Kalesch: Unterschied zwischen den Versionen

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An Exerzierpaltz liegt auch ein Beorntempel. Hier bitten die Soldaten, Gardisten oder einfache Krieger und Söldner um Beorns Segen und Glück im Kampf.
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An Exerzierpaltz liegt auch ein Beorntempel. Hier bitten die Soldaten, Gardisten oder einfache Krieger und Söldner um Beorns Segen und Glück im Kampf.  
 
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====Die Hallen der Heilung====
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Im äußersten Südwesten Goras findet man einen weitläufigen Park indessen Mitte sich ein großes Gebäude befindet: Die Hallen der Heilung. Sie wurden während der großen Pestilenz Im Jahre 245 vom Lebensmagier Edis Valgar und der gutherzigen Bantialapriesterin  Maeva Sion gegründet, um den vielen Opfern der Seuche Linderung zu verschaffen. War die Halle in der Anfangszeit nur ein altes Lagerhaus, so wurde sie in den folgenden Jahrhunderten zu einem prachtvollen Gebäudekomplex ausgebaut. Einige der besten Heiler des Reiches praktizieren hier und die Kunde ihrer Handwerkskunst dringt bisweilen sogar bis ins ferne Valoria, von wo Gelehrte anreisen, um sich in der Bibliothek weiterzubilden oder sich mit den ansässigen Heilern auszutauschen. Außer der Bibliothek gibt es noch den großen Krankenflügel und die Ausbildungsstätte der Heiler. Adepten der Hallen des Lichts sind dazu verpflichtet, sich 1 Jahr dort weiterzubilden.   
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====Städtisches Badehaus====
 
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Noch heute gibt es Verstimmungen zwischen der Universitätsleitung und dem [[Kult des Ignatus]], da die Priester dafür verantwortlich waren, dass sich für die Universität kein Platz im Inneren Bezirk fand: An der Stelle, wo die Universität erbaut werden sollte, steht heute das Ordenshaus der Greifenreiter. Auch wenn der Campus nun viel größer ist als im Inneren Bezirk möglich und direkt an die schönen Parkanlagen grenzt, die vielen Gelehrten schon Inspiration und Erholung boten, haben doch viele die Schmach und den Prestigeverlust nicht verziehen.
 
Noch heute gibt es Verstimmungen zwischen der Universitätsleitung und dem [[Kult des Ignatus]], da die Priester dafür verantwortlich waren, dass sich für die Universität kein Platz im Inneren Bezirk fand: An der Stelle, wo die Universität erbaut werden sollte, steht heute das Ordenshaus der Greifenreiter. Auch wenn der Campus nun viel größer ist als im Inneren Bezirk möglich und direkt an die schönen Parkanlagen grenzt, die vielen Gelehrten schon Inspiration und Erholung boten, haben doch viele die Schmach und den Prestigeverlust nicht verziehen.
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====Die Hallen der Heilung====
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Im äußersten Südwesten findet man im weitläufigen Bantialapark indessen Mitte sich ein großes Gebäude aus weißen Steinen befindet: Die Hallen der Heilung. Sie wurden während der großen Pestilenz Im Jahre 245 vom Lebensmagier Edis Valgar und der gutherzigen Bantialapriesterin  Maeva Sion gegründet, um den vielen Opfern der Seuche Linderung zu verschaffen. War die Halle in der Anfangszeit nur ein altes Lagerhaus vor den Toren der Stadt, so wurde sie in den folgenden Jahrhunderten zu einem prachtvollen Gebäudekomplex ausgebaut. Einige der besten Heiler des Reiches praktizieren hier und die Kunde ihrer Handwerkskunst dringt bisweilen sogar bis ins ferne Valoria, von wo Gelehrte anreisen, um sich in der Bibliothek weiterzubilden oder sich mit den ansässigen Heilern auszutauschen. Außer der Bibliothek gibt es noch den großen Krankenflügel und die Ausbildungsstätte der Heiler. Adepten der Hallen des Lichts sind dazu verpflichtet, sich 1 Jahr dort weiterzubilden.

Version vom 3. April 2013, 11:57 Uhr

Jeder Bürger von Cor sollte wenigstens ein Mal in seinem Leben in der Hauptstadt des Reiches, Kalesch, gewesen sein, um die Macht und den Einfluss des Kaisers gewissermaßen hautnah erlebt zu haben.

