dem Gebäude eine lange Lebensdauer und Schutz vor Unglücken zu garantieren. Auch Bergleute verehren Brindosch, da der Schutzpatron der Zwerge auch ein Herz für die Bergleute hat, die es dem Kleinen Volk gleichtun.

Alinata

Alinata wird sowohl als die Beschützerin der schönen Künste als auch als die Herrin der Freude in all ihren Formen verehrt, sei dies der Rausch, sexuelle Lust oder auch das Feiern eines erfreulichen Ereignisses. Somit verehren nicht nur Künstler Alinata, sondern auch das einfache Volk, und zwar jedes Mal, wenn es etwas zu feiern gibt.

Karoum

Da die Mittellande außer in Valoria keinen direkten Zugang zum offenen Meer haben, spielt Karoum nur eine kleinere Rolle im Denken der Mittelländer. Für sie ist er der Gott des Wetters allgemein und wird vor drohenden Unwettern angebetet, auf dass er diese abwende. Lediglich die Flussschiffer der Mittellande beten Karoum vermehrt an, da sie den Brauch, Karoum als Schutzgott der Schifffahrt anzubeten, von den Seeleuten übernommen haben.

Phytis

Phytis ist die geheimnisvolle Göttin der Magie. Nur wenige kennen sie, und sie wird hauptsächlich von Magiern verehrt. Ihr zu Ehren werden keine Tempel, sondern magische Universitäten und Bibliotheken geweiht. Die Mitglieder des Kultes sind unbekannt, ihre wahren Tempel geben sie nicht zu erkennen. Ihr Ziel ist es, die Magie und ihre Auswirkungen auf die Welt zu verstehen und im Gleichgewicht zu halten. Trotz aller Geheimhaltung kursieren wilde Gerüchte über vergessene Tempel, die so gut verborgen sind, dass sie nur von Zauberkundigen gefunden werden können. In den Tempeln warten große Geheimnisse der Magie auf ihre Wiederentdeckung.

Veyth

Veyth, der Gott der Diebe, der Nacht und der Schatten wird in den Mittellanden nur von zwielichtigen Gestalten angebetet: Jenen, die etwas zu verbergen haben, und jenen, die ihre Taten vor Jedek verbergen wollen. Nicht nur, weil die öffentliche Anbetung des Veyth im Kaiserreich verboten ist, gibt es keinen Kult, es ist vielmehr die egoistische und selbsterhaltende Art, die ein Anhänger des Veyth zeigt. Diese Verhaltensweisen machen einen organisierten Kult unwahrscheinlich.

Yarrl

Yarrl gilt im Kaiserreich als Gott des Waldes und der wilden Tiere. Seine Anhänger sind Waldläufer, Wildhüter und Jäger. Oft sind sie darauf bedacht, den Wald und die Tiere vor der vorrückenden Zivilisation zu schützen. Von anderen wird der Gott nur selten verehrt.