Karpulsar: Unterschied zwischen den Versionen

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Karpulsar liegt im Norden des [[Mittelreich]]es, kaum eine halbe Tagesstrecke westlich von der [[Großen Handelstraße]] entfernt. Die Stadt wurde an einen gewaltigen Felsen erbaut, den so genannten [[Zwergenberg]].<br>
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Karpulsar liegt im Norden des [[Mittelreich]]es, kaum eine halbe Tagesstrecke westlich von der [[Große Handelsstraße|Großen Handelsstraße]] entfernt. Die Stadt wurde an einen gewaltigen Felsen erbaut, dem so genannten [[Zwergenberg]].
  
===Beschreibung===
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==Beschreibung==
Die Stadt gleicht infolge ihrer kriegerischen Geschichte mehr einer rohen Bergfestung als einer Stadt und zeigt sich erst in jüngster Zeit auch von seiner künstlerischen Seite. Der Ringwall, der sie umgibt, ist zwergischen Ursprungs und konnte in der Geschichte der Stadt noch nie erstürmt werden. <br>
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Die Stadt gleicht infolge ihrer kriegerischen Geschichte mehr einer rohen Bergfestung als einer Siedlung und zeigt sich erst in jüngster Zeit auch von ihrer künstlerischen Seite. Der Ringwall, der sie umgibt, ist zwergischen Ursprungs und konnte in der Geschichte der Stadt noch nie erstürmt werden.
  
 
Durch zwergische Architekten wurde hier innerhalb von Jahrhunderten eine Festungsanlage erschaffen, die im gesamten menschlichen Reich ihresgleichen sucht. Die Stadt wurde auf mehreren Ebenen geplant, die durch Tore und Zugbrücken miteinander verbunden werden können. Dabei ist weder die nächste Ebene noch der direkte Weg dorthin für einen Angreifer ersichtlich. Die Stadt beherbergt rund 2000 Seelen, neben einer kleinen Sippe [[Zwerge]] fast ausschließlich Menschen. Auf den einzelnen Ebenen dominieren große Statuen, Brunnen und Mosaiksäulen, allesamt zwergischen Ursprungs. Meist trägt die Ebene den Namen des Kunstwerkes und gibt so einem Fremden zumindest einen Anhaltspunkt für die Orientierung.  
 
Durch zwergische Architekten wurde hier innerhalb von Jahrhunderten eine Festungsanlage erschaffen, die im gesamten menschlichen Reich ihresgleichen sucht. Die Stadt wurde auf mehreren Ebenen geplant, die durch Tore und Zugbrücken miteinander verbunden werden können. Dabei ist weder die nächste Ebene noch der direkte Weg dorthin für einen Angreifer ersichtlich. Die Stadt beherbergt rund 2000 Seelen, neben einer kleinen Sippe [[Zwerge]] fast ausschließlich Menschen. Auf den einzelnen Ebenen dominieren große Statuen, Brunnen und Mosaiksäulen, allesamt zwergischen Ursprungs. Meist trägt die Ebene den Namen des Kunstwerkes und gibt so einem Fremden zumindest einen Anhaltspunkt für die Orientierung.  
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Die Botenstation suchst du, Menschlein? Lass es mich dir erklären! Du stehst jetzt am Drachenbrunnen (die Ebene auf der der Brunnen steht). Die führt rechter Hand zur Schlachtsäule des Gidrosch, hoja da hat´s gekracht kann ich dir sagen!, dann rechts über die Zugbrücke zum Hahnendrachen. Dort ist die Botenstation zu finden!“ „Alles klar?
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''"Die Botenstation suchst du, Menschlein? Lass es mich dir erklären! Du stehst jetzt am Drachenbrunnen (die Ebene auf der der Brunnen steht). Die führt rechter Hand zur Schlachtsäule des Gidrosch, hoja da hat´s gekracht kann ich dir sagen!, dann rechts über die Zugbrücke zum Hahnendrachen. Dort ist die Botenstation zu finden! Alles klar?"''
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Zu den herausragendsten Bauwerken der Stadt zählt sicherlich der Hauptturm der Festung, der so genannte Drachenzahn, die herrliche Kathedrale des Lichts und ein schwer befestigter Zugang zum Reich der Zwerge des Zwergenberges.
 
