Königsplatz

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Die Stadt Königsplatz liegt westlich der letzten Hügel des Halblingreichs auf der majestätisch dahin fließenden Großen Handelsstraße.

Erreicht man die ersten Gutshöfe und vorgelagerte Scheunen, lässt sich kaum vermuten, welch bedeutende geschichtliche Ereignisse sich auf diesem Feld einst ereigneten. Die Stadt ist außerdem wenig ansehnlich, wäre da nicht der riesige steinerne Platz inmitten der Stadt, der erahnen lässt, was hier einst erbaut war.

Der Platz des Königs

Die Stadt umschließt diesen Platz, wie ein kleiner See von Binsen umsäumt wird. Fast kreisrund hat er einen Durchmesser von gut zweihundert Schritt. Selbst Gesteinsunkundigen fällt auf, dass der Platz aus zahllosen verschiedenen Gesteinsarten zusammengefügt ist, die scheinbar wahllos durcheinander gelegt wurden. Das einzige Gebäude, das auf diesem Platz steht, ist ein schlanker, sehr hoher runder Turm. An den Seitenwänden des Turmes sind Mauerreste erkennbar, so dass ersichtlich wird, dass es sich bei dem gesamten Platz um den Grundriss einer einstigen Festungsanlage handelt, die jedoch schon vor zahlreichen Jahren völlig zerstört wurde.

Das Mahnmahl des ersten Orkkrieges

Der Kaiser soll bei der Nachricht, dass die Lichterfestung niedergebrannt worden sei, fast an einem kleinen Geflügelknochen erstickt sein. So kurzfristig und mit so viel roher Gewalt konnten nur die Orks agieren. Ein jahrelanger Krieg entbrannte und kostete tausenden Menschen und noch mehr Orks das Leben. Am Ende konnte der Kaiser einen teuer bezahlten Frieden wiederherstellen. Die Lichterfeste, inzwischen zu einem der Hauptlager der Orks umfunktioniert, wurde schließlich abermals geschleift. Die Orks flohen zurück in ihre Heimat, das weite Hügelland, und ließen die brennenden Ruinen zurück. Der Sage nach soll der Kaiser selbst in dem Flammenmeer die Spitze des Turmes erblickt haben. Ein Engel erschien auf der Spitze des Turms und donnernde Worte hallten dem Kaiser entgegen, die nur er zu deuten wusste.

Kurze Zeit später wurden drei große Heerlager zwischen dem Tafelberg und dem Findlingsfeld errichtet, die das Reich vor künftigen Orküberfällen schützen sollten. Die Licherfeste wurde jedoch bis auf den Turm abgetragen und ein riesiger steinerner Platz aus den Mauerresten gefertigt. Junge lebensfrohe Menschen kamen und erbauten mit den restlichen Steinen ihre Fundamente und Straßen um den Platz herum. Laut kaiserlichem Erlass sollte nie wieder ein Haus auf diesem Gebiet stehen. Aus diesem Grund wurde der gesamte Platz zu einem der Hauptumschlagspunkte für die Händler und Gaukler entlang der Großen Handelsstraße und schon bald erblühte die ganze Stadt durch den florierenden Handel.

Der Turm

Der Turm gehörte einst einem mächtigen Magier der Menschen, der mit den Truppen der Lichterfeste, wie einst die Festung genannt wurde, das Reich vor den Orks verteidigte. Es heißt, der Turm sei mit einem Schutzzauber versehen worden, der ihn unzerbrechlich werden ließ. Als die Orks die Feste überrannten und alles schleiften, blieb eben nur dieser Turm übrig. Er ist gut vierzig Schritt hoch und an allen Seiten fenster- und türlos. Es wird gemunkelt, dass es einen geheimen Weg gibt, in den Turm zu gelangen, dieses Geheimnis allerdings nahm der Magier mit in sein Grab. Noch heute ist der Turm an verschiedenen Stellen auffallend dunkel gefärbt - Gerüchten zufolge mit dem Blut von Menschen und Orks.


