Schleebruch: Unterschied zwischen den Versionen

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Schleebruch ist nicht der Name eines Dorfes oder einer Stadt, sondern vielmehr der einer ganzen Region. Mitten zwischen den Wäldern der Waldfeste Velena und dem Beginn der alten Befestigungsanlagen der großen Mauer liegen mehrere Täler, die durch breite Schneisen miteinander verbunden wurden und seither unter dem Namen Schleebruch zusammengefasst werden. Sämtliche Böden wurden mit Vieh- oder Landwirtschaft nutzbar gemacht und liefern erstaunlich reiche Erträge. Größere Dörfer oder gar Städte sucht man hier vergebens, wohingegen große Höfe und kleinere Bauernsiedlungen sehr zahlreich vertreten sind.  
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Schleebruch ist nicht der Name eines Dorfes oder einer Stadt, sondern vielmehr der einer ganzen Region. Mitten zwischen den Wäldern der Waldfeste [[Velena]], dem sumpfigen Mündungsdelta des [[Gerras]] und dem Beginn der alten Befestigungsanlagen der [[Die Mauer|Großen Mauer]] liegen mehrere Täler, die durch breite Schneisen miteinander verbunden wurden und seither unter dem Namen Schleebruch zusammengefasst werden. Sämtliche Böden wurden als Acker- oder Weideland nutzbar gemacht und liefern erstaunlich reiche Erträge. Größere Dörfer oder gar Städte sucht man hier vergebens, wohingegen große Höfe und kleinere Bauernsiedlungen sehr zahlreich vertreten sind.  
  
 
==Großgrundbesitzer==
 
==Großgrundbesitzer==
Infolge von wechselhaften ertragreichen und weniger ertragreichen Jahren schlossen sich mehrere Bauern und Viehzüchter zusammen und gründeten einen vertraglich festgehaltenen Bauernverbund und legten damit den Grundstein für das was wir heute die Großgrundbesitzer von Schleebruch nennen. Es sind alt eingesessene mächtige Bauern, die es in Sachen Macht und Einfluss mit manchen Fürsten leicht aufnehmen können. Insgesamt gibt es ca. 50 dieser Gutsherren, der jeder über bis zu 1000 Kleinbauern vertraglich an sich bindet. <br>
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Nach einem schwierigen Wechsel von ertragreichen und weniger ertragreichen Jahren schlossen sich mehrere Bauern und Viehzüchter zusammen und gründeten einen vertraglich festgehaltenen Bauernverbund. So legten sie den Grundstein für die Gruppe, die wir heute die Großgrundbesitzer von Schleebruch nennen. Es sind alt eingesessene, mächtige Bauern, die es in Sachen Macht und Einfluss mit manchen Fürsten aufnehmen können. Insgesamt gibt es ca. 50 dieser Gutsherren, von denen jeder bis zu 1000 Kleinbauern vertraglich an sich gebunden hat.
  
 
==Kleinbauern==
 
==Kleinbauern==
Zwischen den Kleinbauern gibt es zwei verschieden Arten, unabhängig von der Art ihrer Erzeugnisse:  
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Die wichtigste Unterscheidung unter den Kleinbauern ist nicht anhand der Art ihrer Erzeugnisse zu treffen: Viel bedeutsamer ist es, ob ein Kleinbauer einem Großgrundbesitzer vertraglich untergeben oder ob er sein Land (noch) als "freier Bauer" bestellt. Wie man sich leicht vorstellen kann, ist die Zahl der freien Bauern inzwischen sehr klein.
  