Zu den herausragendsten Bauwerken der Stadt zählt sicherlich der Hauptturm der Festung, der so genannte Drachenzahn, die herrliche Kathedrale des Lichts und ein schwer befestigter Zugang zum Reich der Zwerge des Zwergenberges.
  
===Der Drachenzahn===
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==Der Drachenzahn==
Weit über der eigentlichen Stadt Karpulsar ragt ein Felsvorsprung gut drei dutzend Schritt aus dem Felsmassiv des Zwergenberges heraus. An diesem bescheidenen Plateau verstanden es die Zwerge, einen stattlichen Wehr- und Wachturm zu errichten, der einen guten Überblick über die gesamte Ebene Karpulsars und weite Teile des Zwergenberges bietet. Verborgene Zugänge ermöglichen einen waghalsigen Aufstieg von der Stadt oder aber direkt aus dem Berg, wenn man die Erlaubnis erlangt hat, die alte Zwergenstadt betreten zu dürfen. <br>
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Weit über der eigentlichen Stadt Karpulsar ragt ein Felsvorsprung gut drei dutzend Schritt aus dem Felsmassiv des Zwergenberges heraus. Auf diesem kleinen Plateau verstanden es die Zwerge, einen stattlichen Wehr- und Wachturm zu errichten, der einen guten Überblick über die gesamte Ebene Karpulsars und weite Teile des Zwergenberges bietet. Verborgene Zugänge ermöglichen einen waghalsigen Aufstieg von der Stadt oder aber direkt aus dem Berg, wenn man die Erlaubnis erlangt hat, die alte Zwergenstadt betreten zu dürfen.
  
Auf der gut 10 Schritt breiten Plattform zeugen uralte Waffen von den eigentlichen Gefahren, die hier einst bestanden: Eisenbeschlagene Speerschleudern und überlange Speerschäfte ragen heute noch weit über die Brüstung des Wachturmes hinaus. Die Speerschleudern sind mit dicken Wachstüchern und Fellen umschnürt und die Speerschäfte ragen ohne die fürchterlichen Drachenspitzen zu allen Seiten, jedoch vermitteln beide Waffen immer noch ein unheimliches Gefühl von Hilflosigkeit gegenüber der Urgewalt von den sagenumwobenen [[Drachen]]. Inmitten des Wachturmes steht ein silbernes zwergisches Kunstwerk in Form eines sich zum Himmel windenden Drachens. Es dient als Signalhorn für einen erneuten Drachenangriff; eine Inschrift betitelt den letzten Drachenangriff auf die Stadt auf vorkaiserliche Zeit.
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Auf der gut 10 Schritt breiten Plattform zeugen uralte Waffen von den eigentlichen Gefahren, die hier einst bestanden: Eisenbeschlagene Speerschleudern und überlange Speerschäfte ragen heute noch weit über die Brüstung des Wachturmes hinaus. Die Speerschleudern sind zwar mit dicken Wachstüchern und Fellen umschnürt und Speerschäfte ragen ohne ihre fürchterlichen Spitzen zu allen Seiten, jedoch vermitteln die Waffen immer noch ein unheimliches Gefühl von Hilflosigkeit gegenüber der Urgewalt von den sagenumwobenen [[Drachen]]. Inmitten des Wachturmes steht ein silbernes zwergisches Kunstwerk in Form eines sich zum Himmel windenden Drachens. Es dient als Signalhorn für einen erneuten Drachenangriff; eine Inschrift betitelt den letzten Drachenangriff auf die Stadt auf [[Geschichte Mittelreich|vorkaiserliche Zeit]].
  
