Greifenfels

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Die Stadt Greifenfels ist die Hauptstadt des Fürstentums Kaer und Regierungssitz des Fürsten Bronnar von Bracken.

Besiedlung

Die Stadt Greifenfels ist mit Abstand der größte Ballungsraum in ganz Kaer. Ursprünglich als Fluchtburg geplant, entwickelte sich die Feste in den letzen 100 Wenden zu einer Bergstadt für nahezu 3000 Bewohner.

Die meisten Einwohner sind wie im restlichen Fürstentum hauptsächlich Menschen. Neben dem multikulturellen Hofstab des Fürsten gibt es jedoch auch eine Gruppe von Halblingen, die gleich mehrere Handels- und Wirtshäuser in der Stadt betreiben, eine Hügelzwergenfamilie, die sich um die Schwertschmiede am Fuß des Berges kümmert, und oft den einen oder anderen Halbelf oder Zwerg, der sich als wandernder Handwerker in der Stadt aufhält.

Andere Rassen kommen eher selten in die Stadt und besonders Halboger ernten oft Abscheu oder gar offene Ablehnung beim gemeinen Volk. Der Grund liegt auf der Hand: Einige Halboger werden im verfeindeten Nachbarfürstentum Barden zu Elitekriegern ausgebildet und haben in den letzten Kriegen gegen das Fürstentum Kaer Kummer und Leid über das Land gebracht.

Stadtbild

Die Stadt Greifenfels wurde an einer steilen Flanke des Greifenbergs erbaut. Ursprünglich stand hier nur die Greifenburg hoch im Berg gebaut und gewaltige Steilwände im Rücken. Mit der Zeit entstand eine Siedlung auf dem kleinen Plateau vor der Burg, die so schnell wuchs, dass heute sogar die lange Straße, die zur Burg hinaufführt bebaut ist:

Die Marktstraße

Der Aufstieg zur Burg wurde als schmale, serpentinenartige Straße geplant und konnte durch Wehrgänge und Schießscharten aus dem Berg heraus hervorragend verteidigt werden. Dieser alten Wehrfunktion beraubt, zeigt sich der Aufstieg in diesen Tagen als eine Art Marktstraße, die alleine schon eine Reise nach Greifenfels wert ist:

Der schmale Weg wurde mit einer zum Teil gewagten Holzkonstruktion verbreitert, die an manchen Stellen gut 4 Schritt über dem Abgrund angebracht wurde. Die Schießscharten, Ausfalltore und Wehrgänge wurden aufgebrochen, so dass sich in den entstandenen Nischen über den gesamten Straßenverlauf mittlerweile kleinere Läden und Geschäfte eingerichtet haben, die von Waren aus der Region bis hin zu seltenen Kuriositäten alles Mögliche feilbieten.

Die Marktstraße endet in einem natürlichen Felsdurchgang, der kunstvoll zu zwei Greifen behauen wurde, die mit verschränkten Klauen gegeneinander kämpfen. Der linke Greif schlägt dabei seinen Schnabel in den Hals des rechten, der in tonlosem Schrei seinen Kopf in den Himmel streckt. Das überlebensgroße Kunstwerk ist darüber hinaus noch mit realistischen Farben bemalt, so dass es immer wieder passiert, dass sich Unkundige gehörig erschrecken, wenn sie dieses imposanten Kunstwerks zum ersten Mal ansichtig werden.

Die Vorstadt

Durch das Tor hindurch gelangt man in die Vorstadt, eine kleine Stadt auf ein kleines Felsplateau gedrängt. Jeder bebaubare Fleck außer der kaum zwei Schritt breiten steinernen Straße wurde als Fundament eines Hauses benutzt. Die Fachwerke der Häuser sind von meisterlicher Qualität, daher haben es sich die meisten Hausbesitzer nicht nehmen lassen ihren Wohnraum durch neue Stockwerke, Erker und Balkone zusätzlich zu erweitern.

Bunte Wimpel, Fahnen alter Ritters- und Edelleute, und natürlich die tägliche Wäsche hängt zumeist kreuz und quer über die Straßen, an Fenstern und Vorsprüngen. Zu dem Trubel auf der Straße mischt sich daher meist auch ein buntes Treiben auf den Terrassen und Fenstern der Häuser. Das Motiv des Greifen findet sich in der Stadt zuhauf. Ob als Namensgeber einer Schenke, als Motiv in der Heraldik oder auf Schildern der ansässigen Handwerker. Die wenigen Straßen führen entweder auf den einzigen größeren Platz der Vorstadt oder aber enden am Torhaus zur Burg.

