Wangard

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Wangard, die Erdstadt der Hügelzwerge


Über die sagenumwobene Stadt Wangard konnte erst durch den Reisebericht von Edebold Bolgerberg aus dem Reich der Halblinge, genaueres erzählt werden. Eine Abschrift seiner Gedanken ist in der Bibliothek in Kraterkern archiviert. Unglücklicherweise sind die Gedanken von ihm persönlich noch nicht einmal bezeugt und es muss angenommen werden, dass er selbst noch nicht einmal von dieser Abschrift weiß. Timion Eschmann, der Hexermeister der Akademie ist leider mittlerweile für seine Manie bekannt, die Gedanken und Erfahrungen anderer zu betrachten. Ein eigens hierfür erfundener Zauber bindet diese Erfahrungen auf Pergament. Den Aufzeichnungen nach ist Edebold Bolgerberg ein ausgezeichneter Beobachter, da seine Beschreibungen äußerst genau und präzise sind.
Er und seine Gefährten waren die ersten, die die riesige Erdhöhle unterhalb des Generationenwalds Handur erkundeten. Dennoch bleiben bis heute die genauen Zugänge in diese Stadt verborgen und es bleibt neugierigen Abenteurern überlassen die gefährlichen Pfade zu erforschen um schließlich die Stadt betreten zu können.

Beschreibung

Die riesige Höhle kann eher als ein gewaltiges Erdloch verstanden werden über dem der Generationenwald Handur, ähnlich eines Deckengewölbes, ein Gerüst gespannt hat. Mit den Jahrhunderten stellte sich ein erstaunliches Gleichgewicht zwischen den Bewohnern der Stadt und dem Generationenwald her, so dass durchaus behauptet werden kann, dass beide voneinander profitieren und dass ebenso beide aufeinander angewiesen sind.
Inmitten der gut 400 Schritt breiten Höhle steht ein einzelner gewaltiger Baum, der ähnlich eines Brückenpfeilers das gesamte Gewölbe zu tragen scheint. An dem riesigen Baum, der sich bis in 80 Schritt Höhe windet wachsen hausgroße Pilzkelche empor, die sich treppenartig um den Stamm herum nach oben strecken. Der Boden der Höhle ist meist steinern oder aber aus gestampfter Erde. Nach außen hin einfache Erdbehausungen oder schlichte Steinhügel, ähnlich den Hügelgräbern der Leute aus den Landen Borrograd, reihen sich dicht an dicht und führen fensterlos wie Stolleneingänge tief in die Erde zu den Behausungen der Hügelzwerge. Die gesamte Höhle wird von einem tief grünlichem Leuchten erfüllt, das von tropfenähnlichen Auswüchsen aus dem Wurzelwerk höher gelegener Bäume kommt, die über der gesamte Decke hin verteilt wachsen. Bei genauerer Betrachtung handelt es sich um menschengroße fette Insekten, die fortwährend einen sonderbaren Schleim fabrizieren, der wiederum von hunderten von Riesenameisen gesammelt und in die kelchartigen Pilzstrukturen am Stamm gespieen wird.

Die Wohn- und Arbeitsstätten

Dieser fremdartige erste Eindruck wird jedoch nicht weiter bestätigt, da die meisten Hügelzwerge die Insekten über ihren Köpfen als notwendiges Übel und bloße Lichtquelle akzeptiert haben. In den Behausungen sind weitläufige Tummelsysteme entstanden, die zum Teil deutlich über den Grundriss der Höhle hinausgehen. Neben den Wohn- und Lebebereichen gibt es zahlreiche Werkstädten in denen die Halblinge feinste Handwerksarbeiten vollbringen.
Eine solche Arbeite ist leicht zu erkennen, da sowohl Material wie auch Verarbeitung auf Ganthor einzigartig erscheinen. Die Hölzer, die Beispielsweise selbst für einfachstes Essgeschirr verwendet werden, wachsen eben nur hier unter der Erde. Den Handwerksmeistern geht es bei ihren Werken schon lange nicht mehr um absolute Funktionalität oder höchsten Komfort, sondern ebenso um das passende Rohmaterial, dass in Struktur, Wuchs und Verästelung lediglich nur in dieser einen Weiterverarbeitung seine Vollendung findet.

Handelsbeziehungen

Die Bewohner von Wangard überlassen es meist den kleinen Gruppen von Hügelzwergen, die bei den Menschen der Täler des Großen Rückens eine neue Heimat gefunden haben, Handelswahren auszutauschen oder Gold und Silber zu vermehren. Die in zwergische Maßstäben gemessen überaus friedlichen Hügelzwerge interessieren sich nur wenig für den Handel.
Es scheint so, als wenn den Zwergen Wangards ein guter Grund oder eine Bedürftigkeit in der Sache völlig ausreichen würde um einen Gegenstand zu fertigen und ihn weiterzugeben.

Bedrohungen

Lebt man hier einige Zeit, so scheinen Begriffe wie Tag und Nacht, Sommer und Winter ihre Bedeutung zu verlieren. Daher passiert es immer wieder, dass Hügelzwerge aus Neugier oder Lethargie den Weg zur Oberfläche suchen um Neues, Unbekanntes zu entdecken.
Die immer gleiche Eintönigkeit des Lichts lässt diesen Ort stets ruhig und friedlich erscheinen; dieser Eindruck ist jedoch tückisch und wird immer wieder auf neue bestraft.
Mal sind es Waldwürmer, die in eine Behausung einfallen, oder aber eine Kolonie Blutschwärmer versucht an der Decke der Höhle eine Brutstätte zu errichten. In den letzten Jahren ist es sogar schon einmal passiert, dass nach einem warmen Winter hunderte Tagtraumschmetterlinge in die Höhle flatterten und durch ihre Magie die gesamte Arbeit in der Stadt zum erliegen kam. Heimkehrende abenteuerlustige Hügelzwerge berichteten darauf, dass auf solche Weise Wochen, wenn nicht sogar Monde ins Lang gezogen wären, ohne dass ein Hügelzwerg in Wangard dies gemerkt hätte. Die Decke der Höhle ist darüber hinaus längst nicht mehr eine undurchdringliche Wand aus Wurzeln und Erde, sondern lässt mannsgroße Lücken offen, die in die tiefsten Ebenen des Generationenwaldes führen. Aus diesen Ebenen können Gefahren drohen, die schlimmer sind als ein paar Würmer und Falter: Die Walddrachen.