  
===Die Kathedrale des Lichts===
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==Die Kathedrale des Lichts==
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Die Kathedrale des Lichts nimmt eine der höchsten Plattformen der Stadt Karpulsar ein. Der hintere Teil des imposanten Bauwerkes ist in den Fels hineingebaut, archtiektonische Andeutungen lassen aber vermuten, dass sich das Bauwerk im Innern des Zwergenberges weiter verzweigt. Die Seitenwände des länglichen Kirchenschiffes wurden mit steinernen Stützstreben verstärkt, die ähnlich der Stadtmauern [[Kalesch]]s, den Abbildern von Engeln entsprechen. Feine Quellwasser entspringen oberhalb der Kathedrale und werden auf dem Dach in jede einzelne Stützstrebe weitergeleitet. Auf diese Weise ergießt sich aus jedem Mund der insgesamt 18 Engel ein feiner Wasserstrahl, der an der Basis des Kirchenschiffs in runden Steinschalen erneut aufgefangen wird. Die einzelnen Wasserläufe kommen in einem kaum einen Schritt tiefen Ziergraben zusammen und umfließen die Kathedrale, bis sie gemeinsam als Wasserfall in eine Seitenschlucht des Zwergenberges hinabfallen.
  
Die Kathedale des Lichts nimmt eine der höchsten Plattformen der Stadt Karpulsar ein. Der hintere Teil des imposanten Bauwerkes ist in den Fels hineingebaut, so dass sich schon von außen vermuten lässt, dass sich das Bauwerk im Innern des Zwergenberges weiter verzweigt. Die Seitenwände des länglichen Kirchenschiffes wurden mit steinernen Stützstreben verstärkt, die ähnlich der Stadtmauern [[Kalesch]]s, den Abbildern von Engeln entsprechen. Feine Quellwasser entspringen oberhalb der Kathedrale und werden auf dem Dach in jede einzelne Stützstrebe weitergeleitet. Auf diese Weise ergießt sich aus jedem Mund der insgesamt 18 Engel ein feiner Wasserstrahl, der an der Basis des Kirchenschiffs in runden Steinschalen erneut aufgefangen wird. Die einzelnen Wasserläufe kommen in einem kaum einen Schritt tiefen Ziergraben zusammen und umfließen die Kathedrale, bis sie gemeinsam als Wasserfall in eine Seitenschlucht des Zwergenberges hinabfallen. <br>
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Die hohen Fensterbögen zwischen den stilisierten Engeln lassen den gesamten Bau dennoch leicht und elegant wirken. Die Hauptfront ist ebenfalls mit weiten Aussparungen, Fenstern und Öffnungen versehen, die das Gebäude eher wie ein kunstvoll geflochtenes Gerüst erscheinen lassen denn einen steinernen Bau.  
  
Die hohen Fensterbögen zwischen den stilisierten Engeln lassen den gesamten Bau dennoch leicht und elegant wirken. Die Hauptfront ist ebenfalls mit weiten Aussparungen, Fenstern und Öffnungen versehen, die das Gebäude eher wie ein kunstvoll geflochtenes Gerüst erscheinen lassen denn einen steinernen Bau. <br>
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Im Innern der Kathedrale überwiegt eine schlichte Funktionalität und lässt den Bau streng und ruhig erscheinen. Akkurat aufgestellte hölzerne Bänke, mit weißem Tuch umhängte Tische und Stühle für die wöchentlichen Gebetsfeiern und schlichte Ölfackeln unterstreichen diesen ersten Eindruck. Der hinterste Teil ist mit weiten Vorhängen und Stoffbahnen vom Rest der Kirche abgetrennt und führt weit in den Zwergenberg hinein - in die Kammern der Priester und die weiteren Lehr- und Gebetsräume des Komplexes.
  