Tatsächlich zählt die Stadt in ihrer Gesamtheit zum Schönsten und Prachtvollsten, was die Menschen auf dem gesamten Kontinent geschaffen haben, und sie ist damit in jedem Fall eine Reise wert.

Die Ebene des Germadil

Die Stadt wurde inmitten einer weiten Senke erbaut, die sich vom Halblingskrater leicht abfallend bis hin zum Beginn des Zweistroms am Tafelberg erstreckt. Die Ebene ist gesäumt von lichten durchforsteten Wäldern, kleineren Dörfern und weiten, ertragreichen Feldern. Sämtliche größeren Straßen sind mit Steinen gepflastert und werden ständig instand gesetzt, so dass man getrost sagen kann, dass von Kraterkern bis nach Kalesch kein Halbling einen Fuß auf Lehm oder Wiese setzen muss. Die Wege, Brücken, Zoll- und Fährstationen werden von kaiserlichen Truppen ständig überwacht, so dass die gesamte Ebene zu einem der sichersten Gebiete im gesamten Reich zählt.

Stadtplan

Der Grundriss der Stadt entspricht einem Kreis von ca. acht Meilen Durchmesser. An insgesamt acht symmetrisch angeordneten Stellen dieses Kreises wurden die Grundmauern jedoch nach außen hin spitz zulaufend erweitert, so dass es scheint, als wenn dem Kreis acht Spitzen eines riesigen Sterns entspringen würden.

Die äußersten Spitzen einer solchen Erweiterung dienten in den vergangenen Jahrhunderten als Stellungen speziell für Armbrust- und Bogenschützen, um anbrandende feindliche Heere von mehreren Seiten unter Beschuss nehmen zu können. Heutzutage sind diese Vorsprünge jedoch jeder für sich kunstvoll gestaltet und weithin als Wahrzeichen Kaleschs zu erkennen. Ähnlich wie Galionsfiguren wurden in jahrzehntelanger Arbeit gigantische Engel aus den massiven Steinmauern gehauen, die mit ihren Armen in alle Richtungen des Reiches weisen. Die Flügel dieser handwerklichen Meisterleistungen fügen sich nahtlos in das rückseitige Mauerwerk ein und verzieren die riesigen Mauern zwischen den Bildnissen. Da die Stadtmauern fast ausschließlich aus dem weißen Marmor aus den Steinbrüchen des Targosch erbaut wurden, erscheint es tagsüber fast so, als ob die gesamte Stadt aus sich heraus leuchtete.

Menschen, Halboger und sogar Riesen erscheinen im Gegensatz zu den gewaltigen Mauern und den riesigen Statuen winzig, ja verschwindend unwichtig.

Die Stadttore, vier an der Zahl, könnten Riesen aufrecht passieren lassen und sind das gesamte Jahr über geöffnet.

Die inneren Bezirke

Der fast kreisförmige Grundriss bildet sich auch innerhalb der Mauern immer wieder im Straßennetz der Stadt ab. Durch zahlreiche Querverbindungen erscheint eine Struktur ähnlich dem Radnetz einer Spinne.

Entstanden ist diese Struktur, indem über die Jahrhunderte immer wieder eine alte Stadtmauer eingerissen wurde, auf deren Grundmauern eine Ringstraße entstand, die wiederum durch eine weiter entfernte Stadtmauer umgeben wurde.

Die dadurch entstandenen neuen Stadtgebiete unterlagen seit jeher einem sozialen Gefälle, da stets alt eingesessene Familien mit Besitz in Zentrumsnähe mehr Einfluss und Macht hatten als neu hinzugezogene Familien. Dies führt noch heute zu Konflikten und kleineren Aufständen zwischen den Bezirken.

Des weiteren umschließt die heutige Stadtmauer insgesamt drei Hügel, die jeder für sich auf eine lange geschichtliche Entwicklung zurückblicken. Die Hügel wurden zeitweise von mächtigen Familien in Besitz genommen und durchbrachen damit die ringförmige Struktur der Stadt für einige Zeit. In den problematischsten Zeiten der Stadtentwicklung schien es sogar so weit zu kommen, dass die Stadt in drei kleine, für sich autarke Städte zerfallen würde. Im letzten Moment konnte der Kaiser vermitteln und befriedete die Familien. Heute noch ist die Macht und der Einfluss dieser und weiterer alter Familien deutlich spürbar, und manche mittlerweile umgebaute Wehranlage erinnert noch an diese Zeit.

