Westwall

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Bereist man die Große Handelsstraße nach Norden und erreicht die ersten kleineren Hügelgruppen der Ausläufer des Drachenzahns sollte man sich vor Überfällen von Orks, Banditen und Goblins in acht nehmen. Grund hierfür ist die Nähe zu einer alten Wehrmauer, dem so genannten Westwall, der einst von Meitas I. in Auftrag gegeben wurde.


Schon während ihrer Fertigstellung wurden die Arbeiter immer wieder von Orks, Goblins und Ogern angegriffen, so dass der Kaiser Trupp um Trupp zu deren Verteidigung entsenden musste bis die Wehrmauer unter hohem Blutzoll endlich fertig gestellt wurde. Das steinerne Bollwerk wurde gleich darauf durch ein gutes dutzend Wehrtürme und weitere Holzpalisaden ergänzt, eine Hundertschaft der Roten Garde als Befehlshaber für gut 2500 Soldaten entsendet. Dies alles diente dem Zweck den fast unbesiedelten Teil des nördlichen Reiches vor unentdeckten Übergriffen der Untiere schützen. Tatsächlich entstand mit der Fertigstellung der Mauer und dem Einzug der Roten Garde eine plötzliche Ruhe. Die dornenbesetzen Mauern zogen sich bis in die steileren Ausläufer des Drachenzahns hinauf und endeten in einem massiven Wehrturm, von dem man einen guten Einblick über die gesamte Mauer erlangen konnte. Hinter den Mauern wurden dauerhafte Stellungen für die Soldaten ausgehoben und mit dem Holz der Wälder nahe Karpulsar kleinere Lager errichtet. Dank einiger Handelsverträge konnte die Nahrungslieferungen, Dinge für den täglichen Bedarf bis hin zu Gaukelspiel und Freudenmädchen aus den beiden großen Städten Valoria und Karpulsar organisiert werden. Es existierten schon Expansionspläne kaiserlicher Baumeister, eine befestigte Straße von der großen Handelsstraße ausgehend bis zu den Stellungen zu bauen, als alle Pläne binnen einer Nacht nichtig wurden:


Die Ruhe zerriss binnen dieser Nacht schwoll in dem chaotischen Geschrei von Zorn, Gier und Verzweiflung ohrenbetäubend an und verklang schließlich in einem Blutbad tausender sterbender Körper. Noch ehe die Sonne am nächsten Morgen aufging herrschte abermals Ruhe über die gesamte Region - Totenstille.

Dies war das erste Mal, das sich die Clanorks der Wrob'mtog den Menschen zeigten. Diese orkischen Drachenreiter erkundeten bei völliger Nacht die Stellungen des Kaisers, beratschlagten sich mit den Kriegsfürsten verschiedener Sippen der Rof'mtog und überraschten die Menschen mit ihrem Angriff. Die Fernkampfeinheiten wurden zuerst vernichtet und dabei mehrere Breschen in die Mauer gebrochen. Es wurde berichtet, dass der Feueratem der Baumdrachen ausreichte um die Mauer bis in ihre Grundfesten zum bersten zu bringen. Hunderte Orks überschwemmten darauf die dahinter liegenden Stellungen der Soldaten und metzelten jeden nieder, der ihnen in ihre Finger geriet. Die wenigen Verzweifelten, die flohen oder davoneilten um Hilfe zu holen wurden zur leichten Jagdbeute der Drachen.

Die einzelnen Berichte, die überliefert wurden stammten von jungen Soldaten, die sich tief in den Trümmer der Mauer versteckten oder eingeschlossen wurden. Erst Tage später wurden sie von Händlern entdeckt und gerettet.

Der Kaiser versuchte zwei Mal die Mauer wieder zurückzuerobern, musste jedoch sich gegen die Drachenreiter geschlagen geben. Nach langem zögern entschied er darauf, dass die Handelsstraße an dieser Stelle stark bewacht werden sollte und die Situation weiter beobachtet werden müsse. Ein starker Orkclan siedelte darauf unweit von den Resten der Mauer, während die Drachenreiter sich wieder in den westlichen Teil des Drachenzahns zurückzogen aus dem sie so plötzlich aufgetaucht waren. Trotz aller offensichtlichen Angriffslust der Orks und ihrem blutrünstigem Wesen ließen sie von weiteren Eroberungen ab.


Der Kaiser erkannte darauf stillschweigend dieses Territorium und eben diese, von Orks gezogene Grenzlinie an und zog sich vollendens auf die Höhe der großen Handelsstraße zurück. Dieses Kapitel lastet heute noch schwer auf den Schultern von überzeugten kaisertreuen Soldaten und Auswege aus der alten Schmach infolge der orkischen Grenzlinie wird immer noch gerne in den Tavernen und Kneipen des Reiches heftig diskutiert.