Amal

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Kein anderer Stadtstaat der Südlande ist so unbekannt und geheimnisvoll wie Amal. Selbst die restlichen Südlanden ist das Gebiet im Süden des großen Rücken zum großen Teil unbekannt und trotz der Allianz von Uria vertraut man den geheimnisvollen Menschen aus Amal nur selten. Das Misstrauen begründet sich beim einfachen Volk vor allem auf die Andersartigkeit von Kleidung, Architektur und Kultur, bei der Oberschicht im Wesentlichen auf die Expansionspolitik des Stadtstaats, der die gesamte Südküste und die Weißmondinseln kolonisiert hat.

Lage

{{Daten und Fakten Siedlung| |Lage=Südlande, Südküste |Einwohnerzahl=500000 + Kolonien |Regierung=[[#Herrschaft|Hohepriester Hamid Alzaid und der Rat Gwygats |Stadteinteilung=#Tempelbezirk,
#Handelsbezirk,
#Seebezirk |Gilden und Schulen=#Enginologische Universität
#Schule der Erleuchtung,
#Kolleg des Kampfes zur See,
#Alchemistische Schule }}

Die Stadt liegt in einem felsigen Tal, das Teil eines Ausläufers des großen Rückens ist. Das Tal hat Zugang zum Meer und bildet durch ausreichende Wassertiefe einen natürlichen Hafen. Die Felsen des Gebirges bestehen aus hellem Kalkgestein und ragen fast 1000 Schritt in die Höhe, in der südlichen Hälfte des Tales, ist die Steigung fast senkrecht. Nach Norden hin steigt der Felsen bis zu einer Höhe von 700 Schritt terrassenförmig auf, danach ähnelt die Steigung der Südhälfte und wird unpassierbar. Ein einziger Pass führt auf ca. 600 Schritt Höhe aus dem Tal und führt durch karges Bergland durch das Vorgebirge des Großen Rücken nach Uria und Gilgardor.

Stadtbild

Kommt man über die Passstrasse nach Amal, so sieht man als erstes eine gewaltige Festung, die am höchsten Punkt des Passes in den Fels gebaut wurde. Da der Pass durch eine ungefähr 40 Schritt breite Schlucht verläuft, wurde die Festung über ihre gesamte Breite gestreckt. Hier kommt der Besucher das erste mal mit der schon genannten Fremdartigkeit der Stadt in Berührung: Tor und Toröffnung sind kreisrund und der vor der Festungsmauer verlaufende Graben wurde so erweitert, dass er in die Festung hineinläuft. Somit kann das Runde Tor an einer Achse in der Mitte des Runden Torbogens rotieren. Mittels großer Eisenbolzen kann das Tor in einer waagrechten und senkrechten Position gehalten werden und mit Seilzügen wird die Drehung eingeleitet. Das mit Eisen verstärkte Holztor misst im Durchmesser 16 Schritt und gilt als eines der technischen Wunder der Südlande, da die Konstruktion seit Jahrhunderten treu ihren Dienst verrichtet ohne dass größere Störungen aufgetreten wären.

Hinter dem Tor muss der Wanderer den zur Festung ausgebauten Pass durchschreiten und tritt schließlich durch ein zweites Rundtor in das Tal von Amal hinaus: Man befindet sich auf 600 Schritt Höbe und blickt über Reisterassen auf die Stadt herab, die auf den ersten 200 Schritt Höhe erbaut wurde: Aufgrund des befestigten Passes und der geschützten Lage wurde auf weitere Stadtmauern verzichtet. Aus der erhöhten Position sind mehrere breite Hauptstrassen zu erkennen, die zu mehreren Stadtzentren führen, die an mehrstöckigen Gebäuden und hohen Türmen erkennbar sind. Richtung Meer sind große Hafenanlagen auszumachen, wo zahlreiche ungewöhnlich große Schiffe liegen.

Insgesamt gibt es sechs Stadtzentren, die allesamt einen riesigen Markt, verschiedene Tempel und Wachhäuser, jedes Stadtzentrum würde in anderen Landstrichen als eigene Stadt gelten. Die übrigen Stadtviertel, in denen der Hauptteil der Bevölkerung Amals lebt, sind den Stadtzentren zugeordnet. Der Stadtplan von Amal macht eine eindeutige Zuordnung immer einfach, da die Stadtviertel sich kreisförmig um ein Zentrum schließen.

Einfache Wohn- und Geschäftshäuser in Amal sind ein- bis zweistöckig und aus gebrannten Lehmsteinen gebaut. Sie sind weiß getüncht und besitzen kein Satteldach, sondern eine kleine Kuppel oder ein flaches Dach. Die größeren Häuser der Stadtzentren gleichen kleinen Palästen mit mehreren Türmen, die aus dem weißen Kalkstein des große Rückens errichtet sind. Die oberen Stockwerke sind von weitem erkennbar, da sie aus gänzlich Glas und Metall gebaut wurden, eine Technik die einzigartig auf ganz Ganthor ist.

