Sonnenfaust

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Auf dem Tafelberg, am Südufer des großen Sees steht die heilige Festung "Sonnenfaust", eine Trutzburg des Ignatus-Ordens. Diese Burg überspannt gleich einer Brücke die aus dem See entspringenden Flussarme, kurz bevor sie über den Rand des Tafelberges stürzen.

Die Festung ist aus weißem Stein gebaut, und ihre Dächer sind golden verziert. Nach Süden hin sind die Mauern mit zahlreichen großen Buntglasfenstern versehen, so dass an schönen Tagen die Möglichkeit besteht, das gesamte Zweistromtal zu überblicken. Der Ausblick ist dermaßen majestätisch, dass sogar der Kaiser selbst Neid verspürt, obgleich die Festung gegen den Prunk des kaiserlichen Palastes nicht bestehen kann. Die Nordseite der Burg ist stark befestigt, von dem einzigen Tor der Anlage führt hier eine Brücke auf eine kleine Insel im See. Von dort aus muss mit einer Fähre zum Ufer übergesetzt werden. Die Seiten der Festung wurden geschützt, indem die beiden Flussarme so in vier Arme aufgespalten wurden, dass sie die "Brückenpfeiler" umfließen.

Die Festung Sonnenfaust gilt als Trutzwall gegen Feinde und als Schutz des heiligen Berges. Ihre Entstehung geht auf eine Wundertat des Ignatus sowie das Werk von Lebensmagiern zurück. Es wird berichtet, dass die Magier mit Hilfe des Gottes die Kraft besaßen, das Baumaterial aus allen Winkeln des Reiches herbeizuholen und ohne die Hilfe von Arbeitern zu einer Festung fügten.

Der Name Sonnenfaust rührt von zwei Eigenschaften der Festung her: Zum einen ist es der Anblick, den die Anlage zur Mittagszeit einem Beobachter am Fuße des Tafelberges bietet. Steht die Sonne an ihrem höchsten Punkt, scheint sie auf die Festung. Von unten betrachtet ist dies ein sagenhaftes Schauspiel, da sich das Licht im Wasser sowie an den Dächern und Fenstern der Burg spiegelt und so den Beobachter blenden kann. In diesem Fall sagt man, dass man "die Faust des Ignatus" gespürt habe. Weiterhin wird erzählt, dass sich in der Burg eine alte Waffe mit dem Namen "Sonnenfaust" befindet oder aber die Festung selbst die Waffe darstellt. Tatsächlich befindet sich im höchsten Turm der Festung eine seltsame Konstruktion, deren Zweck es ist, das Sonnenlicht so stark zu bündeln, dass man damit Feuer entfachen, Metall schmelzen und Leben auslöschen kann. Diese Sonnenfaust ist jedoch seit Jahrhunderten nicht mehr einsatzbereit, da wichtige Teile der Konstruktion unter seltsamen Umständen abhanden gekommen sind. Alte Chroniken berichten davon, dass die Sonnenfaust ein einziges Mal vor vielen Hundert Jahren eingesetzt wurde, um einen gewaltigen Dämon zu besiegen, der das Reich bedrohte.

Heute spielt Festung für den Ignatus-Orden eine wichtige Rolle, da hier die Greifen des Ordens herangezogen und die Reiter dieser majestätischen Tiere ausgebildet werden. Für Reisende am Fuße des Tafelberges ist es ein beeindruckendes Erlebnis zu sehen, wie die Greifen aus der Südseite der Festung durch die Gischt der Wasserfälle direkt auf die Sonne zuschießen.