Der Palastbezirk

Im Zentrum Kaleschs liegt der mächtige Kaiserbezirk, in dessen Mitte der neue Palast Illiasans erbaut wurde. Geschützt durch eine eigene Leibgarde und umgeben von einer Mauer ist der Kaiserpalast eine eigene Stadt in der Stadt. Neben diesem Palast finden sich hier aber auch die herrliche Kathedrale zu Kalesch, die Herrschaftshäuser der Ratsmitglieder und Adligen der Stadt sowie die nobelsten Gasthäuser und Geschäfte des gesamten Reiches.

Ehemaliger Familienbezirk der Heuraner

Die kleinste Erhöhung innerhalb der Stadtmauern Kaleschs hat einen Durchmesser von kaum 100 Schritt und erhebt sich gerade einmal eine Häuserhöhe über die Ebene. Dennoch hebt sich der steinerne Hügel deutlich von den Straßen und Häusern der umliegenden Bezirke ab.

Die Heuraner waren eine der ersten großen Händlerfamilien, die in der frühen Zeit Kaleschs zu Reichtum und Macht gekommen waren. Unter nicht ganz geklärten Umständen verloren sie jedoch vor über 200 Jahren all ihren Besitz und mussten sogar ihren Familiensitz aufgeben. Der gesamte Hügel wurde an eine zwielichtige Genossenschaft von Gold- und Feinschmieden verkauft, die hinter den gut bewachten Mauern des Hügels seither ihren eigenen Geschäften nachgehen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass dieses Anwesen eine der mächtigsten Diebesgilden des Reiches beheimatet. Der Kauf des Hügels schloss sämtliche damit verbundenen Katakomben, Flucht- und Geheimwege mit ein und machte das Käuferkonsortium schnell zur einflussreichsten Gilde der Stadt. Es wird vermutet, dass ihr Hauptgeschäft das Fälschen von Münzen und Wertpapieren sowie der Schmuggel von Waren ist.

Da diese Gilde nahezu überall Spitzel und Informanten besitzt, ist es bislang noch niemandem gelungen, Näheres über diese Organisation herauszufinden. So offensichtlich die Gilde handelt, desto sicherer verwahrt sie jedoch ihre Geheimnisse; dabei arrangiert sie selbstverständlich auch Unfälle, organisiert Mörder oder spinnt Intrigen, um lästige Personen loszuwerden und ihren Status zu erhalten oder wenn möglich gar auszuweiten.

Anwesen der Leuwangar

Die alte Festung Leuwangar umspannt einen ganzen Bezirk und besitzt schon fast die Größe eines kleineren Dorfes. In ihren Mauern sind weite Gärten, kleinere Seen sowie Säulengänge angelegt worden, die zu einem kleineren Schloss führen, dem relativ neu gebauten Familienbesitz.

Sämtliche wehrhaften, alten Gebäude, einschließlich der Katakomben, Lagerräume und Waffenarsenale, wurden im Laufe von 300 Jahren als Baumaterial abgetragen oder infolge Vernachlässigung verschüttet. Die Außenmauern selbst sind mit dichten Rosengewächsen fast völlig überwuchert, so dass die alte Festung eher wie ein großes Lustschloss als wie eine alte Trutzburg wirkt.

Die Leuwangar sind ein altes Rittergeschlecht, die seinerzeit noch mit dem sagenhaften Germadil in die Schlacht zogen. Der Ruhm vergangener Tage ist jedoch schon längst verblasst, so dass sich die Familie der Leuwangar heutzutage als ein schwaches, von Intrigen aufgeriebenes Adelsgeschlecht darstellt, das in seinem eigenen Überfluss an Reichtum und Prunk zu ersticken droht.

Trotz allen Reichtums regiert Missgunst, Neid und Hass unter den Familienmitgliedern, gepaart mit geistiger Schwäche, inzestbedingter Degeneration und beginnendem Wahnsinn. Durch diesen Umstand ist diese Familie für Außenstehende schwer einschätzbar. Nichts desto trotz besitzt sie Einfluss bei allen wohlhabenden Familien in Kalesch und bewahrt nach eigenen Angaben Schätze aus der ersten Zeit Kaleschs in ihren Schatzkammern, die ihr für alle Ewigkeit Geld und Macht verschaffen sollen. Tatsächlich tauchen alte Schriften, Waffen und heilige Gegenstände aus dieser Zeit immer mal wieder bei Tauschhändlern auf. Leider konnte der Weg eines solchen Gegenstandes bislang noch nie absolut sicher zur Familie der Leuwangar zurückgeführt werden.