Im Innern der Kathedrale überwiegt eine schlichte Funktionalität und lässt den Bau streng und ruhig erscheinen. Akkurat aufgestellte hölzerne Bänke, mit weißen Tuchen umhängte Tische und Stühle für die wöchentlichen Gebetsfeiern und schlichte Ölfackeln unterstreichen diesen ersten Eindruck. Der hinterste Teil ist mit weiten Vorhängen und Stoffbahnen vom Rest der Kirche abgetrennt und führt weit in den Zwergenberg hinein - in die Kammern der Priester und die weiteren Lehr- und Gebetsräume des Komplexes.
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===Die Lehrmeister der Kathedrale des Lichts===
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Die obersten Priester der Kathedrale des Lichts verstehen sich ebenso als Heiler, Berater und Lehrmeister für die gesamte Stadt Karpulsar. Sie handeln eigenständig, sind aber den Templern des Lichts zu [[Kalesch]] zu Rechenschaft verpflichtet.  
  
====Die Lehrmeister der Kathedrale des Lichts====
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Seit gut hundert Wenden ist die Kathedrale auch Anlaufpunkt für die Ausbildung junger Frauen und Männer, die sich in den Dienst des Gottes Ignatus stellen wollen. Dabei wird nach eingehender Überprüfung der Fähigkeiten des Prüflings entschieden, ob er oder sie sich für die Ausbildung als Heiler oder gar Magier eignet. Die Befähigung zu einem Priester findet stets nach dem Studium des Heilers, oder Magiers statt.
Die ersten Priester der Kathedrale des Lichts verstehen sich ebenso als Heiler, Berater und Lehrmeister für die gesamte Stadt Karpulsar. Sie handeln eigenständig, sind aber den Templern des Lichts zu [[Kalesch]] zu Rechenschaft verpflichtet. <br>
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Seit gut hundert Wenden ist die Kathedrale auch Anlaufpunkt für die Ausbildung junger Frauen und Männer, die sich in den Dienst des Gottes Ignatus stellen wollen. Dabei wird nach eingehender Überprüfung der Fähigkeiten des Prüflings entschieden, ob er oder sie sich für die Ausbildung als Heiler oder gar Magier eignet. Die Befähigung zu einem Priester findet stets nach dem Studium des Heilers, oder Magiers statt. <br>
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Solche, die darauf brennen, dem Dunkel in dieser Welt mit roher Kraft und schweren Rüstungen entgegen zu treten, wird empfohlen, in [[Adar]] oder [[Kalesch]] eine Ausbildung als Soldat anzustreben.  
 
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Solche, die darauf brennen, dem Dunkel in dieser Welt mit roher Kraft und schweren Rüstungen entgegen zu treten, wird empfohlen, in [[Adar]] oder Kalesch eine Ausbildung als Soldat anzustreben.  
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====Ausbildung zu einem Magier des Lichts====  
 
====Ausbildung zu einem Magier des Lichts====  
Vorrangig werden hier die Zauber der Lebensmagie unterrichtet. Schon bei Abschluss des Studiums werden nicht wenige Zauber des dritten Grades in dieser Magierichtung beherrscht. Das intensive Studium in dieser Richtung lässt jedoch die anderen Richtungen auf eher niedrigem Niveau zurück. Meist sind es nur die nötigsten Zauber des ersten Grades der Naturmagie, der Hexermagie und selbstverständlich der Neutralen Magie.  
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Vorrangig werden hier die Zauber der Lebensmagie unterrichtet. Schon bei Abschluss des Studiums werden nicht wenige Zauber des dritten Grades in dieser Magierichtung beherrscht. Das intensive Studium in der Hauptrichtung lässt jedoch die anderen Richtungen auf eher niedrigem Niveau. Meist sind es nur die nötigsten Zauber des ersten Grades der Naturmagie, der Hexermagie und selbstverständlich der Neutralen Magie.  
  
