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Die Stadt der Magier gehört zu den beeinduckensten Bauwerken der gesamten Fürstentümer. Ob sie erbaut, oder gar auf magischem Wege erschaffen wurde lässt sich nicht eindeutig erklären. Sicher ist jedoch, dass ein gewaltiger Zauber für die gewaltige Zerstörung rings um die Stadt verantwortlich war.  
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Die Stadt der [[Magie]]r gehört zu den beeinduckensten Bauwerken der gesamten [[Fürstentümer]]. Ob sie wirklich im engeren Sinne erbaut oder gar auf magischem Wege geschaffen wurde, lässt sich heute nicht mehr eindeutig klären. Sicher ist jedoch, dass ein gewaltiger Zauber für die gewaltige Zerstörung rings um die Stadt verantwortlich war.
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Einst stand diese Stadt auf einer kleinen Anhöhe, umringt von prächtigen Feldern, die die Stadt fast ausschließlich mit allem notwendigen versorgten. Die ansässigen Druiden kümmerten sich mit äußerster Sorgfalt um die Erträge, so dass kaum andere Handelsbeziehungen notwendig waren.  
 
Einst stand diese Stadt auf einer kleinen Anhöhe, umringt von prächtigen Feldern, die die Stadt fast ausschließlich mit allem notwendigen versorgten. Die ansässigen Druiden kümmerten sich mit äußerster Sorgfalt um die Erträge, so dass kaum andere Handelsbeziehungen notwendig waren.  
Der mächtige Zauber fraß ein breites Band der Zerstörung um die gesamte Stadt, verwandelte fruchtbare Äcker, Erde und Fels zu Staub. Kein Zauber hielt ihm Stand und selbst Fleisch verdorrte binnen weniger Augenblicke. Erst gut hundert Schritt unter der Erde zerstreute sich der Zauber wie von selbst. Eine schwarze Staubwolke verfinsterte die gesamte Umgebung und ließ nichts Gutes für die Stadt und ihre Bewohner befürchten. Inmitten des so entstandenen Kraters blieb lediglich eine gewaltige Säule stehen, die die Stadt Gessert gleichsam wie einen Pilz aus der ringsum vernichteten Erde entstehen ließ.  
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Der erwähnte Zauber fraß jedoch ein breites Band der Zerstörung um die gesamte Stadt und verwandelte fruchtbare Äcker, Erde und Fels zu Staub. Kein Zauber hielt ihm stand, und selbst Fleisch verdorrte binnen weniger Augenblicke. Erst gut hundert Schritt unter der Erde zerstreute sich der Zauber wie von selbst. Eine schwarze Staubwolke verfinsterte die gesamte Umgebung und ließ nichts Gutes für die Stadt und ihre Bewohner erhoffen. Inmitten des so entstandenen Kraters blieb lediglich eine gewaltige Säule stehen, die die Stadt Gessert wie einen Pilz in der ringsum vernichteten Erde stehen ließ. Die Bewohner dachten an ein Wunder, während die Magier der damals noch jungen Stadt es eher den Schutzzirkeln ihrer Türme zuschrieben.
Die Bewohner dachten an ein Wunder, während die Magier der damals noch jungen Stadt eher den Schutzzirkeln ihrer Türme.<br>
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Die Kunde von diesem Zeugnis der Magie verbreitete sich wie ein Lauffeuer über das gesamte Mittelreich und zog hunderte Schaulustiger, Magier und Gelehrter an. Gleichzeitig mussten Verträge und Abkommen mit den Umliegenden Dörfern und Fürsten geschlossen werden, um Reparaturen und tägliche Bedürfnisse der Bewohner Gesserts zu stillen. Ein Abkommen mit der Baronie stellte schließlich wirtschaftlich gesehen Gessert wieder auf sichere Füße.
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Die Kunde von diesem Zeugnis der Magie verbreitete sich wie ein Lauffeuer über das gesamte [[:Kategorie:Mittelreich|Mittelreich]] und zog Hunderte von Schaulustigen, Magiern und Gelehrten an. Gleichzeitig mussten Verträge und Abkommen mit den umliegenden Dörfern und Fürsten geschlossen werden, um Reparaturen vorzunehmen und die täglichen Bedürfnisse der Bewohner Gesserts zu stillen. Ein Abkommen mit der Familie [[Malenei|Parping]] stellte schließlich wirtschaftlich gesehen Gessert wieder auf sichere Füße.
  