Sitz des Ordens des Heiligen Schwertes

Der höchste Hügel bildet die Basis eines Bollwerks, von dem die meisten Passanten angewidert den Blick abwenden, um schnellstmöglich daran vorbeizugehen. Es handelt sich hier um den Hauptsitz des Ordens des Heiligen Schwertes. So bezaubernd der Name dieses Ordens klingt, so widersprüchlich sind die Gerüchte, die aus diesen Mauern dringen und in den einfachen Tavernen und Gaststätten immer wieder erzählt werden.

Der Orden des Heiligen Schwertes stellt zwar einerseits die Leibgarde des Kaisers und damit große Teile der Palastwachen, und er berät und unterstützt Lehnsnehmer des Kaisers im gesamten Land, jedoch gibt es ebenso eine Untergliederung des Ordens, die weitreichende Befugnisse vom Kaiser persönlich erworben hat, um die Vormachtstellung und den Einfluss des Kaisers zu sichern. Diese Vollmacht geht den meisten Bürgern und Adeligen wesentlich zu weit und sorgt nicht selten für Angst und Kummer, gerade unter den einfacheren Leuten.

Das Bollwerk ist tatsächlich heute noch eine Festung, mitten in der herrlichen Stadt Kalesch. Lediglich durch ein Nebengebäude und eine im dritten Stockwerk beginnende Zugbrücke kann man in den eigentlichen Komplex gelangen. Die hohen Mauern lassen die Burg eher wie einen riesigen Burgfried erscheinen. Nach außen hin ist der massive steinerne Bau kalt und abweisend, kaum eine Schießscharte ist zu erkennen.

Der Mernattempel

Unweit des Palastes fällt der Blick sofort auf ein hohes, filigranes Gebäude das sich wie eine Brücke über einen der Prachtboulevards Richtung Palast spannt: Dies ist der Tempel des Mernat. Hier werden der Reichtum und der Einfluss der Händler des Reiches manifestiert. Im Inneren des Gebäude befinden sich neben den Kultstätten auch Quartiere für Templer, Gäste und Priester. Man munkelt, dass tief unter dem Boulevard die Schatzkammern des Mernatordens liegen, da der im Vergleich kleine Tempel keinen Platz für gut gesicherte Räume hat. In einem Nebenflügel des Gebäudes ist das Kontor zu finden, in dem man als zahlungskräftiger Kunde seltene Gegenstände und Waren erhalten kann. An Feiertagen finden auch zahlreiche Neugierige ihren Weg in das Kontor, um die -für die meisten- unbezahlbaren Raritäten zu bestaunen.

Freie Akademie der Magischen Künste zu Kalesch

Die Freie Akademie, wie sie oft kurz genannt wird, ist in einem der größten Gebäudekomplexe der Hauptstadt Kalesch untergebracht. Dominiert wird der Komplex von fünf zweihundert Schritt hohen Türmen, die im Zentrum des Geländes als Pentagramm angeordnet sind.

Jeder der Türme ist einer Magierichtung gewidmet, wobei die Richtung den Baustil des Turmes prägt. Jeder Turm repräsentiert und beherbergt also eine Fakultät der Akademie. Ein Turm der Todesmagie jedoch fehlt, da diese an der Akademie nicht gelehrt wird.

Exakt in der Mitte des durch die Türme gebildeten Pentagramms befindet sich ein Kuppelbau von ca. 20 Schritt Höhe, der im Schatten der Türme geradezu winzig wirkt. Hier befinden sich die Räume des Erzkanzlers der Akademie, außerdem soll Erzählungen zufolge hier die magische Quelle entspringen, die die fünf Türme zusammenhält. Bestätigen kann dies keiner, da nur der Erzkanzler selbst Zutritt zu diesem Gebäude hat.

Weitere Beschreibung:

Die Äußeren Bezirke

Ab der großen Ringstraße "Boulevard Samon V." enden die Inneren Bezirke. Die Äußeren Bezirke wurden der Einfachheit halber nach den Himmelsrichtungen benannt, obwohl die Grenzen nicht gerade oder geometrisch verlaufen, kann man auf dem Stadtplan die Orientierung in Richtung der großen Tore gut erkennen.