 
Geschichtlich, kulturell und gesellschaftlich werden die jungen Lebensmagier auf den gepflegten Umgang bei Hofe vorbereitet; ein Umstand, der ihnen bei dem einfachen Volk schnell das Vorurteil des aufgesetzten stolzen Pfaus anhängen lässt.
 
Geschichtlich, kulturell und gesellschaftlich werden die jungen Lebensmagier auf den gepflegten Umgang bei Hofe vorbereitet; ein Umstand, der ihnen bei dem einfachen Volk schnell das Vorurteil des aufgesetzten stolzen Pfaus anhängen lässt.
  
 
====Ausbildung zu einem Heiler des Lichts====
 
====Ausbildung zu einem Heiler des Lichts====
 
 
Die Heiler verbringen einen guten Teil des Studiums in den Wäldern und Berghängen zwischen Karpulsar und [[Valoria]]. Neben dem eigentlichen Heilen von Verletzungen, Lindern von Krankheiten und Neutralisieren von Giften ist nämlich auch die Beschaffung der Kräuter, Farne und Moose Inhalt ihres Studiums.  
 
Die Heiler verbringen einen guten Teil des Studiums in den Wäldern und Berghängen zwischen Karpulsar und [[Valoria]]. Neben dem eigentlichen Heilen von Verletzungen, Lindern von Krankheiten und Neutralisieren von Giften ist nämlich auch die Beschaffung der Kräuter, Farne und Moose Inhalt ihres Studiums.  
 
Die Heiler haben im Gegensatz zu den Magiern einen außerordentlich guten Ruf in der Stadt und gelten für gewöhnlich als weltoffen, redsam und gesellig.  
 
Die Heiler haben im Gegensatz zu den Magiern einen außerordentlich guten Ruf in der Stadt und gelten für gewöhnlich als weltoffen, redsam und gesellig.  
 
   
 
   
 
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==Zugang zum Zwergenreich==
 
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Durch eine unscheinbare Bergspalte erreicht man ein schmales Plateau, das sich im hintersten Teil etwas verbreitert. Die Sonne scheint hier nur wenige Stunden am Tag hinein, so dass die meiste Zeit über das Plateau in trügerischem Dämmerlicht liegt. Von der hintersten breiten Stelle aus starren dem Reisenden schwere Speerschleudern und hüfthohe Steinwälle entgegen. Erst auf den zweiten Blick entdeckt man, dass diese Speerschleudern stets von zwergischen Kriegern besetzt sind. Ebenso sind hinter den Steinwällen Zugänge zu unterirdischen Wachräumen, die ebenfalls selten unbesetzt sind.
===Zugang zum Zwergenreich===
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Durch eine unscheinbare Bergspalte erreicht man ein schmales Plateau, das sich im hintersten Teil etwas verbreitert. Die Sonne scheint hier nur wenige Stunden am Tag hinein, so dass die meiste Zeit über das Plateau in trügerischem Dämmerlicht liegt. Von der hintersten breiten Stelle aus starren dem Reisenden schwere Speerschleudern und hüfthohe Steinwälle entgegen. Erst auf den zweiten Blick entdeckt man, dass diese Speerschleudern stets von zwergischen Kriegern besetzt sind. Ebenso sind hinter den Steinwällen Zugänge zu unterirdischen Wachräumen, die ebenfalls selten unbesetzt sind. <br>
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Kurzum: Selbst eine Hundertschaft schwer gerüsteter Krieger könnte kaum bis zu dem reich geschmückten eisernen Tor vordringen, das hier nach zwergischer Manier vortrefflich bewacht wird. Ein [[Felsdrache]] verirrte sich einmal in die enge Schlucht und musste ganz nach Plan der Zwerge mit einem aufwändigen Manöver langsam im hinteren Teil der Schlucht landen. In dieser Zeit hatte die Speerschleuder schon dreimal ihr Ziel gefunden und gut ein dutzend Armbrustbolzen die Flügel des Felsdrachen durchlöchert. Der Drache ging daraufhin unsanft zu Boden und wurde von Kriegern aus den unterirdischen Wachräumen von allen Seiten gleichzeitig angegriffen. Gerade einmal vier Zwerge verloren an diesem Tag ihr Leben und durften stolz in [[Brindosch]]s Esse einziehen. Der Kopf des Drachen wurde zur Abschreckung über dem Tor angebracht. Ein guter Tag für die Zwerge des Zwergenberges!
 