 
===Gessert heute===
 
===Gessert heute===
Die Stadt zeigt sich heute, gut 450 Wenden nach der Katastrophe in voller Blühte. Zahlreiche Magier, Gelehrte und Wissenschaftler forschen hier seit Generationen an den unterschiedlichsten Künsten. Die Stadt kann dank hoher Zölle nach außen hin mit einigem aufwarten: Die Straßen Gesserts sind aus sauber behauenen ebenen Steinen, hohe Steinerne Gebäude reihen sich an prächtige Laboratoren, Bibliotheken und Türmen von alt eingesessenen Magiern.<br>
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Die Stadt zeigt sich heute, gut 450 Jahre nach der Katastrophe, in voller Blüte. Zahlreiche Magier, Gelehrte und Wissenschaftler forschen hier seit Generationen an den unterschiedlichsten Künsten. Die Stadt kann dank hoher Zölle nach außen hin mit einigem aufwarten: Die Straßen Gesserts sind aus sauber behauenen, ebenen Steinen, hohe steinerne Gebäude reihen sich an prächtige Laboratorien, Bibliotheken und Türme von alteingesessenen Magiern.
Die Stadt erscheint vom Rand des Grabens aus wie eine riesige von hunderten Bauherren zusammen gewürfelte Burganlage. Jeder noch so kleine Fels dient dabei als Basis für ein Haus, ein Turm oder zumindest als Ankerpunkt einer Fährstation. Derer gibt es in Gessert nahezu 300 Stück. An einfachen Seilen bis hin zu armdicken Metallsträngen werden an den Fährstationen Handelsgüter und Leute in Gondeln über den Abgrund auf das „Festland“ transportiert. Die Stadtwachen Gesserts überwachen nach eigenen Angaben alle dieser Fährstationen und können so ihre horrenden Zölle abwickeln.  
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Die Stadt erscheint vom Rand des Grabens aus wie eine riesige durch Hunderte von Bauherren zusammengewürfelte Burganlage. Jeder noch so kleine Fels dient dabei als Basis für ein Haus oder einen Turm oder zumindest als Ankerpunkt einer Fährstation. Derer gibt es in Gessert nahezu 300 Stück. An einfachen Seilen bis hin zu armdicken Metallsträngen werden an den Fährstationen Handelsgüter und Passagiere in Gondeln über den Abgrund auf das "Festland" transportiert. Die Stadtwachen Gesserts überwachen nach eigenen Angaben alle dieser Fährstationen und können so ihre horrenden Zölle einstreichen.
  