Dies ist nach wie vor eine stumme Anklage des Magiers des Feste, der den gewaltigen Ansturm der Orkarmee voraussah und sich heimlich aus der Festungsanlage schlich. Die Truppen des Kaisers waren den mächtigen Chaosschamanen und Naturmagiern der Orks schutzlos ausgeliefert und wurden ohne Gnade bis auf den letzten Mann niedergemetzelt.

Die Katakomben

Die gesamte Festungsanlage wurde schon früh mit Tunneln, unterirdischen Zisternen, Wehrgängen, Versorgungs- und Ausfallpforten versehen. Auf diese Weise konnten selbst große Truppenbestände binnen weniger Minuten aus der Feste herausstürmen und so orkische Belagerungsversuche binnen einer Nacht vernichten. Die meisten Zugänge sind längst verschüttet oder wurden zugemauert, jedoch hält sich immer noch das Gerücht, dass verschieden Fluchtunnel, die mitunter mehrere Meilen weit von der Burg wegführen, immer noch intakt sind.
Der Kaiser hat strikt verboten, die Katakomben zu öffnen und die Ruhe der Toten zu stören, denn in den dreihundert Jahren, in denen die Lichterfeste wie ein Fels den heranbrausenden Orkheeren widerstand, wurden die tapferen Ritter in den weitläufigen Tunneln zu ihrer letzten Ruhe gebettet. Ebenso wurden zahlreiche Fallen und Irrwege angelegt, um Grabschänder abzuhalten – leider sind sämtliche Pläne und Aufzeichnungen durch das Feuer verloren gegangen. Die enormen Kosten, nicht zuletzt aufgrund zwergischer Ingenieurkunst, lassen jedoch auf Fallen schließen, die selbst nach so vielen Jahren noch durchaus tödlich sein können.
Eine ganz andere Befürchtung hatte ein Lebensmagier geäußert, der dafür direkt aus dem Kreise der Magier von Kalesch ausgeschlossen wurde:
Die Orks verwendeten die Katakomben, um ihren mächtigsten Schamanen und Magiern ebenfalls ein Begräbnis zu bescheren. Die Mächte des Todes sollen dabei ebenso im Spiel gewesen sein. Die frevlerische Behauptung, dass orkische Gräber im Mittelreich geduldet sind, wird leider durch zahlreiche Schutzzirkel gestützt, die der Orden der Lebensmagier in Zusammenarbeit mit den Templern des Ignatus an den verschlossenen Eingängen anbrachte. Offiziell selbstverständlich nur um die Schatzräuber abzuschrecken…

Grabschänder

Immer wieder gehen Gerüchte in den Tavernen herum, dass mutige Abenteurer einen Zugang in die Katakomben gefunden haben und steinreich dabei geworden sind. Die Grabschänder gehen dabei nicht zimperlich um, so wurde zum Beispiel berichtet, dass eine Gruppe von Anderlingen (Nicht-Menschen) sogar einen Templer des Ignatus grausam ermordeten, um heimlich mit ihrer Beute aus der Stadt zu fliehen.

Antiquitätenhändler

Es soll innerhalb der Stadtmauern verschiedene Hehler und Sammler alter Artefakte geben, die immense Summen für Schmuck und Waffen aus der alten Kaiserzeit zahlen. Die Stadtwachen sind diesen illegalen Geschäften auf der Spur, jedoch bisher ohne großen Erfolg.

Handel in Königsplatz

Tatsächlich werden auf dem Platz täglich mehr Waren umgesetzt, als in den meisten Städten Cors. Grund hierfür sind die niedrigen Zölle, die wegfallenden Brückengebühren und die Nähe zum Reich der Halblinge. Die Stadt Königsplatz lässt es sich jedoch nicht nehmen, bei allen Waren, die nicht verspeist werden können, den zehnten Teil einzufordern.