Kurzum: Selbst eine Hundertschaft schwer gerüsteter Krieger könnte kaum bis zu dem reich geschmückten eisernen Tor vordringen, das hier nach zwergischer Manier vortrefflich bewacht wird. Ein [[Felsdrache]] verirrte sich einmal in die enge Schlucht und musste ganz nach Plan der Zwerge mit einem aufwändigen Manöver langsam im hinteren Teil der Schlucht landen. In dieser Zeit hatte die Speerschleuder schon dreimal ihr Ziel gefunden und gut ein dutzend Armbrustbolzen die Flügel des Felsdrachen durchlöchert. Der Drache ging daraufhin unsanft zu Boden und wurde von Kriegern aus den unterirdischen Wachräumen von allen Seiten gleichzeitig angegriffen. Gerade einmal vier Zwerge verloren an diesem Tag ihr Leben und durften stolz in [[Brindosch]]s Esse einziehen. Der Kopf des Drachen wurde zur Abschreckung über dem Tor angebracht. Ein guter Tag für die Zwerge des Zwergenberges!

Version vom 29. August 2009, 10:51 Uhr


Karpulsar liegt im Norden des Mittelreiches, kaum eine halbe Tagesstrecke westlich von der Großen Handelsstraße entfernt. Die Stadt wurde an einen gewaltigen Felsen erbaut, dem so genannten Zwergenberg.

Beschreibung

Die Stadt gleicht infolge ihrer kriegerischen Geschichte mehr einer rohen Bergfestung als einer Siedlung und zeigt sich erst in jüngster Zeit auch von ihrer künstlerischen Seite. Der Ringwall, der sie umgibt, ist zwergischen Ursprungs und konnte in der Geschichte der Stadt noch nie erstürmt werden.

Durch zwergische Architekten wurde hier innerhalb von Jahrhunderten eine Festungsanlage erschaffen, die im gesamten menschlichen Reich ihresgleichen sucht. Die Stadt wurde auf mehreren Ebenen geplant, die durch Tore und Zugbrücken miteinander verbunden werden können. Dabei ist weder die nächste Ebene noch der direkte Weg dorthin für einen Angreifer ersichtlich. Die Stadt beherbergt rund 2000 Seelen, neben einer kleinen Sippe Zwerge fast ausschließlich Menschen. Auf den einzelnen Ebenen dominieren große Statuen, Brunnen und Mosaiksäulen, allesamt zwergischen Ursprungs. Meist trägt die Ebene den Namen des Kunstwerkes und gibt so einem Fremden zumindest einen Anhaltspunkt für die Orientierung.

"Die Botenstation suchst du, Menschlein? Lass es mich dir erklären! Du stehst jetzt am Drachenbrunnen (die Ebene auf der der Brunnen steht). Die führt rechter Hand zur Schlachtsäule des Gidrosch, hoja da hat´s gekracht kann ich dir sagen!, dann rechts über die Zugbrücke zum Hahnendrachen. Dort ist die Botenstation zu finden! Alles klar?"

Zu den herausragendsten Bauwerken der Stadt zählt sicherlich der Hauptturm der Festung, der so genannte Drachenzahn, die herrliche Kathedrale des Lichts und ein schwer befestigter Zugang zum Reich der Zwerge des Zwergenberges.

