Kategorie:Elfenreich

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Die Windinseln

Geografische Lage

Die Windinseln befinden sich an der nordwestlichen Spitze des Elfenwaldes. Der Klagende Berg bildet sozusagen eine Art "Wegweiser" auf das Meer hinaus, wo sich nach ca. einer Meile die erste einer Reihe von fünf Inseln aus dem tosenden Wasser erhebt.
Ihren Namen verdanken die Windinseln den immer währenden, heftigen Stürmen, die in dem gesamten Gebiet um die Inseln herum herrschen. Die in dieser Region ansässigen Völker haben sich ihre ganz eigenen Geschichten zur Entstehung dieser seltsamen Stürme gemacht:
Die Nordländer beispielsweise erklären sich die hohen Verluste ihrer Handelsschiffe in diesem Gebiet dadurch, dass hinter den Windinseln verborgen zwei Titanen seit hunderten von Jahren einen nicht enden wollenden Kampf führen, der alles Wasser und alle Luft in ihrer Umgebung aufwirbelt und in stete Unruhe bringt.
Die Windelfen als Bewohner der Windinseln glauben hingegen, Karoum selbst halte mit seiner Macht die heftigen Stürme am Leben, um sein Volk gegen ungebetene und unerwünschte Eindringlinge zu schützen. Sie verehren den Sturm folglich als Abgesandten Karoums.
Die fünf Inseln bestehen alle aus demselben harten, schwarzen und hoch mit Kristallen angereicherten Gestein und bilden die Spitzen eines einzigen langen Gesteinsbandes, dessen Struktur und Substanz sich von dem ansonsten eher sandigen Meeresboden abhebt.

Entstehung

Die Nachforschungen der Windelfen haben ergeben, dass es in der Entstehungszeit Ganthors ein gewaltiges Seebeben gegeben haben muss. Durch die so entstandenen Spalten im Meeresboden ergoss sich flüssiges Gestein aus tiefer liegenden Erdschichten ins Meerwasser, wo es sich schnell abkühlte und zu bizarren Formen erstarrte. Das erkaltete Gestein wurde durch ständig nachströmende flüssige Gesteinsmassen immer weiter nach oben gedrückt, bis es schließlich die Wasseroberfläche durchbrach. Da die Spalten im Meeresboden aufgrund des hohen Drucks durch das hervorquillende Gestein immer größer wurden, verbreiterten sich die abkühlenden Gesteinsmassen zur Tiefe hin immer mehr, bis sie schließlich zu einem durchgehenden Band verschmolzen. Die wahren Ausmaße dieses Bandes sind bis heute lediglich den Wissenschaftlern der Windelfen bekannt.
Im Verlauf dieses Entstehungsprozesses bildeten sich aufßerdem große Ansammlungen von Kristallen im Gestein, die durch ihre gleichen Fließgeschwindigkeiten und Temperaturen zu Schichten zusammenwuchsen. So kommt es, dass der schwarze Stein zwar durchgehend mit Kristall versetzt ist, jedoch in unterschiedlichen Abständen immer wieder dicke Schichten von hellblauem bis durchsichtigem Kristall aufweist.
Diese Kristallvorkommen sind es, die den Windinseln jenen schimmernden Glanz verleihen, den jeder Seefahrer schon von Weitem erkennt.

Die Windelfen

Das Leben der Windelfen spielt sich ausschließlich im unterirdischen Bereich der Inseln ab, in Kristallkammern, Kristallstollen und -höhlen und in den Tiefen des Meeres.
Jede der fünf Inseln ist Hauptresidenz einer großen Familie, die sich im Laufe der Jahrhunderte jeweils auf eine Kunst bzw. eine Aufgabe spezialisiert haben. So gehen aus dem Haus von Faemoen die geschicktesten Kristallschmiede hervor, das Haus von Doramil gilt als Bewahrer des unermesslichen Wissens der Windelfen, das Haus von Mirnair betreibt die Erforschung der Meere, das Haus von Nohdoiel gilt als Beherrscher der Winde und Erforscher der Sterne und im Haus von Efnaen bündeln sich alle Fähigkeiten der verschiedenen Familien, so dass sie gewissermaßen als die "Ältesten" bezeichnet werden können.
Allen Windelfen gemeinsam ist eine immens hohe Bildung, die über hunderte von Jahren erworben und stets ausgefeilt und erweitert, allerdings nie mit anderen Rassen geteilt wurde. Im Volk der Windelfen findet man zudem eine überdurchschnittlich hohe Begabung für Magie, weshalb vieles, was auf den Windinseln vor sich geht, direkt oder indirekt mit Magie verbunden ist.