Geschichte und Gegenwart

In früheren Jahren war Amal eine kleine Stadt, die im Schutze des Tals gänzlich von Fischfang und Ackerbau lebte. Eine Fürstendynastie regierte die Stadt Jahrhunderte lang. Die Stadt wuchs und fing an Handel mit anderen Städten der Südlande zu treiben. Doch die Stadt hatte viele Probleme, da Holz sehr knapp war und auch der Ackerbau oft nicht genug Nahrung für alle abwarf. Die Priester im dortigen Tempel des Gwygat hatten den Fürsten schon viele mögliche Lösungen der Probleme vorgestellt, doch scheiterten diese stets am Rohstoffmangel oder sogar öfter am Geiz der Herrschenden.

Nach einer verheerenden Hungersnot beschlossen die sonst passiven Priester einzugreifen und die Not des Volkes mit Hilfe von Gwygat und der Vernunft zu lindern. Mithilfe einiger Söldner unter Führung der Templer gelang es den Priestern den Fürsten abzusetzen. Ein Rat der Priester wurde etabliert, der bis heute noch die Stadt regiert. Ein Ratsmitglied bleibt auf Lebenszeit im Rat oder bis zu seinem Rücktritt. Auch der Rat selbst kann einstimmig ein Mitglied seines Amtes entheben. Der Rat regiert nach den Prinzipien des Gwygat, nämlich der Vernunft und der Wissenschaft. Dies führte dazu, dass die Stadt sich schnell entwickelte. Diese Entwicklung zeigt die folgende Auflistung die nach Amaler Zeitrechnung im Jahr 1 „nach Gwygats Segen“ (n.G.) beginnt:

  • 1 n.G.: Erste Maßnahmen zur Erhöhung des Ernteertrags greifen. Der Ernteüberschuss wird in benachbarte Dörfer verkauft.
  • 5 n.G.: Der Hafen wird erweitert, sodass Steine aus dem großen Rücken und Holz von nahegelengenen Inseln transportiert werden können.
  • 5-20 n.G.: Die Stadt wächst aufgrund mehrerer guter Ernten und zieht mehr und mehr Arbeiter an. Die Priester beginnen den weiteren Stadtbau genau zu planen.
  • 20 n.G.: Beginn der Baumaßnahmen des großen Tempels, der auch heute noch das Stadtzentrum darstellt.
  • 25 n.G.: Da ein gesamtes Stadtviertel aufgrund einer neuen Straßenplanung umverlegt werden soll, protestieren die Bewohner gewalttätig. Der Aufstand wird von der Stadtwache niedergeschlagen.
  • 31-53 n.G.: Für Räuberbanden zu Land und zur See wird Amal mehr und mehr zu einem lohnenden Ziel. Die Stadtwache wird der Gefahr nicht mehr Herr. Der Rat beschließt im Jahr 51 ein Verteidigungsbollwerk zu errichten. Der Bau dauert 40 Jahre.
  • 60 n.G.: Weihe des großen Tempels
  • 70 n.G.: Konflikte mit Bergbewohnern eskalieren. Dank der Dienste zwergischer Söldner, werden diese besiegt und sind seitdem der Stadt verpflichtet.
  • 79 n.G.: Die erste permanente Siedlung auf den Weißmondriffen wird eingeweiht.
  • 91 n.G.: Das Stadttor ist erstmals voll funktionsfähig.
  • 100 n.G.: Handelsbeziehungen mit Uria und Gilgardor werden aufgenommen.
  • 130 n.G.: Nordländische Entdecker segeln Amal das erste mal an. Handelsbeziehungen werden aufgenommen.
  • 134 n.G.: Eine zweite Kolonie wird auf den Weißmondriffen gegründet.
  • 143 n.G.: Nach mehreren Überfällen von Piraten, werden die Verteidigungsanlagen verbessert. Der Rat investiert viel in den Bau einer schlagkräftigen Flotte.
  • 156 n.G.: Die Stadt stößt an ihre Grenzen. Der Rat beschließt, die Kolonisierung der Weißmondinseln stärker voranzutreiben.
  • Bis ca. 200 n.G.: Uria, Brandal und Amal streiten um eine Oase am Rande der Wüste. Die folgenden Jahre werden von mehreren kleinen Kriegen und Scharmützeln um die Vorrangstellung beherrscht. Die Umgebung der Oase wird am Ende jedoch zu stark von Sandlöwen und anderen Ungeheuern heimgesucht, um eine profitabel zu sein. Der Handel zwischen den Stadtstaaten kommt zum erliegen. Amal konzentriert sich zusehends auf den Handel mit den Zwergen und seinen Kolonien.
  • Ab 230 n.G.: Die neuen Stadtzentren entstehen, was wieder unzählige Umbaumaßnahmen in der Stadt zufolge hat. In der Bevölkerung regt sich nur wenig Widerstand.
  • 251 n.G.: Assasinen aus Uria ermorden Hohepriester Thesar. Aufgrund mangelnder Truppenstärke schlägt Amal mit ähnlichen Taktiken zurück. Bis 270 werden vier Priester aus Amal und acht Generäle aus Uria umgebracht. Uria verliert zudem ungeklärter weise drei Siedlungen im großen Rücken, die komplett ausgelöscht werden. Die Bevölkerung vermutet Drachen, der Adel Urias eher eine neue Waffe Amals.
  • 300 n.G.: Die Priester des Gwygat finden neue Wege um das stets knappe Holz zu ersetzen. Korallen, sowie Metall und Glas finden in den Konstruktionen Amals zusehends Verwendung. Dies ist bis zum heutigen Tage einzigartig in den Reichen der Menschen.
  • 334 n.G.: Der Rat erlässt ein Gesetz, dass es nur noch jenen erlaubt sich in Amal niederzulassen, die der Stadt auf nützliche Weise ihre Dienste erweisen können. Dies zu entscheiden obliegt den Priester Verwaltern des Stadttors. Seit diesem Tag gibt es mehrere geduldete Siedlungen im kargen Bergland vor dem Tor Amals. Dort leben sowohl diejenigen, die hoffen in Amal leben zu können, als auch jene, die diese Situation ausnutzen.
  • 354 n.G.: Priester des Gwygat finden einen Weg, Seide in großen Mengen herzustellen. Diese wird von nun an auch als Werkstoff benutzt.
  • 361 n.G.: Bei den Feierlichkeiten zum Jahrestag der Stadtgründung kommt es zu einem folgenschweren Unfall. Als Folge brennt ein großer Teil der Innenstadt ab. Einzig der Tempel des Gwygat bleibt gänzlich verschont. Der Schaden ist immens.
  • 370 n. G.: Der Handel mit der kürzlich gegründeten Wüstenstadt Gilgardor blüht. Der Reichtum von Amal und den gesamten Südlanden wächst.
  • 370 – 393 n.G.: Die Kaiser der Mittellande erheben Anspruch auf die Südlande. Formung der Allianz von Uria. Amal tut sich besonders in Einsätzen auf See hervor. Durch die überlegenen Kriegsschiffe und Taktik besiegen die Südländer die kaiserliche Flotte vor Radgar.
  • 454 n.G.: Handelsverträge mit Borrograd werden erneuert, der Handel erblüht erneut.
  • Ab 500 n.G.: Amal beginnt die Südküste zu kolonisieren und dringt schließlich zum Dschungel vor. Die Siedler trotzen dem Wald wertvolle Rohstoffe ab, doch immer wieder verschwinden ganze Kolonien im Wald.
  • 531 – 545 n.G.: Die „dunklen Jahre“: Eine Gruppe Magier aus Gilgardor gelingt es den Rat der Priester unter ihre Kontrolle zu bringen und beherrscht 14 Jahre Amal. Die wirtschaftlichen Schäden sind immens, da der Handel mit den Kolonien und die Forschung brach liegen. Der junge Priester Hamid Alzaid wird durch göttliches Wirken aus der Beherrschung befreit und kann mithilfe der Templer in einer blutigen Schlacht die Stadt zurück erobern. Viele Priester des Rates sterben. Hamid wird zum neuen Hohepriester gewählt
  • 557 n.G.: In Folge der Vernachlässigung in den dunklen Jahren versuchen sich mehrere Kolonien abzuspalten. Nach fünf Jahren Krieg sind die Herrschaftsverhältnisse wieder hergestellt. Einzig die Kolonie Faruk schafft es ihre Unabhängigkeit aufrecht zu erhalten. Wegen zu hoher Verluste beschließt Amal die isolierte Kolonie sich selbst zu überlassen. Bis heute gilt Faruk als Piratennest und Hort von Gesetzlosen.
  • 595 n.G.: Trotz der Affäre von Asim beschließt der Rat, sich aus direkten Streitigkeiten mit dem Mittelreich herauszuhalten. Eine mysteriöse Flotte bedroht die Kolonien der Weißmondriffe und bindet fast die gesamte militärische Kraft Amals. Amal hält die Existenz der Fremden vor der Allianz geheim.
  • 600 n.G.: Gegenwart