Schleebruch

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Daten und Fakten
Lage: Fürstentümer
Einwohnerzahl: 700000
Regierung: Großgrundbesitzer
Stadteinteilung:
Gilden und Schulen:

Schleebruch ist nicht der Name eines Dorfes oder einer Stadt, sondern vielmehr der einer ganzen Region. Mitten zwischen den Wäldern der Waldfeste Velena, dem sumpfigen Mündungsdelta des Gerras und dem Beginn der alten Befestigungsanlagen der Großen Mauer liegen mehrere Täler, die durch breite Schneisen miteinander verbunden wurden und seither unter dem Namen Schleebruch zusammengefasst werden. Sämtliche Böden wurden als Acker- oder Weideland nutzbar gemacht und liefern erstaunlich reiche Erträge. Größere Dörfer oder gar Städte sucht man hier vergebens, wohingegen große Höfe und kleinere Bauernsiedlungen sehr zahlreich vertreten sind.

Großgrundbesitzer

Nach einem schwierigen Wechsel von ertragreichen und weniger ertragreichen Jahren schlossen sich mehrere Bauern und Viehzüchter zusammen und gründeten einen vertraglich festgehaltenen Bauernverbund. So legten sie den Grundstein für die Gruppe, die wir heute die Großgrundbesitzer von Schleebruch nennen. Es sind alt eingesessene, mächtige Bauern, die es in Sachen Macht und Einfluss mit manchen Fürsten aufnehmen können. Insgesamt gibt es ca. 50 dieser Gutsherren, von denen jeder bis zu 1000 Kleinbauern vertraglich an sich gebunden hat.

Kleinbauern

Die wichtigste Unterscheidung unter den Kleinbauern ist nicht anhand der Art ihrer Erzeugnisse zu treffen: Viel bedeutsamer ist es, ob ein Kleinbauer einem Großgrundbesitzer vertraglich untergeben oder ob er sein Land (noch) als "freier Bauer" bestellt. Wie man sich leicht vorstellen kann, ist die Zahl der freien Bauern inzwischen sehr klein.

Ein typischer Kleinbauer besitzt einen Hof mit mehreren Wirtschaftsgebäuden und verfügt über eine kleine Schar von Arbeitern, die den Hof am Laufen halten. Meist sind die einzelnen Höfe in dieser Region auf eine bestimmte Ertragsart spezialisiert, lediglich entlegene Höfe oder die der "freien Bauern" versorgen sich noch vollständig autark. Eine kleine Auswahl an Erträgen macht die Vielfalt der Region und auch die Macht der Großgrundbesitzer deutlich:

  • Getreide
  • Obst
  • Gemüse
  • Kleinvieh
  • Schafe
  • Ziegen
  • Rinder
  • Pferde
  • Echsen
  • Bier

Bewaffnete Bauern

Ein mittelländischer Bauer im Herzen Cors kann es sich kaum vorstellen: Nahezu jeder Kleinbauer in Schleebruch hat eine eigene gehärtete Lederrüstung, meist ein Schild und einen schweren Speer, oder aber sogar eine leichte Kriegsaxt bzw. ein Schwert in seinem Besitz.

Er darf von einem Gutsherren für eine bestimmte Zeit von seinem Hof abberufen werden, um bestimmte militärische Dienste abzuleisten. Der Gutsherr trägt währenddessen für den Erhalt von Haus und Hof Sorge und lässt den Hof in der Regel von anderen Bauern und Zeitarbeitern bewirtschaften.

Bei den militärischen Diensten handelt es sich meist um Instandhaltungsarbeiten an den alten Wachtürme an der Nordseite der Mauer, Patrouillen durch die Grenzwälder und gelegentliche Präsenz an den Handelsstraßen nach Mindelberg und Hellingen.

Kommt ein Bauer dabei zu Schaden oder stirbt gar, wird seine Familie für den Verlust entschädigt. Bei reicheren Bauern ist es inzwischen üblich, dass an seiner Statt bezahlte Söldner den Dienst ableisten.

Handel

Ackerbau und Viehzucht

Die gesamte Region produziert dank der Großgrundbesitzer große Überschüsse, die sehr kostengünstig für andere Fürstentümer und andere Städte in der Baronie zu kaufen sind. Neben den meist bis oben hin gefüllten Getreidesilos, deren Inhalt in der Regel karrenweise und nicht säckeweise verkauft wird, ist vor allem die Viehzucht von herausragender Bedeutung. Kaum ein Bauer außerhalb von Schleebruch kann es sich leisten, seine Tiere mit bestem Getreide zu füttern. Auf diese Weise entstand in Schleebruch eine regelrechte Mast von allerlei Huftier, angefangen beim Schwein bis hin zum Schleebrucher Ochsen.

Der Überfluss an Fleisch wird auch als Voraussetzung für die Haltung der von Menschen als etwas ungewöhnlich anmutenden Reittiere der Verwalter, Wachen, Vorsteher und Grundbesitzer selbst angesehen: Echsen.

Ob als flinkes Botentier oder riesengroße Lastechse, die Reptilien werden von den Großbauern als gutmütige Arbeitstiere eingesetzt. Nicht zuletzt ist der Einsatz von fleischfressenden Tieren auch als Statussymbol zu verstehen, da es sich kaum ein Kleinbauer leisten kann, eine Echse zu halten, die in der Woche mehr Fleisch verspeist als sein gesamter Hof mit Familie und Bediensteten im Monat.