Gilden

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Gilden des Mittelreiches

Infolge der langen Königstradition entwickelte sich schon vor der Zeit Samons I. und dem Beginn des blühenden Kaiserreiches eine fortgeschrittene Kultur in einzelnen Regionen des Reiches. Nach dem Zusammenschluss zu einem Kaiserreich gerieten die meisten gewachsenen Organisationen in Vergessenheit oder wurden gezwungen, sich im Untergrund zu verstecken. Ebenso entstanden neue Organisationen, die das Reich heute noch zu einem politischen und kulturellen Schmelztiegel zwischen Alt und Jung, Arm und Reich, Mensch und Nichtmensch werden lassen. Einige dieser Organisationen werden nachfolgend vorgestellt; wenngleich es sicherlich bei weitem nicht alle sind, geben sie jedoch einen guten Eindruck über die große Herausforderung, hier ein Abenteuerleben zu bewältigen.

Der Ring

Über die letzten Jahrhunderte hat sich kaum eine Gilde so stabil gehalten wie der "Ring". Zu Zeiten Rethals II. sollen nahezu 400000 Mitglieder in den geheimen Gildenbüchern eingetragen gewesen sein. Jedoch hat gerade diese Gilde durch die Herrschaft des Illiasan einen Einbruch wie kaum eine zweite erlitten. Der Grund liegt auf der Hand: Die Gilde sieht die Menschen des Mittelreichs als eine von Ignatus auserwählte Rasse an. Die Priester des Ignatus unterstützen diese Annahme ungewollt. Noch zu Zeiten Rethals wurden Lynchmorde an Nichtmenschen unter öffentlichem Beifall ausgeführt. Illiasan verbot die Gilde, stellte ihren gesamten Besitz unter seine Verwaltung und ließ die Priester des Jedek über die Vergehen der treuesten Gildenmitglieder richten.

Der "Ring" jedoch schien Monate vor der Herrschaftsübernahme von dem baldigen Machtwechsel gewusst zu haben und traf eiligst Vorkehrungen, um große Teile der Organisation die Unterwelt der großen Städte und Dörfer zu verlegen. Immer wieder wird ein aufgegebenes Versteck in einer Kanalisation oder in einem verlassenen Bauernhof gefunden; von den eigentlichen Führern der Gilde sind jedoch weder Namen noch Aufenthaltsorte bekannt.

Dass die Gilde noch immer das Potential einer echten Bedrohung hat, zeigen jüngste Attentate auf neue nichtmenschliche Berater und Verwalter. Mit geschickten Hetzreden in Kneipen und auf Volksfesten scharen die Mitglieder des "Rings" immer wieder neue Anhänger um sich, um ganze Aufstände loszuschlagen. Das unerklärte Ziel dieser Gilde ist es, durch einen Aufstand aller Menschen zumindest die Elfen, die einen besonders großen Hass auf sich zu ziehen scheinen, aus dem Mittelreich zu vertreiben, um ein rein von Menschen regiertes Reich zu erhalten.

Gerade Ritter und Edelleute sind nicht selten geheime Mitglieder dieser Organisation, daher kann diese Gilde ihre Ansichten höchst effizient verbreiten. Illiasan tritt der Gilde erbarmungslos entgegen.

Die Hohle Hand

Der eigentliche Name dieser Gilde ist unbekannt, jedoch entstand unter den Bürgern des Mittelreichs der Name "Hohle Hand", da diese Gilde sich aus den Ärmsten der Armen und deren barmherzigen Spendern zusammensetzt. Betteln gehört ebenso wie Hungern zum Alltag der meisten Mitglieder dieser Gilde. Jedoch gibt es nicht nur die durch Krieg und Krankheit bis zur Unkenntlichkeit verunstalteten oder körperlich beeinträchtigten Geschöpfe, sondern auch solche, die sich in kleineren Trupps zusammenschließen und auf dem Feld oder bei anderen niederen Arbeiten bereitwillig helfen. Der harten Arbeit lohnende Mühe ist bei dieser Gilde schon eine kleine Schüssel Suppe und ein bisschen hartes Brot.

Die meisten schätzen die Mitglieder der "Hohlen Hand" und geben ihnen nach einer kleinen Arbeit bereitwillig genug zum Sattwerden. Die etwas andere Seite dieser Gilde ist sicherlich das ausgefeilte Informationsnetz, das die wenigen gewählten Anführer der Gilde aufgebaut haben. Wer in den Gossen und dunklen Straßen zuhause ist, erfährt meist auch etwas mehr über das Leben in der jeweiligen Stadt. Daher sind diese augenscheinlich einfachen Bettler und Streunern mit etwas gut Zureden wichtige Informanten.

Die Bruderschaft

Die Bruderschaft ist eine sehr junge, da erst mit dem Sturz von Rethal II. ins Leben gerufene Gilde, die sich aus den Treuen Anhängern des letzten Kaisers zusammenstellen. Allesamt sind die Mitglieder dieser Gilde Adelige oder deren Gefolgschaft, daher ist es selbst für den Kaiser Illiasan nicht ganz einfach, diese Gilde zu zerstreuen. Es ist auch kaum einem nicht Eingeweihten möglich, exakt herauszufinden, wer zu dieser Vereinigung gehört und wer nicht.

Die Adeligen und Ritter des Mittelreichs treffen sich oft mehrmals innerhalb eines Monats auf Turnieren, Festbanketten und sonstigen Feierlichkeiten - wer da was mit wem beredet, bleibt meist im Verborgenen. Anders als die Gilde des "Rings" bemüht sich die "Bruderschaft" zunächst, möglichst viele Informationen über Illiasan selbst herauszufinden. Nichtmenschen sind in diesem Kreis durchaus gerne gesehen, falls sie eine wichtige Information gut genug verkaufen können.

Die Meisterschmieden zu Adar

Schon unter der Regentschaft Meitas I. entstand im frühen Adar eine Schmiedestätte, wie sie unmöglich damals von Menschenhand hätte erbaut werden können. Es waren Zwerge um den alten Meister Grungbart, die binnen zweier Jahrzehnte die Meisterschmiede aus einem einzigen massiven Felsblock heraus trieben. Inzwischen ist dieser Felsblock das Zentrum eines ganzen Schmiedeviertels in der von Stein und Stahl nur so strotzenden Stadt Adar. Ein eigenes Stadttor wurde nachträglich in den Festungswall gehauen, als die Zwerge in ihrem Eifer bemerkten, dass die größten Kriegsmaschinerien, die sie fertigen konnten, gar nicht durch das herrliche Haupttor Adars passten. Da die Meisterschmiede verpflichtet wurden, dieses eigens für sie geschaffene Tor im Ernstfall auch zu verteidigen, machten sie ihre Sache gründlich. Es darf angenommen werden, dass die Bewachung dieses Tors derjenigen der Haupttore zu den tiefsten Stollen und Heiligtümer der Zwerge im Herzen des Großen Rückens in nichts nachsteht.

Die zwergischen Schmiede bildeten hier schon früh die fähigsten Menschen in ihrem Handwerk aus und schufen damit die Grundlage für die gewaltige Architektur der Menschen in den folgenden Jahrhunderten. Selbstverständlich reicht das kurze Menschenleben nicht aus, um an die tatsächliche Meisterschaft eines Zwergenschmiedes heranzukommen, jedoch verachten die menschlichen Meister die letzten Schritte zu dieser Profession als eher mystischen Quatsch, da z. B. ein Stein nun mal nicht reden kann, egal wie lange man ihn anstarrt.

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--Heimer--


Der Orden des Heiligen Schwertes