Kalesch: Unterschied zwischen den Versionen

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Tatsächlich zählt die Stadt in ihrer Gesamtheit zum schönsten und prachtvollsten, was die [[:Kategorie:Menschen|Menschen]] auf dem gesamten Kontinent geschaffen haben, und sie ist damit in jedem Fall eine Reise wert.  
Tatsächlich zählt die Stadt zu einer der schönsten und prachtvollsten, von Menschen errichteten, Bauwerke auf dem gesamten Kontinent und ist damit in jedem Fall eine Reise wert.  
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==Die Ebene des [[Germadil]]==
 
==Die Ebene des [[Germadil]]==

Version vom 21. Dezember 2007, 14:18 Uhr

Jeder Bürger von Cor sollte wenigstens ein Mal in seinem Leben in der Hauptstadt des Reiches, Kalesch, gewesen sein, um die Macht und den Einfluss des Kaisers quasi hautnah miterlebt zu haben.

Tatsächlich zählt die Stadt in ihrer Gesamtheit zum schönsten und prachtvollsten, was die Menschen auf dem gesamten Kontinent geschaffen haben, und sie ist damit in jedem Fall eine Reise wert.

Die Ebene des Germadil

Die Stadt wurde inmitten einer weiten Senke erbaut, die sich vom Halblingskrater leicht abfallend bis hin zum Beginn des Zweistroms am Tafelberg erstreckt. Die Ebene ist gesäumt von lichten durchforsteten Wäldern, kleineren Dörfern und weiten ertragreichen Feldern. Sämtliche größeren Straßen sind mit Steinen ausgebaut und werden ständig instand gesetzt, so dass man getrost sagen kann, dass kein Halbling von Kraterkern bis nach Kalesch einen Fuß auf Lehm, oder Wiese setzen muss um zwischen beiden Städten Handel zu treiben. Die Wege, Brücken, Zoll- und Fährstationen werden von kaiserlichen Truppen regelmäßig überwacht, so dass die gesamte Ebene zu einer der sichersten Gebiete im gesamten Reich zählt.

Stadtplan

Der Grundriss der Stadt entspricht einem Kreis von ca. sieben Meilen Durchmesser. An insgesamt acht symmetrischen angeordneten Stellen innerhalb dieses Kreises wurden die Grundmauern jedoch nach außen hin spitz zulaufend erweitert, so dass es erscheint, als wenn dem Kreis acht Spitzen eines riesigen Sterns entspringen würden. Die äußersten Spitzen einer solchen Erweiterung dienten in den vergangenen Jahrhunderten als Wehrmauer speziell für Armbrust- und Bogenschützen um anbrandende feindliche Heere von mehreren Seiten unter Beschuss zu nehmen. Heutzutage sind diese Wehrmauern jedoch jeder für sich kunstvoll Gestaltet und weithin als Wahrzeichen Kaleschs zu erkennen. Ähnlich wie Galionsfiguren wurden in Jahrzehntelanger Arbeit titanische Engel aus den massiven Steinmauern gehauen, die mit ihren Armen in alle Richtungen des Reiches weisen. Die Flügel dieser handwerklichen Meisterleistungen fügen sich nahtlos in das rückseitige Mauerwerk ein und verzieren die riesigen Mauern zwischen den Bildnissen. Da die Stadtmauern fast ausschließlich aus dem weißen Marmor aus den Steinbrüchen des Targoschs erbaut wurden erscheint es zutage fast, als wenn die gesamte Stadt aus sich heraus leuchtete. Menschen, Halboger, ja sogar Riesen erscheinen im Gegensatz zu den gewaltigen Mauern und den riesigen Statuen winzig, ja verschwindend unwichtig.

Die Stadttore, vier an der Zahl könnten Riesen aufrecht passieren lassen und sind das gesamte Jahr über geöffnet.

Die inneren Bezirke

Der fast kreisförmige Durchmesser bildet sich auch innerhalb der Mauern immer wieder im Straßennetz der Stadt ab. Durch zahlreiche Querverbindungen erscheint eine Struktur ähnlich dem Radnetz einer Spinne. Entstanden ist diese Struktur, indem über die Jahrhunderte immer wieder eine alte Stadtmauer eingerissen wurde, auf deren Grundmauern entstand eine Ringstraße, die wiederum durch eine weiter entfernte Stadtmauer umgeben wurde. Die dadurch entstandenen neuen Stadtgebiete unterlagen seit jeher einem sozialen Gefälle, da stets alt eingesessene Familien mit Besitz in Zentrumsnähe mehr Einfluss und Macht besaßen, als neu hinzugezogene Familien. Dies führt heute noch zu Konflikten und kleineren Aufständen zwischen den Bezirken. Des Weiteren umschließt die heutige Stadtmauer insgesamt drei Hügel, die jeder für sich eine lange geschichtliche Entwicklung hinter sich brachten. Die Hügel wurden zeitweise von mächtigen Familien in Besitz genommen und durchbrachen damit die ringförmige Struktur der Stadt für einige Zeit. In den problematischsten Zeiten der Stadtentwicklung schien es sogar so weit zu kommen, dass die Stadt in drei kleine, jede für sich autarke, Städte zerfallen würde. Im letzen Moment konnte der Kaiser vermitteln und befriedete die Familien. Heute noch ist die Macht und der Einfluss dieser und weiterer alter Familien deutlich spürbar und manche mittlerweile umgebaute Wehranlage erinnert noch an diese Zeit. Im Zentrum steht der mächtige Kaiserbezirk, in dessen Mitte der Palast Illiasans erbaut wurde. Geschützt durch eine eigene Leibgarde und umgeben von einer Mauer ist der Kaiserpalast eine eigene Stadt in der Stadt. Neben diesem Bezirk findet sich aber zusätzlich noch die herrliche Kathedrale zu Kalesch, die Herrschaftshäuser der Ratsmitglieder und Adligen der Stadt, sowie die nobelsten Gasthäuser und Geschäfte des gesamten Reiches.