Der Drachenzahn

Weit über der eigentlichen Stadt Karpulsar ragt ein Felsvorsprung gut drei dutzend Schritt aus dem Felsmassiv des Zwergenberges heraus. Auf diesem kleinen Plateau verstanden es die Zwerge, einen stattlichen Wehr- und Wachturm zu errichten, der einen guten Überblick über die gesamte Ebene Karpulsars und weite Teile des Zwergenberges bietet. Verborgene Zugänge ermöglichen einen waghalsigen Aufstieg von der Stadt oder aber direkt aus dem Berg, wenn man die Erlaubnis erlangt hat, die alte Zwergenstadt betreten zu dürfen.

Auf der gut 10 Schritt breiten Plattform zeugen uralte Waffen von den eigentlichen Gefahren, die hier einst bestanden: Eisenbeschlagene Speerschleudern und überlange Speerschäfte ragen heute noch weit über die Brüstung des Wachturmes hinaus. Die Speerschleudern sind zwar mit dicken Wachstüchern und Fellen umschnürt und Speerschäfte ragen ohne ihre fürchterlichen Spitzen zu allen Seiten, jedoch vermitteln die Waffen immer noch ein unheimliches Gefühl von Hilflosigkeit gegenüber der Urgewalt von den sagenumwobenen Drachen. Inmitten des Wachturmes steht ein silbernes zwergisches Kunstwerk in Form eines sich zum Himmel windenden Drachens. Es dient als Signalhorn für einen erneuten Drachenangriff; eine Inschrift betitelt den letzten Drachenangriff auf die Stadt auf vorkaiserliche Zeit.


Die Kathedrale des Lichts

Die Kathedrale des Lichts nimmt eine der höchsten Plattformen der Stadt Karpulsar ein. Der hintere Teil des imposanten Bauwerkes ist in den Fels hineingebaut, archtiektonische Andeutungen lassen aber vermuten, dass sich das Bauwerk im Innern des Zwergenberges weiter verzweigt. Die Seitenwände des länglichen Kirchenschiffes wurden mit steinernen Stützstreben verstärkt, die ähnlich der Stadtmauern Kaleschs, den Abbildern von Engeln entsprechen. Feine Quellwasser entspringen oberhalb der Kathedrale und werden auf dem Dach in jede einzelne Stützstrebe weitergeleitet. Auf diese Weise ergießt sich aus jedem Mund der insgesamt 18 Engel ein feiner Wasserstrahl, der an der Basis des Kirchenschiffs in runden Steinschalen erneut aufgefangen wird. Die einzelnen Wasserläufe kommen in einem kaum einen Schritt tiefen Ziergraben zusammen und umfließen die Kathedrale, bis sie gemeinsam als Wasserfall in eine Seitenschlucht des Zwergenberges hinabfallen.

Die hohen Fensterbögen zwischen den stilisierten Engeln lassen den gesamten Bau dennoch leicht und elegant wirken. Die Hauptfront ist ebenfalls mit weiten Aussparungen, Fenstern und Öffnungen versehen, die das Gebäude eher wie ein kunstvoll geflochtenes Gerüst erscheinen lassen denn einen steinernen Bau.

Im Innern der Kathedrale überwiegt eine schlichte Funktionalität und lässt den Bau streng und ruhig erscheinen. Akkurat aufgestellte hölzerne Bänke, mit weißem Tuch umhängte Tische und Stühle für die wöchentlichen Gebetsfeiern und schlichte Ölfackeln unterstreichen diesen ersten Eindruck. Der hinterste Teil ist mit weiten Vorhängen und Stoffbahnen vom Rest der Kirche abgetrennt und führt weit in den Zwergenberg hinein - in die Kammern der Priester und die weiteren Lehr- und Gebetsräume des Komplexes.

Die Lehrmeister der Kathedrale des Lichts

Die obersten Priester der Kathedrale des Lichts verstehen sich ebenso als Heiler, Berater und Lehrmeister für die gesamte Stadt Karpulsar. Sie handeln eigenständig, sind aber den Templern des Lichts zu Kalesch zu Rechenschaft verpflichtet.