Das Torhaus zur Burg

Das Torhaus ist tagsüber stets geöffnet, aber mit einer Wachmannschaft gut bewacht. Die purpurnen Fahnenbanner umrahmen dabei den Eingang wie zwei mächtige Säulen. Das Torhaus selbst ist in den Stein gehauen, so dass ein anderer Eingang als dieser unmöglich erscheint. Nachts wird sowohl das eiserne Zwischengitter, als auch das reich verzierte Eisenholztor von innen und außen verschlossen.

Die Stadtwacht

Der Weg endet abrupt am Eingangstor dieses gewaltigen, wahrscheinlich größten Hauses der Vorstadt. In den geräumigen Sälen der Stadtwacht sind Wohn- und Schlafräume der Soldaten untergebracht, die Rüstkammer und auch Trainingsräume. In den Kellern gibt es einen Kerkertrakt mit dem gefürchteten „freien Zimmer“, einer Kerkerzelle direkt am Berg, ohne Wand. Der Raum ist völlig leer und fällt leicht zum Abgrund hin ab. Es heißt sieben Tage in diesem Raum enden entweder in Tod oder Wahnsinn.

Der Greifenbezirk

Eine schwarze, matte Eisentür versperrt für den gemeinen Bürger den Zugang zu dem Greifenbezirk. Eine Schiebeplatte öffnet einen kleinen Sehschlitz in der Tür, falls Eintritt gewünscht wird. Wirklich bekannt ist wenig über diesen Bezirk. Es heißt, dass ein weiterer Zugang zu diesem Bereich über die Burg dem Hofstab und wenigen Auserwählten offen steht.

Die Burg

Die alte Greifenburg geht im bunten Bild der Vorstadt fast etwas unter, so gut ist die trutzige alte Feste in die Steilhänge hinter dem Plateau integriert. Doch schaut man genauer hin, so heben sich dickwandige Türme und schwere Mauern von den Felswänden ab. Durch die geschützte Lage mit der Steilwand im Rücken kann die Burg leicht verteidigt werden, zahlreiche Schießscharten und Plattformen mit Katapulten in der Burgmauer ließen bisher jeden Angreifer verzweifeln. Der Burghof zwischen Mauer und Wohngebäude ist klein, gerade einmal ein Stall findet hier Platz.

Auf dem Dach des Wohngebäudes -in dem Fürst Bronnar mit seinem Hofstaat lebt- sind mehrere große lebensechte Greifenskulpturen befestigt worden, die Stadt und Burg zu bewachen scheinen.

Hinter dem Wohngebäude beginnt die Steilwand: In mehreren eigens gehauenen Räumen finden die Soldaten und das Gesinde eine geschützte Wohnung. Auch die Zisternen und Vorratsräume liegen hier, unter anderem die legendären Weinkeller des Fürsten.

Im zerklüfteten Gebiet oberhalb der Steilwände kann sich kein ernstzunehmender Angreifer bewegen, geschweige denn die 300 Schritt nach unten überwinden, ohne bemerkt zu werden. Trotzdem wurden dort zwei jederzeit besetzte steinerne Wachtürme errichtet. Man munkelt, dass irgendwo dort, gut versteckt ein Geheimgang nach unten zur Burg existiert.

Regierung

Fürst Bronnar von Bracken regiert seit gut 15 Wenden in 7. Generation über das Fürstentum Kaer. Beim Volk gilt er als gerechter, tugendhafter Herrscher in der Tradition der Ritter von Bracken. In den letzten Wenden schaffte er es sogar eine elfische Beraterin an seine Seite zu bringen. Sie zeigt sich dem gemeinen Volk zwar so gut wie nie, heizt aber die Gerüchteküche um den immer noch unverheirateten Fürsten ordentlich an. In den Tavernen wird schon von dem „kleinen Illi“ gesprochen, ein derber Scherz in Richtung des Halbelfischen Kaisers Illiasan. Ein weiterer Berater ist Magus Mendral, der schon den Vater von Bronnar unterwiesen hatte und persönlicher Lehrer Bronnars war.