*solche, die einem Großgrundbesitzer vertraglich untergeben sind und
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Ein typischer Kleinbauer besitzt einen Hof mit mehreren Wirtschaftsgebäuden und verfügt über eine kleine Schar von Arbeitern, die den Hof am Laufen halten. Meist sind die einzelnen Höfe in dieser Region auf eine bestimmte Ertragsart spezialisiert, lediglich entlegene Höfe oder die der "freien Bauern" versorgen sich noch vollständig autark. Eine kleine Auswahl an Erträgen macht die Vielfalt der Region und auch die Macht der Großgrundbesitzer deutlich:
*solche, die noch als „freie Bauern“ ihr Land bestellen. <br>
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Die Zweiter Variante ist verschwindend klein. <br>
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Ein typischer Kleinbauer hat einen Hof, mehrere Wirtschaftsgebäude und eine kleine Schar von Arbeitern, die den Hof am Laufen halten. Meist sind die einzelnen Höfe in dieser Region auf einen Ertrag spezialisiert, lediglich entlegene Hofe oder die der „freien Bauern“ versorgen sich noch autark. Eine kleine Auswahl an Erträgen macht die Vielfalt der Region und auch die Macht der Großgrundbesitzer deutlich:
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*Getreide
 
*Getreide
 
*Obst
 
*Obst
 
*Gemüse
 
*Gemüse
 
*Kleinvieh
 
*Kleinvieh
*Schaffarme
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*Schafe
*Ziegen, Rinderzucht
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*Ziegen
*Pferdezucht
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*Rinder
*Echsenaufzucht
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*Pferde
*Brauereihof
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*Echsen
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*Bier
  
===bewaffnete Bauern===
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===Bewaffnete Bauern===
Für einen Mittelländischen Bauern im Herzen Cors ist das Bild völlig unverständlich: Nahezu jeder Kleinbauer hat seine eigene gehärtete Lederrüstung, meist ein Schild und einen schweren Speer, oder aber sogar eine leichte Kriegsaxt bzw. ein Schwert in seinem Besitz. <br>
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Ein mittelländischer Bauer im Herzen [[Cor]]s kann es sich kaum vorstellen: Nahezu jeder Kleinbauer in Schleebruch hat eine eigene gehärtete Lederrüstung, meist ein Schild und einen schweren Speer, oder aber sogar eine leichte Kriegsaxt bzw. ein Schwert in seinem Besitz.
Er darf von einem Gutsherren für eine bestimmte Zeit von seinem Hof entlassen werden und muss bestimmte militärische Dienste ableisten. Der Gutsherr trägt dabei wahrend dessen für den Erhalt von Haus und Hof Sorge und lässt in der Regel den Hof von anderen Bauern und Zeitarbeitern bewirtschaften.
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Die militärischen Dienste beziehen sich meist auf Instandhaltungstrupps der alten Wachtürme an der Nordseite der Mauer, Patrouillen durch die Grenzwälder und gelegentliche Präsenz an den Handelsstraßen nach [[Mindelberg]] und [[Hellingen]].
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Kommt ein Bauer dabei zu schaden, oder stirbt sogar wird die Familie des Bauern für den Verlust entschädigt. Bei reicheren Bauern ist es mittlerweile üblich, dass an seiner Statt bezahlte Söldner den Dienst ableisten.  
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==Handel==
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Er darf von einem Gutsherren für eine bestimmte Zeit von seinem Hof abberufen werden, um bestimmte militärische Dienste abzuleisten. Der Gutsherr trägt währenddessen für den Erhalt von Haus und Hof Sorge und lässt den Hof in der Regel von anderen Bauern und Zeitarbeitern bewirtschaften.
  
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Bei den militärischen Diensten handelt es sich meist um Instandhaltungsarbeiten an den alten Wachtürme an der Nordseite der Mauer, Patrouillen durch die Grenzwälder und gelegentliche Präsenz an den Handelsstraßen nach [[Mindelberg]] und [[Hellingen]].
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Kommt ein Bauer dabei zu Schaden oder stirbt gar, wird seine Familie für den Verlust entschädigt. Bei reicheren Bauern ist es inzwischen üblich, dass an seiner Statt bezahlte Söldner den Dienst ableisten.
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===Ackerbau und Viehzucht===
 