Je weiter man sich vom Boulevard nach Außen bewegt, desto einfacher werden die Gebäude und Bewohner.

Das Nordviertel

Im Nordviertel leben fast ausschließlich Handwerker. Auch die kleine zwergische Gemeinde hat sich hier niedergelassen. Sofern einen niedrige Decken und hohe Preise nicht stören, kann man hier den berühmten zwergischen Stahl erwerben, manchmal auch Waffen oder Rüstungsteile. Außerhalb der nordöstlichen Mauer befindet sich der große städtische Friedhof, ein Ort der nach Einbruch der Dunkelheit von den abergläubischen Bürgern gemieden wird.

Gwygats Hallen

Gwygat, der Gott der Wissenschaften und der Alchemie, geniest im Nordviertel ein hohes Ansehen. Da die Experimente der Priester im Inneren Viertel nicht immer toleriert wurden, beschloss der Orden vor Jahrhunderten seinen Tempel aus der Stadt zu verlegen. Mittlerweile hat die Stadt den Tempel wieder eingeholt, sodass dieser jetzt mitten im Nordviertel liegt.

Die Hallen sind ein großes verwinkeltes, meist einstöckig gehaltenes Gebäude, aus dem einige Türme der dort ansässigen Astronomen herausragen. Im Erdgeschoss befindet sich eine große wissenschaftliche Bibliothek, die im ganzen Reich bekannt ist und von Naturwissenschaftlern und Alchemisten rege besucht wird. In zwei Untergeschossen befinden sich verschiedene Werkstätten, Laboratorien und Studierzimmer der Priester, sowie das eigentliche Gwygatheiligtum. Die recht wirre Konstruktion des Gebäudes rührt daher, dass die Hallen nach Bedarf erweitert oder umgebaut werden, wenn z.B. Experimente mehr Platz als vorhanden benötigen. Nicht selten sehen Passanten farbigen Rauch aus den Schornsteinen aufsteigen oder seltsame Geräusche aus den Kellergeschossen klingen, wenn die Priester alles daran setzen Gwygatgefällige Werke zu vollbringen.

Brindoschtempel

Das Heiligtum der Handwerker war eigentlich eine große ehemalige Gildenhalle. Nachdem Kaiser Rethal die Gilden im Kult des Brindosch aufgehen lies, setzte er an Stelle der Halle den Haupttempel des Reiches. Dieser Tempel hat eine sehr solide und eher zweckmäßige Bauweise, da er viele Schmieden und eine schwer bewachte Münzpräge beherbergt. Die Verzierungen an seiner Holzfassade sind jedoch im ganzen Land bekannt.

Der Marktplatz

Der Marktplatz im Nordviertel ist trotz seiner geringen Größe äußerst belebt. Hier findet man hauptsächlich Bauern, sowie Holzschnitzer, Bogner, Spielzeug- und Instrumentenbauer und andere Handwerker. Mit etwas Glück kann man ausgezeichnete Handwerkskunst zu einem angemessenen Preis erwerben.

Das Ostviertel

Durch das Ostviertel fließt der Fluß Maron, der am Rand des Halblingskraters entspringt: Das Viertel schneidet eine lang gezogene Schleife des Flusses: Im Nordosten fließt der Maron in die Stadt, im Südosten verlässt er sie wieder in der Nähe der Gieserei und somit zur Grenze zum Südviertel. Die Zu- und Abflüsse sind schwer befestigt und bewacht, bieten aber die Möglichkeit mit Flößen oder Booten in die Stadt zu fahren. Da der Maron eine der Haupthandelsrouten mit dem Halblingreich ist, befindet sich an der Maronschleife der Flußhafen und ein großer Markt. Auch leben hier viele Halblinge -meist Händler und ihre großen Familien.

Auch die Große Handelsstraße endet am Osttor Kaleschs. Hier befindet sich eine der größten Zollstationen Ganthors, vor der täglich lange Schlangen warten müssen, um ihre Waren in der Stadt verkaufen zu können.

Hafenmeisterei und Hafen

Der Hafen ist ein sehr geschäftiger Ort, hier kommen die meisten Güter aus dem Halblingreich an. Viele Halblinghändler haben um den Hafen eigene Kontore und lassen viele Menschen für sich arbeiten. Obwohl ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor für die Stadt, gibt es bei der einfachen Bevölkerung viele Vorurteile gegen das kleine Volk, vielen passt nicht, dass sie für die vermeintlich schwachen Halblinge arbeiten müssen.