Die Großen Häuser der Windelfen

Die Kristallschmiede

Die Windinseln sehen für den gewöhnlichen Betrachter, der die Gelegenheit hätte, sie aus der Vogelperspektive zu betrachten, wild, zerklüftet und vollständig unbewohnt aus. Nur Eingeweihte kennen die Eingänge zu den Lebensbereichen der Windelfen - und es ist diesen bei Todesstrafe verboten, deren Lage an unbefugte Ohren weiterzugeben. Hat man den Zugang jedoch gefunden und durchschritten, so befindet man sich plötzlich in einer völlig anderen Welt:
Lange, hohe Gänge, die in den bläulich glitzernden Kristall getrieben sind, verbinden die verschiedenen Ebenen und Räume miteinander. Obwohl hierhin niemals ein einziger Sonnenstrahl vorgedrungen ist, sind sowohl Korridore als auch Hallen von einem kühlen, glänzenden Licht erhellt, das von dem Kristall selbst auszugehen scheint.
Das Haus der Faemoen ist seit Urzeiten dafür verantwortlich, diese kunstvoll gearbeiteten Hohlräume im Kristall anzulegen, auszubauen, auszuschmücken und zu pflegen.
Doch auf diese architektonischen Aufgaben beschränken sich die Aufgaben der Kristallschmiede bei weitem nicht. Sie waren es, die den Kristall der Windinseln auch als Waffe nutzbar machten und - meist mit Hilfe der entsprechenden Zauber - elegante und äußerst wirksame Hieb- und Stichwaffen herstellten (die beliebteste unter ihnen ist der Kristalldolch).
Eine besondere Spezialität der Faemoen ist die Arbeit an Kunstwerken, die in einer Art "bildhauerischen" Tätigkeit hergestellt wurden. Sowohl öffentliche als auch private Räume werden von Statuen, Büsten und den verschiedensten modellhaften Darstellungen geziert, die alle aus feinstem Kristall bestehen und die handwerkliche Perfektion ihrer Erschaffer bezeugen.

Die Bewahrer des Wissens

In der Hand der Windelfen befindet sich das wohl größte Archiv, das auf Ganthor gefunden werden kann. Gut drei Viertel der zweiten Insel bestehen aus riesigen Kristallsälen, in denen in langen Reihen Bücher und Schriftrollen mit dem gesammelten Wissen der Elfenvölker Ganthors aufbewahrt werden. Vornehmlich besteht diese Sammlung aus Schriften, die sich mit allerlei Richtungen der Magie befassen. Diese z.T. äußerst wertvollen Bücher enthalten unter anderem auch Zauber, die bei den anderen Völkern Ganthors entweder lange in Vergessenheit geraten sind oder die im Laufe der Jahrhunderte von den jeweiligen Akademien verboten wurden.
Ein Teil des Hauses Doramil ist folglich ständig damit beschäftigt, diese Zauber, ihre Wirkungen und ihr sonstiges Potential zu studieren und tiefer zu erforschen. Eine weitere Aufgabe der Doramil besteht ferner darin, die riesigen Massen an Büchern ständig zu restaurieren und zu kopieren, bzw. magische Methoden ihrer Konservierung und Vervielfältigung zu erproben. Diese Aufgabe erstreckt sich selbstverständlich nicht nur auf die Zauberbücher, sondern ebenso auf die WErke aller anderen Wissenschaften, auf Legenden und andere epische Werke wie auch auf Familien- und Stammeschroniken, die darüber hinaus permanent aktualisiert werden.

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