===Ackerbau und Viehzucht===
Die gesamte Region erwirtschaftet dank der Großgrundbesitzer hohe Überschüsse, die sehr kostengünstig für anderen Fürstentümer und andere Städte in der Baronie zu kaufen sind. Neben den meist bis oben hin gefüllten Getreidesilos, die üblicherweise Karrenweise und nicht Säckeweise, verkauft werden. Ist vor allem die Viehzucht von herausragender Bedeutung. Kaum ein Bauer außerhalb von Schleebruch kann es sich leisten seine Tiere mit bestem Getreide zu füttern. Auf diese Weise entstand in Schleebruch eine regelrechte Mast mit allerlei Huftier angefangen beim Schwein bis hin zum Schleebrucher Ochsen. <br>
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Die gesamte Region produziert dank der Großgrundbesitzer große Überschüsse, die sehr kostengünstig für andere Fürstentümer und andere Städte in der Baronie zu kaufen sind. Neben den meist bis oben hin gefüllten Getreidesilos, deren Inhalt in der Regel karrenweise und nicht säckeweise verkauft wird, ist vor allem die Viehzucht von herausragender Bedeutung. Kaum ein Bauer außerhalb von Schleebruch kann es sich leisten, seine Tiere mit bestem Getreide zu füttern. Auf diese Weise entstand in Schleebruch eine regelrechte Mast von allerlei Huftier, angefangen beim Schwein bis hin zum Schleebrucher Ochsen.
Das Übermaß an Fleisch wird auch als Grund für die von Menschen als etwas ungewöhnlich anmutenden Reittiere der Verwalter, Wachen, Vorsteher und Grundbesitzer selbst angesehen: [[Reitechsen|Echsen]]. <br>
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Ob als flinkes Botentier, oder riesengroße Lastechse, die Reptilien werden von den Großbauern als arbeitswillige gutmütige Tiere eingesetzt. Nicht auch zuletzt ist der Einsatz von den feischfressenden Tieren als Statussymbol zu verstehen, da es sich kaum ein Kleinbauer leisten kann eine Echse zu halten, die in der Woche mehr Fleisch frisst, als sein gesamter Hof mit allen Leibeigenen und Bauern im Monat zusammen.
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Der Überfluss an Fleisch wird auch als Voraussetzung für die Haltung der von Menschen als etwas ungewöhnlich anmutenden Reittiere der Verwalter, Wachen, Vorsteher und Grundbesitzer selbst angesehen: [[Reitechsen|Echsen]].
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Ob als flinkes Botentier oder riesengroße Lastechse, die Reptilien werden von den Großbauern als gutmütige Arbeitstiere eingesetzt. Nicht zuletzt ist der Einsatz von fleischfressenden Tieren auch als Statussymbol zu verstehen, da es sich kaum ein Kleinbauer leisten kann, eine Echse zu halten, die in der Woche mehr Fleisch verspeist als sein gesamter Hof mit Familie und Bediensteten im Monat.

Aktuelle Version vom 2. Juni 2010, 09:24 Uhr


Daten und Fakten
Lage: Fürstentümer
Einwohnerzahl: 700000
Regierung: Großgrundbesitzer
Stadteinteilung:
Gilden und Schulen:

Schleebruch ist nicht der Name eines Dorfes oder einer Stadt, sondern vielmehr der einer ganzen Region. Mitten zwischen den Wäldern der Waldfeste Velena, dem sumpfigen Mündungsdelta des Gerras und dem Beginn der alten Befestigungsanlagen der Großen Mauer liegen mehrere Täler, die durch breite Schneisen miteinander verbunden wurden und seither unter dem Namen Schleebruch zusammengefasst werden. Sämtliche Böden wurden als Acker- oder Weideland nutzbar gemacht und liefern erstaunlich reiche Erträge. Größere Dörfer oder gar Städte sucht man hier vergebens, wohingegen große Höfe und kleinere Bauernsiedlungen sehr zahlreich vertreten sind.

Großgrundbesitzer

Nach einem schwierigen Wechsel von ertragreichen und weniger ertragreichen Jahren schlossen sich mehrere Bauern und Viehzüchter zusammen und gründeten einen vertraglich festgehaltenen Bauernverbund. So legten sie den Grundstein für die Gruppe, die wir heute die Großgrundbesitzer von Schleebruch nennen. Es sind alt eingesessene, mächtige Bauern, die es in Sachen Macht und Einfluss mit manchen Fürsten aufnehmen können. Insgesamt gibt es ca. 50 dieser Gutsherren, von denen jeder bis zu 1000 Kleinbauern vertraglich an sich gebunden hat.