Ehemaliger Familienbezirk der Heuraner

Die kleinste Erhöhung innerhalb der Stadtmauern Kaleschs umfasst kaum 100 Schritt und erhebt sich gerade einmal eine Häuserhöhe über die Ebene. Dennoch hebt sich der steinerne Hügel deutlich von den Straßen und Häusern der umliegenden Bezirke ab. Die Heuraner waren eine der ersten großen Händlerfamilien, die in der frühen Zeit Kaleschs zu Reichtum und Macht gekommen waren. Leider verloren sie vor über 200 Jahren all ihren Besitz und mussten sogar ihren Familiensitz aufgeben. Der gesamte Hügel wurde an eine zwielichtige Genossenschaft von Gold- und Feinschmieden verkauft, die hinter den gut bewachten Mauern des Hügels seither ihren eigenen Geschäften nachgehen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass dieses Anwesen eine der mächtigsten Diebesgilden des Reiches beheimaten. Der Kauf des Anwesens umschloss sämtliche Katakomben, Flucht- und Geheimwege mit ein und machte diese Organisation schnell zu der einflussreichsten Gilde der Stadt. Es wird vermutet, dass ihr Hauptaugenmerk auf dam Fälschen von Münzen und Wertpapieren, sowie dem Schmuggel von Waren liegt. Da diese Gilde nahezu überall Spitzel und Informanten besitzt, ist es bislang noch niemandem gelungen Näheres über diese Organisation herauszufinden. So offensichtlich die Gilde handelt, desto sicherer verwahren sie jedoch ihre Geheimnisse; dabei arrangieren sie selbstverständlich auch Unfälle, organisieren Mörder oder spinnen Intrigen um Lästige Personen loszuwerden, ihren Status zu erhalten oder wenn möglich gar auszuweiten.

Anwesen des Leuwangar

Die alte Festung Leuwangar umspannt einen ganzen Bezirk und besitzt schon fast die Größe eines kleineren Dorfes. In ihren Mauern sind weite Gärten, kleinere Seen und Säulengänge angelegt worden, die zu einem kleineren Schloss führen; dem relativ neu gebauten Familienbesitz. Sämtlichen wehrhaften, alten Gebäude, einschließlich der Katakomben, Lagerräume und Waffenarsenalen wurden von 300 Wenden abgetragen oder verschüttet. Die Außenmauern selbst sind mit dichten Rosengewächsen fast völlig überwuchert, so dass die alte Festung eher wie ein großes Lustschloss, als wie eine alte Trutzburg wirkt. Die Leuwangar sind ein altes Rittergeschlecht, die seiner Zeit noch mit dem sagenhaften Germadil in die Schlacht zogen. Der Ruhm vergangener Tage ist jedoch schon längst verblasst, so dass sich die Familie der Leuwangar heutzutage als ein schwaches von Intrigen aufgeriebenes Adelsgeschlecht darstellt, das in ihrem eigenen Überfluss an Reichtum und Prunk zu ersticken droht. Trotz allen Reichtums regiert Missgunst, Neid und Hass unter den Familienmitgliedern, gepaart mit geistiger Schwachheit, Inzest und beginnendem Wahnsinn. Durch diesen Umstand ist diese Familie von Außen schwer einschätzbar. Nichts desto trotz besitzt diese Familie Einfluss zu allen wohlhabenden Familien in Kalesch und soll nach eigenen Angaben Schätze aus der ersten Zeit Kaleschs in ihren Schatzkammern aufbewahren, die ihnen für alle Ewigkeit Geld und Macht verschaffen soll. Tatsächlich tauchen alte Schriften, Waffen und heilige Gegenstände aus dieser Zeit immer mal wieder bei Tauschhändlern auf. Leider konnte der Weg eines solchen Gegensandes bislang nicht absolut sicher zu der Familie der Leuwangar zurückgeführt werden.

Der Sitz des Ordens des Heiligen Schwertes

Der höchste Hügel umfasst ein Bollwerk, von dem die meisten Passanten angewidert den Blick abwenden und schnellstmöglich daran vorbeigehen. Gemeint ist der Hauptsitz des obersten Hüters des Heiligen Schwertes. So bezaubernd der Name dieses Ordens klingt, so widersprüchlich sind die Gerüchte, die aus diesen Mauern dringen und in den einfachen Tavernen und Gaststätten immer wieder erzählt werden. Der Orden des Heiligen Schwertes stellt zwar einerseits die Leibgarde des Kaisers, große Teile der Palastwachen dar, berät und unterstützt Berater des Kaisers im gesamten Land, jedoch gibt es ebenso eine Gruppierung des Heiligen Schwertes, die, mit Brief und Siegel, weitreichende Befugnisse vom Kaiser persönlich erworben hatte die Vormachtsstellung und den Einfluss des Kaisers zu sichern. Diese Vollmacht geht den meisten Bürgern wesentlich zu weit und sorgt nicht selten für Angst und Kummer, gerade unter den einfacheren Leuten.


Das Bollwerk ist tatsächlich heute noch eine Festung, mitten in der herrlichen Stadt Kalesch. Lediglich durch ein Nebengebäude und eine im dritten Stockwerk beginnende Zugbrücke kann man in den eigentlichen Komplex gelangen. Die hohen Mauern lassen die Burg eher wie einen riesigen Burgfried erscheinen. Nach außen hin ist der massive steinerne Bau kalt und abweisend, kaum eine Schießscharte ist zu finden.