Nemror

Aus MeisterDerMagie Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Der Heilige Nemror

Auszug aus den heiligen Schriften des Ignatus

Es gab einmal einen Krieger, sein Name war Nemror. Sein Glaube an Ignatus war stark und fest, sogar so stark, dass ihn seine Kameraden oft verspotteten, wenn Nemror das Gebet in seiner Kammer, den Vergnügungen der anderen vorzog. Eines Tages ging die Kunde um, dass ein Vampir ein Dorf im Süden der Mittellande bedrohe. In diesem Dorf jedoch lebten die Eltern Nemrors und große Sorge erfasste ihn: Er machte sich allein auf, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Im Dorf angekommen, musste Nemror feststellen, dass sich niemand mehr im Dorf befand. Es sah so aus, als ob alle Hals über Kopf die Siedlung verlassen hätten. Er durchsuchte alle Häuser, fand aber weder Lebende noch Tote. Also kniete Nemror nieder und betete zu Ignatus, auf dass er seine Eltern und die Dorfbewohner verschonen möge. Doch da ging die Sonne unter und aus dem Boden des Dorfplatzes gruben sich gar fürchterlich anzusehende Guhle und niedere Vampire, die ehemaligen Dorfbewohner. Unter ihnen war ein großer und mächtiger Vampir, der für das Unheil verantwortlich war. Er lachte Nemror aus, als dieser seine Eltern in den entstellten Gesichtern zweier Guhle erkannte. Die Untoten hatten Nemror schnell eingekreist und kamen auf ihn zu, der mächtige Vampir an vorderster Stelle, denn er wollte den tapferen Krieger zu seinem Diener machen.

Als der Vampir Nemror berührte, schrie dieser voller Inbrunst und Glauben den Namen des allmächtigen Ignatus, worauf der Vampir zurückzuckte, seine Hand schwelte und war verbrannt. Dies geschah auch mit einigen anderen der Kreaturen und ein unmenschliches Schmerzgeschrei erhob sich. Die Luft um Nemror jedoch begann zu leuchten und das Licht wurde immer heller und gleißender, bis es auf dem Dorfplatz taghell war. Die Untoten wanden sich auf dem Boden und zerfielen allesamt zu Staub oder verbrannten. Nach kurzer Zeit war der Spuk vorbei. Der zitternde Nemror fiel auf die Knie und dankte Ignatus, als er jedoch aufsah, erblickte er eine leuchtende Gestalt, einen Engel. Dieser verkündete ihm, dass Nemror dank seines unerschütterlichen Glaubens auserwählt sei, ein Prophet des Ignatus zu sein und schickte ihn in den Tempel von Kalesch.

Das Buch der Prophezeiungen Nemrors

Dem Hohepriester in Kalesch war bereits im Traum das kommen Nemrors verkündet worden und so wurde Nemror ohne Umwege zum Priester geweiht. Von diesem Tage an sprach Nemror viele Prophezeiungen und alle erfüllten sich. Alle Prophezeiungen, auch jene die noch nicht eingetreten sind und auf spätere Jahre datiert wurden, sind in einem Buch zusammengefasst, das in jedem Tempel der Mittellande zu finden ist. Jedes Jahr studieren die Priester die unerfüllten Prophezeiungen und versuchen diese zu deuten, um zu erkennen ob der Zeitpunkt der Prophezeiung schon gekommen sei. In seinem Leben vollbrachte Nemror noch viele andere Wunder und wurde nach seinem Tod heilig gesprochen. Nemror starb im Alter von 120 Wenden und wirkte dennoch so jung wie ein Mann von 50 Wenden.