Kleinbauern

Die wichtigste Unterscheidung unter den Kleinbauern ist nicht anhand der Art ihrer Erzeugnisse zu treffen: Viel bedeutsamer ist es, ob ein Kleinbauer einem Großgrundbesitzer vertraglich untergeben oder ob er sein Land (noch) als "freier Bauer" bestellt. Wie man sich leicht vorstellen kann, ist die Zahl der freien Bauern inzwischen sehr klein.

Ein typischer Kleinbauer besitzt einen Hof mit mehreren Wirtschaftsgebäuden und verfügt über eine kleine Schar von Arbeitern, die den Hof am Laufen halten. Meist sind die einzelnen Höfe in dieser Region auf eine bestimmte Ertragsart spezialisiert, lediglich entlegene Höfe oder die der "freien Bauern" versorgen sich noch vollständig autark. Eine kleine Auswahl an Erträgen macht die Vielfalt der Region und auch die Macht der Großgrundbesitzer deutlich:

  • Getreide
  • Obst
  • Gemüse
  • Kleinvieh
  • Schafe
  • Ziegen
  • Rinder
  • Pferde
  • Echsen
  • Bier

Bewaffnete Bauern

Ein mittelländischer Bauer im Herzen Cors kann es sich kaum vorstellen: Nahezu jeder Kleinbauer in Schleebruch hat eine eigene gehärtete Lederrüstung, meist ein Schild und einen schweren Speer, oder aber sogar eine leichte Kriegsaxt bzw. ein Schwert in seinem Besitz.

Er darf von einem Gutsherren für eine bestimmte Zeit von seinem Hof abberufen werden, um bestimmte militärische Dienste abzuleisten. Der Gutsherr trägt währenddessen für den Erhalt von Haus und Hof Sorge und lässt den Hof in der Regel von anderen Bauern und Zeitarbeitern bewirtschaften.

Bei den militärischen Diensten handelt es sich meist um Instandhaltungsarbeiten an den alten Wachtürme an der Nordseite der Mauer, Patrouillen durch die Grenzwälder und gelegentliche Präsenz an den Handelsstraßen nach Mindelberg und Hellingen.

Kommt ein Bauer dabei zu Schaden oder stirbt gar, wird seine Familie für den Verlust entschädigt. Bei reicheren Bauern ist es inzwischen üblich, dass an seiner Statt bezahlte Söldner den Dienst ableisten.

Handel

Ackerbau und Viehzucht

Die gesamte Region produziert dank der Großgrundbesitzer große Überschüsse, die sehr kostengünstig für andere Fürstentümer und andere Städte in der Baronie zu kaufen sind. Neben den meist bis oben hin gefüllten Getreidesilos, deren Inhalt in der Regel karrenweise und nicht säckeweise verkauft wird, ist vor allem die Viehzucht von herausragender Bedeutung. Kaum ein Bauer außerhalb von Schleebruch kann es sich leisten, seine Tiere mit bestem Getreide zu füttern. Auf diese Weise entstand in Schleebruch eine regelrechte Mast von allerlei Huftier, angefangen beim Schwein bis hin zum Schleebrucher Ochsen.

Der Überfluss an Fleisch wird auch als Voraussetzung für die Haltung der von Menschen als etwas ungewöhnlich anmutenden Reittiere der Verwalter, Wachen, Vorsteher und Grundbesitzer selbst angesehen: Echsen.

Ob als flinkes Botentier oder riesengroße Lastechse, die Reptilien werden von den Großbauern als gutmütige Arbeitstiere eingesetzt. Nicht zuletzt ist der Einsatz von fleischfressenden Tieren auch als Statussymbol zu verstehen, da es sich kaum ein Kleinbauer leisten kann, eine Echse zu halten, die in der Woche mehr Fleisch verspeist als sein gesamter Hof mit Familie und Bediensteten im Monat.