Götter der Südlande

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Die Südländer verehren im Grunde dieselben Götter wie die Menschen im Kaiserreich. Die Kulte verhalten sich im Konflikt mit den Mittellanden grundsätzlich neutral. Einzige Ausnahmen waren der Jedek- und der Ignatus-Orden. Seit der "Affäre von Asim" wurde der Ignatus-Kult jedoch vom Wachdienst an der großen Mauer abberufen und beschützt nun das Land gegen Orks, Echsenmenschen und andere Gefahren. Viele Anhänger des Ordens fühlen sich durch dieses Vorgehen erniedrigt und in ihrer Ehre verletzt, nicht wenige hegen einen großen Groll gegen den Orden des Jedek. Der Orden des Jedek ist der mächtigste Kult der Südlande, als Gott der Ordnung und Gesetze steht Jedek für das ausgefeilte Staatssystem der Südlande. Der Gott gilt hier als das Sinnbild der staatlichen Ordnung, der Allianz und der Gesetze, die das System stützen. Die wichtigsten Volksgötter sind Karoum und Mernat, die wie in den Mittellanden verehrt werden. Gerade der Kult des Mernat ermöglicht oft Handelsreisen über die große Handelsstraße und Valoria nach Radgar und bemüht sich um eine Erleichterung des Grenzverkehrs zwischen beiden Staaten. Gefürchtet wird in den Südlanden neben Xzar auch Beorn, was vielen Rittern der Mittellande als ehrlos und feige erscheint. Da jedoch viele grausame Piraten und Räuber diesen Gott verehren, verbindet das Volk mit Beorn Angst und Schrecken, und ehrbare Soldaten verehren Ignatus als den Beschützer des Landes.

Götter der Südlande

Ignatus

Ignatus ist in den Südlanden der Schutzgott gegen alles Böse. Er wird manchmal auch nur "der Beschützer" genannt. Er ist daher beim Volk sehr beliebt. Das Böse sind in den Südlanden vor allem die typischen Gefahren der Region: Die mysteriösen Wüstlinge, die Echsenmenschen in den tiefen Dschungeln und Wüsten, oder auch die Piraten des Südmeeres. Auch die Mittelländer sind eine ernsthafte Bedrohung. Der Ignatus-Kult hat in den Südlanden einen deutlich kriegerischen Aspekt. Die Priester und Templer der Ordens sind oft an den Grenzen der Südlande anzutreffen, haben aber auch einige Tempel in den großen Städten. Hier kann die Bevölkerung um Schutz und Beistand in schlechten Zeiten bitten.

Jedek

Jedek ist in den Südlanden neben Mernat der mächtigste Gott. Als Gott der Ordnung und Gesetze steht er für das ausgefeilte Staatssystem der Südlande. Jedek gilt hier als das Sinnbild der staatlichen Ordnung und der Gesetze, die das System stützen. Gerade die Verteilung der oft knappen Wasservorräte wäre ohne die Regelungen der Kirche der Ordnung ein einziges Chaos. Die Mächtigen der südländischen Stadtstaaten haben erkannt, dass der Jedek-Orden als überwachende Instanz ein Vorteil für alle sein kann, insbesondere für jene, die sich gut mit dem Orden stellen.

Xzar

Alle Völker der Menschen haben dasselbe Bild von Xzar, nämlich das reale: Der Gegenspieler der Götter, der seinen Anhängern große Macht gibt, die aber im Gegenzug ihre Seele verkaufen. Jeder, der einen Pakt mit Dämonen eingeht, paktiert gleichzeitig auch mit Xzar selbst und hat somit seine unsterbliche Seele verkauft. Die Menschen glauben, dass ein böser Mensch nach seinem Tod ins Land Harrosh fährt, wo er von Dämonen für seine Sünden in alle Ewigkeit bestraft wird. Besonders böse Menschen können als Untote in die Welt zurückgeschickt werden. Die mächtigsten Anhänger des Xzar jedoch können nach ihrem Tod selbst zu Dämonen werden.

Chindanna

Chindanna ist für die Südländer die Göttin der Pflanzen und des Ackerbaus. Dort, wo sie nicht wirkt, ist Wüste, und die Südländer glauben, dass dies eine Strafe der Chindanna ist. In ihren Augen wurden die Wüstlinge von Chindanna für alte Sünden bestraft, indem sie ihren Segen vom Land nahm und alles verdorren ließ. Lediglich einige Oasen ließ sie bestehen, auf dass jene, die ihre Sünden einsahen, dort überleben konnten. Alles, was in den Südlanden wächst, gilt aufgrund der großen Trockenheit als von Chindanna gesegnet. Die großen Aquädukte sind den Priestern zufolge auf Befehl der Chindanna hin entstanden. Belege hierfür gibt es allerdings nicht.

Bantiala

Wie in anderen Regionen Ganthors ist Bantiala auch in den südlichen Landen die Göttin der Familie und des Heims. Somit ist sie auch eine Göttin des einfachen Volkes und entsprechend beliebt. Bantiala beschützt alle Familien und besonders die Kinder, und sie zeigt sich in der Regel barmherzig gegenüber allen Notleidenden und Bittstellern. Will sich ein Paar vermählen, holt man sich meistens den Segen eines Geweihten der Bantiala, genauso werden Neugeborene in einer Zeremonie dem Schutz der Bantiala unterstellt.

