Geographie Großer Rücken

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Landschaft

Der Kammzug des gewaltigen Massives hat eine Durchschnittshöhe von 5200 Schritt. Etwas nördlich der Grenze zwischen Mittel- und Nordlande, dort wo heute die große Mauer endet, liegt wie eine weiße Haube auf der Kammlinie der Shogh’dra ("Der Weiße der Berge"), mit 7400 Schritt der höchste Berg Ganthors. Nach wenigen Meilen jenseits der Nordküste fällt das Gebirge nahezu senkrecht ins Meer ab, im Süden erstrecken sich die kantigen Gipfel, so weit das Auge reicht, im Meer fort. Die Breite zwischen westlichem Flachland und der östlich gelegenen Wüstenlandschaft wird auf 600 Meilen geschätzt. Die gesamte Ostseite des Gebirges ist, wie Drachenbeschwörer berichten, eine steile Schräge, die im Sand versinkt. Die Oberfläche ist derart glatt, als bestünde sie aus geschmolzenem und wieder erstarrtem Gestein. Ein Abstieg an dieser Flanke ist ohne Rückkehr. Flugwesen meiden die östlichen Ausläufer wie die Wüste selbst. Auf der Westseite reichen fruchtbare Hochebenen, wie erdbraune Inseln im grauen Fels, bis fast an die Schneegrenze heran. Die Nigh’dra ("Das Braun des Berges") liegt 3200 Schritt über dem Meer und bildet mit 40 Quadratmeilen die größte zusammenhängende Anbaufläche des großen Rückens. Wie Adern und Kapillare eines liegenden Riesen ziehen sich aus dem Stein geschlagene Straßen und Pfade zwischen den Ebenen und zu den Südlanden hin. Von zahlreichen unterhalb der Schneegrenze gespeisten Quellen fließen reinste Gebirgsbäche herab in die Täler der Mittellande und bilden auf ihrem Weg teilweise Gebirgsseen wie den Sangh’dra ("Der Blaue der Berge") oder reißende Flüsse wie den Jogh’dra ("Der Strom des Berges"). Vulkanische Aktivität besteht vorwiegend an der Nordküste landeinwärts, schlafende und erloschene Vulkane liegen unter den Hochebenen.

Klima

Temperatur und Witterungsbedingungen ändern sich sowohl horizontal als auch vertikal. Von Norden nach Süden steigt die Temperatur wie in anderen Landen Ganthors an. Mit zunehmender Höhe sinkt die Temperatur bis auf fünfzig Grad unter Null ab. Weiterhin beeinflussen die eisigen, manchmal orkanartigen Eiswinde das Klima der Hochebenen bis hin zu den Gipfeln. Die vom Wind mitgetragene Feuchtigkeit setzt sich in Form von Schnee oder Eisperlen ab. Die gefrorenen Massen gleiten langsam unter die bei ca. 4800 Schritt liegende Schneegrenze und führen so zu den Quellbächen. Im Winter fällt die Schneegrenze nur um 300 Schritt, da die kalten Winde sich ausgleichend auf das Hochlandklima auswirken. Von ebenso wichtiger Bedeutung ist das Klima unter der Oberfläche, welches wider Erwarten von den tiefen Hallen der Zwerge bis in den Krigh’szagh ("Splitterstollen") 300 Schritt unter dem Gipfel des Shogh’dra annähernd gleich bleibt. Diese Bedingungen werden durch ein auf ganz Ganthor einmaliges Klimasystem, welches unter Technologie genauer beschrieben ist, erreicht.

Wasser und Luft haben an den wichtigen Knotenpunkten der Zwergen-Zivilisation eine Temperatur zwischen 18 und 25 Grad. Fernab des Klimasystems herrschen in den Tiefen der Berge 40 bis 50 Grad, nach oben hin ca. 10 Grad unter der Außentemperatur.

Flora und Fauna

In den Mittel und Hochgebirgsregionen existieren hartnäckige Farne und Flechten sowie einige angepasste Baumarten wie der Graurindenbaum, dessen rötliche Blätter an einem steinernen Geäst zu hängen scheinen. Bis in die Schneezone sprießt vereinzelt Simionkraut aus blankem Fels, und auch eine schneeweiße Heilbeerensorte überlebt in dieser Kälte. Nutzpflanzen wie der Kaltland-Mais und glasklare und süße Eiskopf-Äpfel werden auf den Terrassen der Hochlandplateaus angebaut, Steinpilze und Sopor-Beeren finden sich in den steinigen Gebieten. Die überirdische Tierwelt besteht im allgemeinen aus Ziegen, Bergadlern, Berglöwen und Schwarzluchsen. Oberhalb der Hochebenen verschwindet mit zunehmender Höhe die Pflanzen- und Tierwelt fast gänzlich. An ihre Stelle treten seltenere und gefährlichere Wesen, z. B. der Roc, Steinwesen oder die gefürchteten Urwesen.

Im Zwergenreich unter dem Massiv werden auf fruchtbarem Lavagestein Pilze, Kräuter, einige Dunkelkartoffelarten und Lofh’las kultiviert. Letzteres ist eine von der Decke zum Boden wachsende Strauchrübenart, die Antilicht und Wärme zum Leben braucht. Sie spielt bei der Erschließung von neuen Stollen auch als Frischluftspender eine wichtige Rolle. Tierische Nahrung bieten Gagh’las (ein halber Schritt hohe milchspendende Pelznager) und zahlreiche Insektenarten, aus denen die bekannte Steinsuppe gekocht wird.