Seit gut hundert Wenden ist die Kathedrale auch Anlaufpunkt für die Ausbildung junger Frauen und Männer, die sich in den Dienst des Gottes Ignatus stellen wollen. Dabei wird nach eingehender Überprüfung der Fähigkeiten des Prüflings entschieden, ob er oder sie sich für die Ausbildung als Heiler oder gar Magier eignet. Die Befähigung zu einem Priester findet stets nach dem Studium des Heilers, oder Magiers statt.

Solche, die darauf brennen, dem Dunkel in dieser Welt mit roher Kraft und schweren Rüstungen entgegen zu treten, wird empfohlen, in Adar oder Kalesch eine Ausbildung als Soldat anzustreben.

Ausbildung zu einem Magier des Lichts

Vorrangig werden hier die Zauber der Lebensmagie unterrichtet. Schon bei Abschluss des Studiums werden nicht wenige Zauber des dritten Grades in dieser Magierichtung beherrscht. Das intensive Studium in der Hauptrichtung lässt jedoch die anderen Richtungen auf eher niedrigem Niveau. Meist sind es nur die nötigsten Zauber des ersten Grades der Naturmagie, der Hexermagie und selbstverständlich der Neutralen Magie.

Geschichtlich, kulturell und gesellschaftlich werden die jungen Lebensmagier auf den gepflegten Umgang bei Hofe vorbereitet; ein Umstand, der ihnen bei dem einfachen Volk schnell das Vorurteil des aufgesetzten stolzen Pfaus anhängen lässt.

Ausbildung zu einem Heiler des Lichts

Die Heiler verbringen einen guten Teil des Studiums in den Wäldern und Berghängen zwischen Karpulsar und Valoria. Neben dem eigentlichen Heilen von Verletzungen, Lindern von Krankheiten und Neutralisieren von Giften ist nämlich auch die Beschaffung der Kräuter, Farne und Moose Inhalt ihres Studiums. Die Heiler haben im Gegensatz zu den Magiern einen außerordentlich guten Ruf in der Stadt und gelten für gewöhnlich als weltoffen, redsam und gesellig.

Zugang zum Zwergenreich

Durch eine unscheinbare Bergspalte erreicht man ein schmales Plateau, das sich im hintersten Teil etwas verbreitert. Die Sonne scheint hier nur wenige Stunden am Tag hinein, so dass die meiste Zeit über das Plateau in trügerischem Dämmerlicht liegt. Von der hintersten breiten Stelle aus starren dem Reisenden schwere Speerschleudern und hüfthohe Steinwälle entgegen. Erst auf den zweiten Blick entdeckt man, dass diese Speerschleudern stets von zwergischen Kriegern besetzt sind. Ebenso sind hinter den Steinwällen Zugänge zu unterirdischen Wachräumen, die ebenfalls selten unbesetzt sind.

Kurzum: Selbst eine Hundertschaft schwer gerüsteter Krieger könnte kaum bis zu dem reich geschmückten eisernen Tor vordringen, das hier nach zwergischer Manier vortrefflich bewacht wird. Ein Felsdrache verirrte sich einmal in die enge Schlucht und musste ganz nach Plan der Zwerge mit einem aufwändigen Manöver langsam im hinteren Teil der Schlucht landen. In dieser Zeit hatte die Speerschleuder schon dreimal ihr Ziel gefunden und gut ein dutzend Armbrustbolzen die Flügel des Felsdrachen durchlöchert. Der Drache ging daraufhin unsanft zu Boden und wurde von Kriegern aus den unterirdischen Wachräumen von allen Seiten gleichzeitig angegriffen. Gerade einmal vier Zwerge verloren an diesem Tag ihr Leben und durften stolz in Brindoschs Esse einziehen. Der Kopf des Drachen wurde zur Abschreckung über dem Tor angebracht. Ein guter Tag für die Zwerge des Zwergenberges!