 
====Recht und Ordnung in Gessert====
 
====Recht und Ordnung in Gessert====
Verschiedenste Versuche, die vielen Magier und Wissenschaftler Gesserts, von wenigen, einzelnen oder vielen Auserwählten zu vertreten schlugen bislang immer fehl. Grund hierfür waren die vielfältigen Möglichkeiten, die die Magie bot sich der Gerichtsbarkeit zu entziehen. So wurde mal ein Doppelgänger bestraft, mal ein Verbrechen schlicht vergessen oder eine Erinnerung daran schlicht aus dem Gedächtnis gestrichen.  
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Verschiedenste Versuche, die vielen Magier und Wissenschaftler Gesserts durch einzelne, wenige oder auch viele Auserwählte vertreten zu lassen, schlugen bislang immer fehl. Grund hierfür waren die vielfältigen Möglichkeiten, die die Magie bot, sich der Gerichtsbarkeit zu entziehen. So wurde mal ein Doppelgänger bestraft, mal ein Verbrechen schlicht vergessen oder eine Erinnerung daran schlicht aus dem Gedächtnis gestrichen. Abhilfe musste schnell gefunden werden, da infolge mehrerer schwerer Zwischenfälle die Stadt im Chaos zu versinken drohte.
Abhilfe musste schnell gefunden werden, da infolge mehrerer schwerer Zwischenfälle die Stadt im Chaos zu versinken drohte.
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Die Lösung des Problems wurde – ganz im Sinne des Rufes der Stadt – auf magischem Wege gefunden: Jeder ansässige Bürger Gesserts verpflichtete sich, in der Zentralen Bibliothek einen Gesetzestext zu unterzeichnen. Die Namen der Unterzeichneten erschienen daraufhin auf einer gläsernen Säule inmitten der Bibliothek. In den Folgejahren sank die Verbrechensrate auf nahezu Null: Denn all jene, die gegen die unterzeichneten Gesetze verstießen, verschwanden auf mysteriöe Weise.
Die Lösung des Problems wurde – ganz im Sinne ihres Rufes – auf magischem Wege gefunden: Jeder ansässige Bürger Gesserts verpflichtete sich in der Zentralen Bibliothek ein Gesetztext zu unterzeichnen. Die Namen der Unterzeichneten erschienen daraufhin auf einer gläsernen Säule inmitten der Bibliothek. In den Folgejahren sank die Verbrechensrate auf nahezu null. All jene, die gegen die unterzeichneten Gesetze verstießen verschwanden auf mysteriöe Weise.
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Gerüchten zufolge – die hier in Gessert in der Regel für wahr gehalten werden können – bindet sich jedes Wesen, das den Gesetzestext unterzeichnet an einen Vertrag mit einem mächtigen Dämonenherrscher, der in den Kellern der zentralen Bibliothek gefangen gehalten wird. Für jeden neuen Vertag erschafft dieser Dämonenherrscher einen eigenen Dämon, der unsichtbar und unhörbar den neuen Bürger Gesserts überwacht. Der Dämon selbst wurde von einem Magierzirkel erschaffen, die sich nach Beendigung des Rituals in alle Himmelsrichtungen zerstreuten und sich ebenfalls vertraglich absicherten, niemals zurückzukommen.
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Gerüchten zufolge – die in Gessert in der Regel für wahr gehalten werden können – bindet sich jedes Wesen, das den Gesetzestext unterzeichnet, an einen Vertrag mit einem mächtigen [[Dämonenherrscher]], der in den Kellern der Zentralen Bibliothek gefangen gehalten wird. Für jeden neuen Vertag erschafft dieser Dämonenherrscher einen eigenen [[Dämon]], der unsichtbar und unhörbar den neuen Bürger Gesserts überwacht. Der Dämonenherrscher selbst wurde von einem Magierzirkel gerufen, der sich nach der Beendigung des Rituals in alle Himmelsrichtungen zerstreute und sich ebenfalls vertraglich absicherte, niemals zurückzukommen.
 
[[Kategorie:Mittelreich]]
 
[[Kategorie:Mittelreich]]
 
[[Kategorie:Ganthor]]
 
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[[Kategorie:Siedlungen]]
 
[[Kategorie:Siedlungen]]

Version vom 13. Juli 2008, 21:30 Uhr

Die Stadt der Magier gehört zu den beeinduckensten Bauwerken der gesamten Fürstentümer. Ob sie wirklich im engeren Sinne erbaut oder gar auf magischem Wege geschaffen wurde, lässt sich heute nicht mehr eindeutig klären. Sicher ist jedoch, dass ein gewaltiger Zauber für die gewaltige Zerstörung rings um die Stadt verantwortlich war.

Einst stand diese Stadt auf einer kleinen Anhöhe, umringt von prächtigen Feldern, die die Stadt fast ausschließlich mit allem notwendigen versorgten. Die ansässigen Druiden kümmerten sich mit äußerster Sorgfalt um die Erträge, so dass kaum andere Handelsbeziehungen notwendig waren. Der erwähnte Zauber fraß jedoch ein breites Band der Zerstörung um die gesamte Stadt und verwandelte fruchtbare Äcker, Erde und Fels zu Staub. Kein Zauber hielt ihm stand, und selbst Fleisch verdorrte binnen weniger Augenblicke. Erst gut hundert Schritt unter der Erde zerstreute sich der Zauber wie von selbst. Eine schwarze Staubwolke verfinsterte die gesamte Umgebung und ließ nichts Gutes für die Stadt und ihre Bewohner erhoffen. Inmitten des so entstandenen Kraters blieb lediglich eine gewaltige Säule stehen, die die Stadt Gessert wie einen Pilz in der ringsum vernichteten Erde stehen ließ. Die Bewohner dachten an ein Wunder, während die Magier der damals noch jungen Stadt es eher den Schutzzirkeln ihrer Türme zuschrieben.