Der Hafenmeister Ingmar Solivas ist einer der wichtigsten Männer der Stadt. Von seinem langem einstöckigem Verwaltungsgebäude aus, bestimmt er die Vergabe von Anlegeplätzen und Lagerhäusern, was ihn zu einem sehr „gefragten“ Mann bei den Händlern macht, kleine „Geschenke“ sind an der Tagesordnung wenn es um die Vergabe von neuen Anlegeplätzen geht. Da der gesamte Hafenbetrieb zentral geregelt ist, ist der Zeitaufwand bei Verwaltungsaufgaben immens hoch.

Tempel des Karoum

Wie in jedem Hafen gibt es in Kalesch auch einen Tempel des Karoums. Im Gegensatz zu vielen anderen Tempeln handelt es sich hier nicht um einen besonders wichtigen Tempel oder gar den Haupttempel. Die menschlichen Flußschiffer beten regelmäßig um Glück bei ihren Reisen, denn auf dem so ruhig scheinenden Maron ist schon so manches Schiff in der Nähe des Halblingkraters verschwunden.

Der Fischmarkt

Auf dem Fischmarkt geht es täglich bunt zu. Die Flußfischer aus der Umgebung der Stadt bieten hier täglich ihre Ware feil. Wegen des Gestanks ist der Markt an der Stadtmauer angesiedelt, diese Gegend gilt als eine der am übelsten beleumundeten in ganz Kalesch.

Das Südviertel

Der Süden der Stadt ist im Vergleich recht neu (ca.25 Jahre alt) und auch das bevölkerungsreichste Viertel. Nach einem Großbrand wurden die meisten Gebäude in einem ähnlichen Stil neu errichtet.

In der westlichen Hälfte befinden sich der Exerzierplatz mit der Garnison, sowie die Gießerei und die Hallen der Heilung. Hier wohnen hauptsächlich Schmiede, Gardisten, und Arbeiter. Der Ostteil wird geprägt von den riesigen Anwesen der aufstrebenden menschlichen Händler, die nicht zum alteingesessenen Adel gehören. Ihre Anwesen bestehen nicht nur aus ihrem Wohnhaus sondern auch aus den Gesindestuben, Läden, Lagern und Büros. Zum Schutz vor Dieben sind sie oft mit hohen Mauern umgeben. Diese neuartige Bauform wird Compundus genannt.

Die Garnison und der Exerzierplatz

Die Garnison ist eine Feste mit starken Mauern und vier hohen Türmen. Hier werden die Stadtwachen, und Teile der Leibwachen des Adels ausgebildet und trainiert. Die umfangreiche Waffenkammer erlaubt es Stadtmilizen im Verteidigungsfall auszurüsten. Vor der Feste erstreckt sich ein Platz auf dem oft Exerzierübungen veranstaltet werden, daher sein Name. Ein Markt ist hier nicht zu finden, doch ist der Platz genauso wie der Park in der Nähe der Hallen der Heilung ein beliebter Treffpunkt. Um den Platz herum haben sich diverse Grob- und Waffenschmiede niedergelassen.

Die Gießerei

An der Südmauer eng an der Grenze zum Ostviertel liegt ein großer Gebäudekomplex: Die Gießerei Kaleschs. Hier werden Eisenerz und Kohle zu Stahl verarbeitet. Zwei riesige Schornsteine sind schon von weitem zu sehen und an Tagen wenn die Gießerei aktiv arbeitet, strömt schwarzer Rauch aus den Schornsteinen. Aufgrund eines Erlasses Rethal I. wurde die Gieserei an exakt jener Stelle erbaut, damit der hauptsächlich aus Westen kommende Wind den Rauch und die übelriechenden Ausdünstungen der Anlage aus der Stadt tragen. Dieser Plan funktionierte leider nur teilweise: An windstillen Tagen und im Winter ist die Luft um die Gieserei beinahe schwarz und viele Bewohner werden krank. Da die besseren Viertel im Inneren der Stadt jedoch nicht betroffen sind, wurde bisher noch keine Gegenmaßnahme getroffen.

Der Beorntempel

An Exerzierpaltz liegt auch ein Beorntempel. Hier bitten die Soldaten, Gardisten oder einfache Krieger und Söldner um Beorns Segen und Glück im Kampf.