Mernat

Für die Südländer ist Mernat einer der wichtigsten Götter, da der Handel besonders wichtig ist und eine lange Tradition hat. Sei es der Handel mit den Nordländern, dem mittelländischen Valoria, den Wüstlingen oder den Zwergen, ja selbst die Expeditionen zu den Waldinseln im Süden finden Mernats Gefallen. Bei weiten Reisen und in fast jeder anderen Situation beten die Südländer zu Mernat, auf dass er ihnen Glück und Wohlstand bringe. Auch in der einfachen Bevölkerung ist Mernat sehr beliebt, da der Händlerberuf großes Ansehen genießt und es viele gemeine Bürger durch Glück in Geschäften schon zu reichen Großbürgern gebracht haben.

Beorn

Beorn ist einer der am meisten gefürchteten Götter der Südlande. Die Menschen haben Angst vor ihm und seinen Anhängern und fürchten die Schlachtrufe derer, die Beorn huldigen. Das liegt vor allem daran, dass die Anhänger des Beorn in den Südlanden Piraten, Räuber und skrupellose Sklavenjäger sind, die im Zeichen des Gottes der Gewalt auf Beutezug gehen. Die Südländer schauen verständnislos und argwöhnisch auf die großen Ritterheere der Mittelländer, die unter dem Schutz eben jenes grausamen Gottes stehen. Dies ist einer der Gründe dafür, dass die Südländer davon überzeugt sind, dass ihre Kultur die der Mittel- und Nordländer bei weitem übertrifft.

Gwygat

Gwygat ist der Gott der Wissenschaft, der Technik und der Ingenieurskunst. Er und sein Kult genießen in den Südlanden hohes Ansehen, Gelehrte sind dort hoch geachtet und vor allem hoch bezahlt. Des Weiteren üben Gwygats Anhänger eine nicht unbeträchtliche Macht aus, da sie durch ihre Forschungsarbeiten und Gwygats Eingebungen zu den wenigen Menschen gehören, die das von den Zwergen erbaute Aquäduktsystem verstehen und bedienen können. Somit fehlt es dem Kult nie an Geld und Ansehen, um Gwygat durch neue erstaunliche Werke zu erfreuen.

Brindosch

Genau wie in anderen Kulturen auch ist Brindosch der Gott der Handwerker und Bergleute und wird auch vor allem von diesen verehrt. Das einfache Volk, Adlige und Händler haben allerdings weniger Kontakt zu diesem Gott, mit der Ausnahme, dass fast jeder Waren, die von Brindosch-Anhängern gefertigt wurden, als exzellente Handwerkskunst kennt. Somit ist es auch bei Todesstrafe verboten, das Zeichen des Brindosch auf Gegenstände zu setzen, ohne ein Mitglied des Kultes zu sein.

Alinata

Alinata wird sowohl als die Beschützerin der schönen Künste als auch als die Herrin der Freude in all ihren Formen verehrt, seien dies der Rausch, sexuelle Lust oder auch das Feiern eines erfreulichen Ereignisses. Somit verehren nicht nur Künstler Alinata, sondern auch das einfache Volk, und zwar jedes Mal, wenn es etwas zu feiern gibt.

Karoum

Da die Südländer viele Häfen und eine große Handelsflotte besitzen, wird Karoum wie bei den Nordländern als Gott der Seefahrt verehrt. Allerdings ist er auch für den seltenen und kostbaren Regen und jedes andere Wetter verantwortlich. Von daher verwundert es nicht, dass fast jeder Südländer zu Karoum betet, sei es als Seefahrer, Händler oder Bauer. Der Kult des Karoum ist als einer der wenigen nicht von einem Staat abhängig oder mit staatlichen Strukturen verbunden. Wie dem Herrn des Windes selbst beliebt es seinen Anhängern, überall dort hinzugehen und Karoum zu ehren, wo es ihnen gefällt.

Phytis

Phytis ist die geheimnisvolle Göttin der Magie. Nur wenige kennen sie, und sie wird hauptsächlich von Magiern verehrt. Ihr zu Ehren werden weniger Tempel als magische Universitäten und Bibliotheken errichtet und von Mitgliedern des Kultes geführt. Es kursieren wilde Gerüchte über geheime, vergessene Tempel, die so gut verborgen sind, dass sie nur von Zauberkundigen gefunden werden können. In den Tempeln warten große Geheimnisse der Magie auf ihre Wiederentdeckung.

Stysth

Stysth ist der Gott der Krankheiten und der Heilkunst, wird verehrt und gefürchtet. Seine Anhänger betreiben Hospitäler und Siechenhäuser und sind bei Seuchen oft die einzigen Helfer. Man sagt, dies sei durch die Segnung ihres Gottes möglich, der treue Anhänger vor allen Krankheiten bewahrt. Stysth wird vor allem in Zeiten von Krankheit und Tod angebetet, wertvolle Opfergaben sollen ihn gnädig stimmen und die Bittenden vor Seuchen, Krankheit und Gift schützen.

Veyth

Veyth, der Gott der Diebe, der Nacht und der List ist in den Südlanden zwar ein zwiespältiger, doch keineswegs geächteter Gott: Ein Problem durch Listigkeit zu lösen, wird in der Regel genauso anerkannt, wie dasselbe Problem durch Mut und Stärke zu lösen. Außerdem haben Diebes- und Meuchelmördergilden einen gewissen Einfluss auf die Adelshäuser, so dass diese nicht daran denken, den Kult zu verbieten. Auch wenn die Tempel für den Uneingeweihten nicht direkt erkennbar sind, so stehen sie doch jedem offen, der es fertig bringt, einen Tempel des Veyth zu finden.