Kult des Gwygat

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Organisation

Im Mittelreich wird Gwygat als Gott der Wissenschaften und der Intelligenz verehrt. Erfinder, Alchimisten, Ingenieure, kurzum all diejenigen, die forschen und durch die Kraft ihrer Gedanken Neues schaffen, beten den Gott an. Da besonders die Mächtigen und Reichen an neuen Erfindungen interessiert sind, fördern viele den Kult, um so als Erste an neue Erkenntnisse zu gelangen und ihre Gegenspieler zu übertrumpfen. Der Kult jedoch ist der Ansicht, dass das gesammelte Wissen allen zugänglich sein müsse, um Gwygat zu erfreuen. Dies hat schon oft zu Spannungen zwischen dem Kult und solchen, die sich als „Förderer“ bezeichneten, geführt, die den kleinen Kult fast ausgelöscht hätten. Seitdem fühlen sich die Kultisten nur noch ihrem Gott und niemand anderem verpflichtet.

Trotz des Neutralitätsgelübdes haben sich um den Kult verschiedene Gilden gebildet, z. B. die Gilde der Alchimisten oder die Gilde der Konstrukteure und Ingenieure. Diese Gilden sahen im Tempel ihr geistiges Zentrum, und mit der Zeit wuchsen sie in die Struktur des Kultes hinein. Heute ist jedes Gildenoberhaupt ein Gwygat-Priester, die Gildenhäuser selbst werden als Tempel benutzt. Der ursprünglich einzige Tempel des Mittelreichs in Kalesch wurde zum Hauptsitz des Kultes, während jede Gilde einen Tempelraum einrichtete. Eine Gilde hat immer ein bestimmtes Einzugsgebiet, ihr Oberhaupt ist der geistliche Führer und steht einem Rat der Mitglieder vor. Einmal im Jahr treffen sich die Priester in Kalesch und tauschen dort eine Woche lang die Ergebnisse ihrer jüngsten Forschungen und Erfindungen aus. Den Rest des Jahres forschen und experimentieren die Mitglieder des Kultes eifrig, auf dass sie beim nächsten Treffen ihre Brüder in Erstaunen versetzen können.

Will eine neue Gilde in den Orden aufgenommen werden, so muss deren Oberhaupt die Priester davon überzeugen, dass die Gilde gwygatgefällige Arbeit vollbringt. Nach mehreren Gesprächen, Vorträgen und Besichtigungen der Gilde fällen die Priester ihr Urteil. Wird die Gilde aufgenommen, wird ihr Haus sofort zum Tempel und ihr Oberhaupt zum Priester ernannt. Die Gildenmitglieder freut dies auch, da sie nun freien Zugang zu allen Bibliotheken des Ordens haben und jährlich einen Teil der Forschungsgelder erhalten, die großzügige Spender und vor allem der Kaiser dem Orden zukommen lassen.

Die Priesterschaft

Ein Gwygat-Priester ist ein begnadeter Wissenschaftler, oft auf mehrere Gebiete spezialisiert. Durch sein großes Wissen und seinen Einfallsreichtum hat er es an die Spitze einer Gwygat-Gilde geschafft und ist somit auch der Priester des Tempels. Äußerlich kann man Gwygat-Priester nicht erkennen, gewöhnlich tragen sie Arbeitskleidung oder die Tracht ihrer Zunft. Ein Gespräch mit ihnen offenbart jedoch jedem ihre wahre Passion; es scheint, als könnten sie über nichts Anderes als ihre Wissenschaft und die Wunder Gwygats reden.

Ausbildung im Orden

Der Weg eines Gwygat-Priesters ist von der Hingabe zur Wissenschaft und Ingenieurskunst gezeichnet: Jedes Vollmitglied einer Gwygat-Gilde kann Priester werden. Hierzu muss er an einem der alle vier Jahre ausgetragenen Wettbewerben teilnehmen, die das geschickteste, weiseste und kreativste Gildenmitglied ermitteln. Der Gewinner von zwei Wettbewerben kann, sofern er das möchte, das Priesteramt antreten, der amtierende Priester wird abgelöst. Somit ist immer sichergestellt, dass nur der beste Wissenschaftler auch der würdige Vertreter Gwygats in der Gilde ist.

Das Studium der Wege Gwygats ist für die genialen Wissenschaftler eine weitere interessante Herausforderung: Für den Priester ist es Ehrensache, sich das neue Fachgebiet selbst zu erarbeiten.

Die Templer

Die Templer des Gwygat sind Gläubige, die sich dem Schutz des Ordens verpflichtet haben. Dies ist auch bitter nötig, da der Orden schon immer mächtige Feinde und Neider hatte. Nicht selten wollten sie die Geheimnisse des Ordens dazu verwenden, ihre Feinde auszuschalten. Dieser Missbrauch konnte oft nur mit Waffengewalt verhindert werden. Deshalb befand es der Orden für nötig, Ordensleute im Umgang mit Waffen auszubilden, auf dass dem Missbrauch ein Riegel vorgeschoben würde. Die Templer stammen meist auch aus den Familien der Gildenmitglieder und verpflichten sich oft einige Jahre als Templer, um später das Studium der Wissenschaften zu beginnen. Die meisten dieser Templer nutzen diese Zeit, um etwas von der Welt zu sehen und erste Erfahrungen auf einem Gebiet der Wissenschaft zu machen. Die einzigen Voraussetzungen für die Templerwürde sind eine fundierte Schulbildung und der Glaube an Gwygat. Die Eignung wird in einem Test ermittelt, darauf folgt eine Ausbildung im Nah- und Fernkampf sowie eine Einführung in die Wissenschaften. Weiterhin werden die Wege Gwygats an den Templer weitergegeben. Nach dieser einjährigen Ausbildung wird man als vollwertiger Templer einem Tempel zugeteilt und übernimmt dort Wachdienste, beschützt die Priester, geht ihnen zur Hand oder erledigt Botengänge.