Zu jedem vollen Mond erteilt Bronnar seinem Volk die Möglichkeit zu ihm zu sprechen - in andern Fürstentümern undenkbar.

Gottheiten

Jedek ist für Bronnar der wichtigste Gott. Ihm zu Ehren hat er unweit von Greifenfels einen herrlichen Tempel auf einer kleinen Insel in einem See errichtet. Weiterhin werden auch alle anderen Götter des Mittelreichs verehrt. Eine spezielle Schule oder Gotteshäuser gibt es in Greifenfels nicht.

Wirtschaft

Handel

Bei den Händlern ist Fürst Bronnar recht beliebt, da er nur geringe Steuern erhebt und die Zölle mit den Priestern des Mernat abspricht.

Der Fürst selbst betreibt einen einträglichen Weinhandel mit dem Mittelreich und ist Eigentümer der hügelzwergischen Manufaktur am Fuße des Greifenberges: der Schwertschmiede.

Des Weiteren gibt es Handelsverträge über Getreide mit Wolfrathen, da in den letzten Jahren die Kornkammern Kaers bis zum Bersten voll waren.

Rohstoffe

Neben Korn und Wein gibt es dank dem Sumpf Perten einen reich gedeckten Tisch für erfahrene Alchemisten, Kräuterkundige und Magier. Boten aus allen Fürstentümern und sogar aus dem Mittelreich stellen Anfragen an den Fürsten oder bezahlen direkt die Kräuterkundler in Perten für seltene Kräuter und Tinkturen.

Sagen, Mythen und besondere Orte

Die Sagen beschäftigen sich nicht nur mit dem Berg, sondern auch mit seinem weiteren Umfeld. Zu dem Berg an sich sei so viel gesagt, dass bis von ca. 100 Wenden tatsächlich noch Greifen gesichtet wurden. Seit dieser Zeit jedoch verschwanden sie urplötzlich. Die Horte sollen sich in der Nähe des Gipfels befunden haben, jedoch ist ein Aufstieg technisch nahezu unmöglich. Die frühen Fürsten Kaers sollen einmal von der Burg aus einen Zugang zum Gipfel erschlossen haben – ein Wissen, das in heutiger Zeit verloren gegangen ist.

Die alte Bibliothek

Im Greifenbezirk existiert ein Gewölbe, das Jahrhunderte lang als Katakomben für die Fürsten und Ritter Kaers genutzt wurde. Als das Fürstengeschlecht der Brackens an die Macht kam, wurde der ohnehin schon mehrfach erweiterte und übervolle Bereich versiegelt. Als geeignetere Ruhestätte wurde ein Mausoleum auf der Kristallinsel errichtet.

Gerüchten zufolge existiert jedoch schon seit jeher ein geheimer Bereich in dem Gewölbe, in dem verbotene Schriftstücke aufbewahrt werden, unheimliche Experimente durchgeführt wurden und sogar die Toten wiedererweckt wurden.

Die Schwertschmiede

Der Name Schwertschmiede bezeugt den eigentlichen Sinn dieser Werkstätte: Das Schmieden von Waffen, insbesondere Schwerter. Tatsächlich werden heute noch alle Waffen und Rüstungsteile der Wachen Kaers von dieser Schwertschmiede hergestellt. Darüber hinaus jedoch hat sich die Werkstatt bei Konstrukteuren einen Namen gemacht, da sie sich sowohl auf ungewöhnliche Aufträge als auch auf massenhaft herzustellende Werkstücke spezialisiert hat.

Gegründet wurde die Schwertschmiede von den Hügelzwergen Tjorax und Thobar Starkarm und wird heute noch von den beiden betrieben. Im Gegensatz zur Anfangszeit arbeiten heute jedoch mehrere Hügelzwerge aus der Starkarmsippe sowie viele menschliche Angestellte in der Werkstatt: An langen Werkbänken können in wenigen Arbeitstagen Dutzende von einfachen Gegenständen hergestellt werden. Bei schwer herzustellenden Gegenständen macht sich die Geduld und Technik der Hügelzwerge bezahlt. So werden maßgeschneiderte Rüstungen, persönlich auf den Träger abgestimmte Waffen oder aber feinmechanische Schusswaffen hergestellt.