Die Kunde von diesem Zeugnis der Magie verbreitete sich wie ein Lauffeuer über das gesamte Mittelreich und zog Hunderte von Schaulustigen, Magiern und Gelehrten an. Gleichzeitig mussten Verträge und Abkommen mit den umliegenden Dörfern und Fürsten geschlossen werden, um Reparaturen vorzunehmen und die täglichen Bedürfnisse der Bewohner Gesserts zu stillen. Ein Abkommen mit der Familie Parping stellte schließlich wirtschaftlich gesehen Gessert wieder auf sichere Füße.

Gessert heute

Die Stadt zeigt sich heute, gut 450 Jahre nach der Katastrophe, in voller Blüte. Zahlreiche Magier, Gelehrte und Wissenschaftler forschen hier seit Generationen an den unterschiedlichsten Künsten. Die Stadt kann dank hoher Zölle nach außen hin mit einigem aufwarten: Die Straßen Gesserts sind aus sauber behauenen, ebenen Steinen, hohe steinerne Gebäude reihen sich an prächtige Laboratorien, Bibliotheken und Türme von alteingesessenen Magiern.

Die Stadt erscheint vom Rand des Grabens aus wie eine riesige durch Hunderte von Bauherren zusammengewürfelte Burganlage. Jeder noch so kleine Fels dient dabei als Basis für ein Haus oder einen Turm oder zumindest als Ankerpunkt einer Fährstation. Derer gibt es in Gessert nahezu 300 Stück. An einfachen Seilen bis hin zu armdicken Metallsträngen werden an den Fährstationen Handelsgüter und Passagiere in Gondeln über den Abgrund auf das "Festland" transportiert. Die Stadtwachen Gesserts überwachen nach eigenen Angaben alle dieser Fährstationen und können so ihre horrenden Zölle einstreichen.

Recht und Ordnung in Gessert

Verschiedenste Versuche, die vielen Magier und Wissenschaftler Gesserts durch einzelne, wenige oder auch viele Auserwählte vertreten zu lassen, schlugen bislang immer fehl. Grund hierfür waren die vielfältigen Möglichkeiten, die die Magie bot, sich der Gerichtsbarkeit zu entziehen. So wurde mal ein Doppelgänger bestraft, mal ein Verbrechen schlicht vergessen oder eine Erinnerung daran schlicht aus dem Gedächtnis gestrichen. Abhilfe musste schnell gefunden werden, da infolge mehrerer schwerer Zwischenfälle die Stadt im Chaos zu versinken drohte. Die Lösung des Problems wurde – ganz im Sinne des Rufes der Stadt – auf magischem Wege gefunden: Jeder ansässige Bürger Gesserts verpflichtete sich, in der Zentralen Bibliothek einen Gesetzestext zu unterzeichnen. Die Namen der Unterzeichneten erschienen daraufhin auf einer gläsernen Säule inmitten der Bibliothek. In den Folgejahren sank die Verbrechensrate auf nahezu Null: Denn all jene, die gegen die unterzeichneten Gesetze verstießen, verschwanden auf mysteriöe Weise.

Gerüchten zufolge – die in Gessert in der Regel für wahr gehalten werden können – bindet sich jedes Wesen, das den Gesetzestext unterzeichnet, an einen Vertrag mit einem mächtigen Dämonenherrscher, der in den Kellern der Zentralen Bibliothek gefangen gehalten wird. Für jeden neuen Vertag erschafft dieser Dämonenherrscher einen eigenen Dämon, der unsichtbar und unhörbar den neuen Bürger Gesserts überwacht. Der Dämonenherrscher selbst wurde von einem Magierzirkel gerufen, der sich nach der Beendigung des Rituals in alle Himmelsrichtungen zerstreute und sich ebenfalls vertraglich absicherte, niemals zurückzukommen.