Städtisches Badehaus

Nach den Erkenntnissen des großen Heilers Adogryph soll der Mensch für „seyn Wohlbefinden und zur Vermeydigung der großen Übel und Pestilenzen“ seinen Geist sowie seinen Körper ertüchtigen und pflegen. Für das körperlichen Wohlergehen sorgt das städtische Badehaus, das allen Bürgern ermöglicht, den Körper zu pflegen, entspannen oder zu trainieren. Nach den Lehren der Heiler gibt es heiße und kalte Becken, Sportangebote und Saunen. Wer mehr Geld hat kann sich ein Einzelbad, Massage oder einen Friseur leisten.

Das Westviertel

Ursprünglich lag hier das alte Städtchen Mernatstreu. Kalesch hat die früher eigenständige Siedlung jedoch schon seit langem geschluckt und somit bilden große Teile der Stadt jetzt das Westviertel. Im Gegensatz zu den anderen Vierteln ist das Westviertel aufgrund seiner Vergangenheit weniger dicht bebaut, es fließt sogar ein kleiner Fluß wild durch den großangelegten Auenpark. Viele Städter suchen hier im Sommer etwas Erholung. Die alten Bauernfamilien aus Mernatstreu besitzen immer noch große Ackerflächen vor den Toren der Stadt und leben immer noch in den alten Höfen, die mittlerweile wie Relikte aus alter Zeit im Gewirr der Stadt eingebettet sind.

Universität der Technischen Wissenschaften zu Kalesch

All diejenigen, die nicht der Magie mächtig sind und doch einen scharfen Geist besitzen, streben ein Studium an der Universität der Technischen Wissenschaften an. Das Studium ist kostenlos, allerdings werden in einem Test nur die Besten zur Aufnahme zugelassen. Finanziert wird die Universität vom Kaiser höchstpersönlich, einmal im Jahr inspiziert er sogar vor Ort die neuesten Errungenschaften der Forschenden. Die Universität hat das Ziel, alle nichtmagischen Geheimnisse der Welt zu entschlüsseln und Nutzen aus diesem Wissen zu ziehen. Den Kaiser interessiert vor allem Gerät, das sich zur Vergrößerung seiner Macht nutzen lässt, vor allem neue Waffen sind interessant. Die Universität hat jedoch schon viele Erfindungen hervorgebracht, die das Leben der einfachen Menschen erleichtert haben: Hebemaschinen, schnellere Boote und bessere Ackerbautechniken sind nur ein kleiner Teil des Spektrums der Erfindungen.

Noch heute gibt es Verstimmungen zwischen der Universitätsleitung und dem Kult des Ignatus, da die Priester dafür verantwortlich waren, dass sich für die Universität kein Platz im Inneren Bezirk fand: An der Stelle, wo die Universität erbaut werden sollte, steht heute das Ordenshaus der Greifenreiter. Auch wenn der Campus nun viel größer ist als im Inneren Bezirk möglich und direkt an die schönen Parkanlagen grenzt, die vielen Gelehrten schon Inspiration und Erholung boten, haben doch viele die Schmach und den Prestigeverlust nicht verziehen.

Die Hallen der Heilung

Im äußersten Südwesten findet man im weitläufigen Bantialapark indessen Mitte sich ein großes Gebäude aus weißen Steinen befindet: Die Hallen der Heilung. Sie wurden während der großen Pestilenz Im Jahre 245 vom Lebensmagier Edis Valgar und der gutherzigen Bantialapriesterin Maeva Sion gegründet, um den vielen Opfern der Seuche Linderung zu verschaffen. War die Halle in der Anfangszeit nur ein altes Lagerhaus vor den Toren der Stadt, so wurde sie in den folgenden Jahrhunderten zu einem prachtvollen Gebäudekomplex ausgebaut. Einige der besten Heiler des Reiches praktizieren hier und die Kunde ihrer Handwerkskunst dringt bisweilen sogar bis ins ferne Valoria, von wo Gelehrte anreisen, um sich in der Bibliothek weiterzubilden oder sich mit den ansässigen Heilern auszutauschen. Außer der Bibliothek gibt es noch den großen Krankenflügel und die Ausbildungsstätte der Heiler. Adepten der Hallen des Lichts sind dazu verpflichtet, sich 1 Jahr dort weiterzubilden.